Dürfen Eltern einem den Umgang mit Freunden verbieten?
Meine Schwester war früher auf der Realschule und hat dann aufs Gymnasium gewechselt. Den Kontakt zu ihren Freundinnen wollte sie aufrecht erhalten, aber meine Mutter mag sie nicht, obwohl sie keinen Grund dazu hat. Es sind ganz normale Mädchen. Sie meint sie sollte nur etwas mit den Mädchen aus ihrer neuen Klasse machen, nur hat sie mit denen nicht viel gemeinsam. Jetzt hat sie einen vermeintlichen Grund gefunden meiner Schwester den Umgang mit ihnen zu verbieten. Gestern ist sie total ausgerastet und hat meine Schwester angeschrien und ihre Freundin als Lügnerin beschimpft. Meine Schwester musste dann die Treffen absagen und sich ne Ausrede einfallen lassen. Darf meine Mutter das eigentlich?
6 Antworten
Ja, das ist rechtlich erlaubt - wenn auch menschlich daneben! Kinder sollten sich ihre Freunde selber aussuchen dürfen. Ein Einschreiten der Eltern sollte nur in wirklich wichtigen Fällen (Gefährdung etc.) durchgeführt werden. Aber nicht einfach so, wie´s der Nase gerade passt.
wenn deine Schwester unter 18 Jahren ist ja, dann dürfen die Erziehungsberechtigten den Umgang mit anderen Personen verbieten. IN der Realität ist es allerdings kaum umsetzbar. Ein halbwegs gewitzter Teenager wird sich den Umgang mit Freunden kaum verbieten lassen und sie heimlich treffen, was auch ein völlig normales Verhalten ist. Ich schlage ein ruhiges Gespräch mit der Mutter vor in Anwesenheit eines Dritten unbeteiligten, neutralen Menschen (Erwachsen) Solange die Freundinnen deiner Schwester nicht Kriminell sind oder Drogen nehmen, saufen, klauen etc. gibt es keinen Grund ihr den Umgang zu verbieten, es ist im Gegenteil schädlich für die gesunde Entwicklung deiner Schwester. Denn sie kann so nicht selbst entscheiden und lernen wer ihre wahren Freunde sind. Deiner Mutter muss klar werden, das sich Sympathie nicht erzwingen lässt (zu den Gymi-Kameradinnen) es wäre falsch deiner Schwester ihre sozialen Kontakte zu nehmen. Durch das Verhalten deiner Mutter treibt sie deine Schwester regelrecht dazu sie zu belügen und etwas Verbotenes zu tun. Dieses Verhalten ist sehr unreif, sie sollte mal ihre Erziehungsfähigkeit überprüfen lassen und ihr Verhalten überdenken.
Meine Schwester würde sich niemals trauen ihre Freundinnen heimlich zu treffen, weil meine Mutter ziemlich hart sein kann, was die Bestrafung angeht.. Aber sie leidet schon sehr darunter praktisch keine richtigen Freunde zu haben und 24h am Tag daheim zu hocken.
Tatsächlich dürfen Eltern den Umgang ihrer Kinder bestimmen. Das ist in den meisten Fällen auch sinnvoll, weil Eltern oft über mehr Lebenserfahrung verfügen. Im Fall deiner Schwester ist das nicht nachzuvollziehen, denn außer, dass deine Mutter fälschlicherweise meint, die Freundin habe gelogen, scheint ja nichts gegen eine Freundschaft zu sprechen. Da bleibt nur abzuwarten, bis Mama wieder gute Laune hat - und so lange trifft man sich halt heimlich.
Sie haben zwar dass aufenthaltsbestimmungsrecht, aber sie können es nichtt rechtlich durchsetzen. z.B durch ein richterliches Umgangsverbot. Wenn deine Schwester also sagt, dass sie in die Stadt geht, und dort zuffällig ihre Freunde trifft, ist dass nicht verboten. Natürlich kriegt sie desewgen trotzdem ärger von ihrer Mutter wenn sie es erfähret.
Das ist schwachsinn sie darf mit jeden befreundet sein den sie will.
Und solange sie keinen Grund dazu hat ist das doch auch blödsinn