Drehstromleitung abzweigen möglich?

3 Antworten

je nach dem wie dick die vorhandene Leitung ist, geht das sogar mit Wago klemmne. dass ihr das einen elektriker machen lassen wollt ist schon mal eine weise entscheidung.

kabel kappen und dann wieder zusammen flicken ist so eine sache. wenn man das nicht noch von einer seite aus ein wenig heran ziehen kann, dann wird das verdammt eng. dann müsste entweder eine 2. verteilerdose gesetzt werden, oder eine Steckdose mit 2 Kabeleinführungen installiert. das Kabel wird also gekappt, umgeleitet, und von der dose aus dann ein 2. kabel dort hin verlegt, wo das andere Ende ist. dort kann dann mit einer verteilerdose oder kabelmuffe, die verbindung zum bestehenden Kabel wieder hergestellt werden...

wenn die durchgehende Leitung eine 16 Ampere Leitung (2,5 mm²) ist, würde ich aus Preisgründen zu einer Hand voll Wago Klemmen greifen, und die in eine Abzweigdose stopfen.

ist es eine 16 Ampere Leitung sollte der ganze Spaß mit An und Abfahrt 150 € kosten im falle der 32 Ampere Leitung (bis 6 mm²) 200 €

holt euch von einem elektriker eures vertrauens einen Kostenvoranschlag. liegt dieser nicht weit über den von mir genannten werten, würde ich den Auftrag vergeben. hier lohnt vergleichen einfach kaum...

lg, anna

nur mit Wagoklemme schon mal gar nicht. Wenn dann mit Verteilerdose und Wagoklennen. ne 16 A oder 32A Leitung gibt es nicht, da es immer auf die Länge und dem Querschnitt der Leitung ankommt. Dementsprechend wird die Dimension der Absicherung festgelegt.

Uwe

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@hanno33
  1. die verteilerdose um die Wagoklemmen hgerum ist hier mal vorrausgesetzt, da er es eh eslbst machen will

  2. es gibt auch Wagoklemmen die bis 40 Ampere zugelassen sind für Kabel zwischen 2.5 und 6 mm²

  3. der elektriker der es anschließt wird schon den Leitungsqerschnitt, so wie die absicherung herausfinden und dem entsprechend installiren. die tatsache, dass laut der fragebezeichnung schon eine Steckdose an der Leitung angeschlossen ist, die lediglich in einem anderen raum ist, sollte es je nach dem eine 16er oder 32er steckdose sein. und dem enstprechend auch die dazu passende leitung...

ich denke mal dazu sei genug gesagt...

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Das ist für einen Elektriker kein Problem.

Vielen Dank! Was kommt da an Materialkosten auf uns zu? Nur die neue Dose und Kleinkram + Bier für den bekannten Elektriker, oder muss da dann noch zusätzlich was abgesichert werden, damit man die andere Dose auch noch weiterhin ein mal im Jahr für die Kreissäge benutzen kann?

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das kann auch für einen Elektriker ein Problem werden, wenn z.B. der Stromkreis aus der Verteilung heraus sehr klein z.B. mit 16 A oder weniger abgesichert ist. In solchen Fällen ist es so gut wie unmöglich sowohl den Forderungen nach DIN 18015-1 hinsichtlich Selektivität und auch der DIN VDE 0100-520 uneingeschränkt nachzukommen. Eine Lösung gibt es dann nur mit Kompromissen, jedenfalls stimmt dann "kein Problem" nicht.

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@Sorbas48

Die installierte Dose für die Kreissäge ist eine 16A, ist sie dann nicht auch ziemlich sicher mit 16A abgesichert? Wäre es dann vielleicht besser ein langes langes langes Kabel zu kaufen und den Stecker zu ziehen wenn die Kreissäge mal gebraucht wird?

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@remeds

kommt darauf an, wie die erforderliche Länge nun wirklich ist und welche Leistung die Kreissäge hat. Mit gängigen Hobby-Kreissägen und 50m 5 x 2,5mm² sehe ich noch kein all zu großes Problem das so zu machen.

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Ganz so einfach geht das nicht! Wenn VDE gerecht installiert wird spricht eine entscheidende VDE Bestimmung gegen einen Aufteilung eines 3 Leiter Stromkreises in Einzelphasen, wenn das nicht in einem gesonderten fachgerecht installierten Verteiler passiert.

Die Hürde ist die DIN VDE 0100-520:2003-06, Kapitel 528.1.2 „Zusammenfassen der Leiter von Stromkreisen“. Durch die Abspaltung eines Stromkreises aus dem Drehstromkreis entstehen mehrere (zumindest 2) Hauptstromkreise, die ein und den gleichen Neutral-Leiter nutzen.

Die Zuordnung eines gemeinsamen Neutralleiters für mehrere Hauptstromkreise ist nicht zulässig. Aus einem Drehstromkreis mit einem Neutralleiter dürfen jedoch Einphasen-Wechselstromkreise aus je einem Außenleiter dem Neutralleiter gebildet werden, wenn die Zuordnung der Stromkreise durch ihre Anordnung erkennbar bleibt. Dieser Drehstromkreis muss durch einen Schalter freigeschaltet werden können, der alle aktiven Leiter gleichzeitig abschaltet.

Für die Zuordnung eines gemeinsamen Schutzleiters siehe DIN VDE 0100.540 (kann relativ leicht normgerecht realisiert werden, wenn ein Unterverteiler installiert wird) Wenn man einen Schalter vorschaltet, der alle 3 Außenleiter gleichzeitig trennt, dann kann man 3 Stromkreise bilden, die bei 16A Absicherung mit jeweils 3680 Watt belastet werden können. Im Falle einer zusätzlichen Absicherung kommt es zu 99% zum Problem der Selektivität. Im Falle eines Kurzschlusses ist nicht sicher gestellt, dass nur die letzte Sicherung im Strang auslöst. Dieses Problem ist im Privatbereich aber eher als Sekundär einzustufen.