Der Unterschied zwischen Altersheim und Wohngemeinschaft?

8 Antworten

In einer Wohngemeinschaft leben mehrere Ältere Menschen zusammen. Oft kommt eine Pflegekraft (oder gemeinde Schwester) einmal am Tag vorbei um nach dem rechten zu sehen, auf alle Fälle haben alle Bewohner einen Klingel-Notruf so dass dann sofort jemand kommt. Jeder kümmert sich dort um sein eigenes Essen, Einkaufen u.s.w.............. In einem Altersheim sind rund um die Uhr Pflegekräfte da die, wenn man Hilfe benötigt, einem bei allem helfen (und auch Nachts mindestens einmal nach einem schauen). Dort gibt es einen Gemeinsamen Essensraum wo die Bewohner zusammen Essen. Meisten haben sie die Auswahl zwischen mehreren Essen.

der "ursprung" des konzeptes "wohngemeinschaft" stammt aus den späten 1960iger jahren, als sich vornehmlich JUNGE menschen zusammentaten, um GEMEINSAM einigermassen komfortable wohnungen z.b. in universitätsstädten anzumieten."vorgelebt" wurde sowas publikumswirksam z.b. von der "kommune1", deren bekannteste mitglieder uschi obermaier und rainer langhans gewesen sein dürften. die beiden zehren heute noch finanziell vom ruhm dieser jahre.

in alters-oder pflegeheimen leben meist menschen, die allein nicht mehr in der lage sind, für sich selbst zu sorgen, also sich beispielsweise nicht mehr selbst waschen oder duschen können, sowie sich nicht mehr ohne hilfe an- oder ausziehen können, oder die zum toilettengang tatkräftige hilfe brauchen. in einer "wohngemeinschaft" wohnen üblicherweise menschen mit gleichen möglichkeiten körperlicher,geistiger UND finanzieller art zusammen. das ist ein noch relativ neues konzept, um "zwangseinweisungen" in pflegeheime zu vermeiden: die leute werden von speziell ausgebildeten sozialarbeitern zu gegenseiter hilfe angeleitet, um die anstellung teuren pflegepersonals  vermeiden zu können.

Eine Wohngemeinschaft ist darauf ausgelegt das wenige Menschen, meist mit dem selben Krankheitsbild (z.B. Demenz) zusammen wohnen. Jeder hat sein eigenes Apartment und zusammen ein wohn bzw essbereich. Es ist zwar immer eine Pflegekraft vorhanden, da diese Menschen meist nicht ganz alleine zurecht kommen und Hilfe benötigen. Jedoch spielt sich dies im Hintergrund ab. In einem Altenheim wohnen größere Gruppen zusammen. Meist in doppzimmern. Dort kommt an erster stelle die Pflege. Es gibt zwar einen gemeinsamen Aufenthaltsraum und diese Menschen kommen gar nicht mehr ohne Hilfe zurecht und benötigen mehr Hilfe. Da lebt eher jeder für sich in seinem Zimmer.

Deine Antwort stimmt nicht ganz: In einem Altersheim gibt es auch Bewohner die ohne Hilfe auskommen und meistens gibt es auch dort Einzelzimmer.

Glück für die denen es so geht. Aber das ist der Unterschied der beiden Möglichkeiten. In WGs gibt es auch schwerst pflegebedürftige. In einer WG mietest du dir ein Zimmer. Im Altenheim bekommst du eins "all inclusive" wenn man rechtlich dran geht. Und warum dann nicht ein Doppelzimmer. Ist schließlich ein und der selbe Preis.

@kleineMama123

Möchtest Du Deine Intimsphäre auf engsten Raum bis zu Deinem Lebensende mit einer Dir völlig fremden Person teilen? Doppelzimmer sind ein absolutes NO-GO!

Meiner Erfahrung sind Mehrgenerationenhäuser als Wohngemeinschaft eine super Sache für Jung und Alt. Ältere Menschen bekommen Hilfe bei Dingen, welche sie auf Grund der u.U. körperlichen Gebrechen nicht mehr erledigen können und können gleichzeitig Rat geben bei Fragen zum Thema Geld, Familie, Arbeit oder Studium. Sozusagen ein Geben und Nehmen. Schwierig wird es erst, wenn einer der Senioren wirklich Pflegebedürftig wird. Aber da kenne ich auch ein Beispiel, wo eine polnische Pflegehilfe (wie zum Beispiel: http://www.ost-profi.de/polnische-pflegehilfe/) für das gesamte Haus eingestellt ist, und so im Endeffekt allen unter die Arme greifen kann.

ein Altersheim ist quasi wie ein Hotel mit Betreuung und eine Wohngemeischaft für Senioren ist wie ne StudentenWG mit ein wenig älteren Nichtstudenten