Dresden oder Hannover zum Studieren?

13 Antworten

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Ich würde Dresden nehmen. An den Dialekt gewöhnt man sich und allein schon die Neustadt ist absolut toll. Du hast nicht nur Leipzig in der Nähe, sondern auch Radebeul mit Schloß Wackerbarth, Meißen und das Elbsandsteingebirge vor der Nase.

Bei uns war es früher üblich, mindestens einmal im Studium zu wechseln. Wenn es dir da nicht gefällt, gehst du eben woanders hin. ;-)

Bei der Auswahl - eindeutig Dresden!

Sorry an alle Hannoveraner - aber eure Stadt ist echt alles andere als schön, das wisst ihr selbst ;-)

Dresden und Leipzig haben kulturell einiges zu bieten, und auch Weimar und Jena sind nicht allzu weit weg. Selbst Berlin ist innerhalb einiger Auto-/Zugstunden zu erreichen. Auch landschaftlich hat Sachsen einiges zu bieten.

Der Dialekt - nun ja, heiß es nicht, dass überall außerhalb von Hannover Dialekt gesprochen wird ;-)

Und wegen der Ossi-Wessi-Geschichte - wäre nicht genau das ein Grund, als Wessi in den Osten zu gehen und eigene Erfahrungen zu sammeln? :-)

Ich würde außerdem behaupten, dass die Lebenshaltungskosten in Dresden niedriger als in Hannover sind - das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt als Student. Hast du eigentlich schon mal die Höhe der Semesterbeiträge (inkl. Semesterticket, falls es eins gibt) miteinander verglichen? Gerechnet auf das gesamte Studium, kann das einen ziemlichen Unterschied machen!

Ich habe die Sachsen als überaus "eingliederungsfreudig" erlebt. Sehr gemütlich, guten Kaffee gibt's und ich weiß jetzt auch, was Broiler, Fettbemme und Mutzekiepschen sind.

;-)

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Würde dir Dresden nahe legen, wollte dort auch mal studieren. Komme aus der Nähe von Hannover und finde die Stadt nicht so berauschend. Höre auch von Freunden immer wieder nur schlechtes :\

Möchten Sie studieren oder Urlaub machen?:) Mit Verlaub - meiner Meinung nach stellen Sie schon SEHR hohe Ansprüche an Ihren "Studien (Urlaubs?)-Ort". Sie werden kaum eine Stadt finden, deren Freizeitangebot auf (wenig betuchte) Studenten ausgerichtet ist. ABER: im Gegensatz zu Hannover bietet Dresden wohl mehr Flair. Obwohl beide Städte schwer im letzten Krieg gelitten haben, hat Dresden im Gegensatz zu Hannover mehr für die ursprüngliche Wiederherstellung getan. Hannover hat nur wenige Quadratmeter Historie. Dafür ist hier ein echtes Drehkreuz für alle, die schnell unterwegs sein wollen: Airport, IC-Bahnhof, mehrere Autobahnen. Hannover hat quasi in der Stadt den Maschsee, Dresden die Elbe und "nebenan" das Elbsandsteingebirge ("elbische Schweiz"). Außerdem sind Sie schnell in den schönen Städten Polens und Tschechiens. Hannover liegt zentral in Deutschland, Dresden am Rande. Geben Sie mal die Stichworte Deutschland - Städt - Ranking in die Suchmaschine ein, da erhalten Sie listenweise Input, etwa hier: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/muenchen/wo-ist-deutschlands-wohlfuehlstadt-27613980.bild.html

Ich würde Hannover bevorzugen. Warum? 

Stell dir vor du machst eine Prüfung und mußt zu einem Prof., der mal SED-Mitglied oder vielleicht sogar informeller Mitarbeiter war. Von einem Wessi wird der nicht begeistert sein und bei Prüfungen hat man einen großen Ermessenspielraum.

Das ist sicherlich ein worst-case-Fall und heute will von denen auch keiner mehr zugeben, daß er aus diesem alten DDR-Dunstkreis kommt.

Ich erinnere mich an einen Fall an der Uni in Dresden, da hat ein Wessi mal geklagt, weil er glaubte er sei bei der Prüfung benachteiligt worden. Das nachzuweisen ist ihm natürlich nicht gelungen. Ein ähnliches Problem hat man, wenn man dort in einen Verein eintreten will. Denn immer ist die menschliche Komponente wichtig.