Eine eigene Sprache erfinden?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn es nur ein paar Wörter sind, würde ich mir keine großen Gedanken darum machen, sondern einfach Silben zusammenbasteln. Du kannst dich ja an einer Sprache orientieren, welche du selbst schön findest, und die Wörter dann etwas abwandeln und daraus was eigenes machen.

Falls es jedoch ein größeres Projekt werden soll, würde ich mir schon einige Gedanken zur Deklination, Konjugation etc. der Wörter machen.

Im Grunde kann man thommyheide nur zustimmen: Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Konsonanten und Vokalen ist wichtig. Nicht, dass du am Ende Wörter wie »dqrlsht« (nur mal ein Beispiel) erfindest. Ich würde mir auch überlegen, ob die Sprache eher »weich« oder »hart« klingen soll. Wenn sie weicher klingen soll, dann könntest du mehr Vokale verwenden und Wörter auch immer mit einem enden lassen. Wenn sie hart klingen soll, dann kannst du mehr Konsonanten wie z.B. »r« oder »t« verwenden.

Anfangs hört sich doch jede Sprache (ob künstlich oder nicht) ungewohnt für die Ohren an, daher ist es ganz normal, dass du findest, dass es wie Babysprache klingt.

Ich und einer meiner Freunde sind auch grad dabei, eine Sprache zu entwickeln. Ich hab ein Prinzip dafür aufgestellt, das kannst du hier nachlesen:

de.wikihow.com/Eine-eigene-Sprache-entwickeln

Ansonsten gibts auf Wikihow noch ein paar andere Erklärungen dazu, wie du einfach eine Sprache erfinden kannst.

Es gibt eine eigene Gruppe im Netz, die sich damit beschäftigt, konstruierte Sprachen (ConLangs) zu entwickeln (ohne dass diese einen bestimmten Zweck erfüllen sollen):

http://conlang.wikia.com/wiki/Portal:Main

Du könntest ja auch einfach eine bestehende "ConLang" wie Esperanto nehmen. Das erfüllt für deine Geschichte den gewünschten Zweck, und du brauchst dir um die Konstruktion keine Gedanken zu machen.

Die Seite scheint sehr gut zu sein, da sie allerdings auf Englisch ist, verstehe ich die ganzen Fachwörter nicht :/

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Esperanto fungiert aber nur begrenzt für den Zweck, fremdartig zu erscheinen -- aufgrund der vielen Wurzeln in westeuropäischen Sprachen ist sie vermutlich für ein deutsches Publikum einfach zu "transparent" hierfür.

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@mizinamo

Der Einwand ist im Prinzip richtig. Eine einfache Kodierung (z.B. für jeden Buchstaben den nächsten im Alphabet nehmen) würde ihn gründlich erledigen.

Z.B.

Mi lernas Esperanton => Nj mfsobt Ftqfsboupo :-))

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wichtig ist ein ausgeglichenes verhältnis an vokalen und konsonanten!

Du meinst so wie im Kymrischen? ^^

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@VirtualSelf

Wenn man mal weiß, dass das Kymrische mehr Vokale besitzt als nur a, e, i, o und u, dann kann man Wörter wie »cwrw« oder »pwll« auch aussprechen. ;) Dementsprechend ja, Kymrisch besitzt ein ausgeglichenes Verhältnis an Vokalen und Konsonanten. ^^

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@Clarissant

Guter Einwand, der genau den Kern trifft.

Man sollte also auch die Phonologie berücksichtigen, möchte man eine Sprache entwickeln und nicht einfach nur Vokale und Konsonanten (nach deutschem Sprech-Muster) anhand eines Verteilungsschlüssels aneinander fügen.

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Es gibt die "AW"-Sprache, in jede Silbe wird ein AW eingefügt. Dawas sawolltawet awihr aweinmawal prawobawierawen. Lawach!