Der Mensch als Mittel zum Zweck?

9 Antworten

Das ist eine gute Frage! Ich will versuchen eine Antwort zu finden.

A) Blendet man einen Schöpfer aus vor dem man sein Handeln verantworten muß, wird:

  • wir stehen unter dem Gesetz, dem wir zu gehorchen haben

  • der Wert des einzelnen Menschen immer gemessen am Überleben des jeweiligen Systems (Gesellschaft, Gruppe, Arbeitgeber u.s.w./ausgenommen heile Familien die ein Stück weit auch ohne Glaube möglich sind)

  • eine eiskalte Kosten-Nutzenrechnung erfolgen (letztlich auch im Sozialismus)

  • wird unsere sogenannte Freiheit bei näherer Betrachtung als Zwang und Abhängigkeit erkannt

  • gesundes Geben und Nehmen steht auf beiden Seiten in der Gefahr ungesund auszuufern

  • ist die Moral schnell am bröckeln

  • wird man oft nur als Mittel zum Zweck missbraucht

  • erschließt sich einem der Sinn des Lebens und das warum, woher, wohin nur oberflächlich

B) Gott ist die Basis meines Lebens, wird:

  • sich Denken und Tun im Idealfall immer an göttlicher Ethik orientieren

  • persönliches Versagen weiter bestehen, aber die Lösung ist nicht Bitterkeit und Hass, sondern Vergebung und Heilung die einen neuen Anfang ermöglicht (Jesus gewährt uns das solange wir leben, warum sollte ich das einem Mitmenschen verweigern)

  • Vergebung, Gnade, Liebe und Hoffnung bleiben bestehen für jeden Menschen der sich hinwendet an Jesus Christus

Die Menscheit ist historisch abgefallen von Gott. Das Gift, welches uns zerstört ist Stolz! Wir stehen alle in der Gefahr

  • Mittel zum Zweck zu sein

  • Mitmenschen als Mittel zum Zweck zu missbrauchen

Es gibt ein göttliches Gesetz, welches für die gesamte Schöpfung (sichtbare und unsichtbare Welt) gilt.

Saat und Ernte!

Abschließend möchte ich antworten mit dem Gedanke: Ja, wir sind für die Mächtigen dieser Welt NUR Mittel zum Zweck. Auch oder gerade weil Politik und Wirtschaft oft den hohen Wert des einzelnen Menschen betonen. Das muß nicht unbedingt primär negative Auswirkungen für dich und mich haben. Nicht jeder Zweck ist falsch und somit bin ich gern bereit ein Mittel zum erreichen von Zielen zu sein. So funktioniert die Welt nun mal. Die Frage die sich jeder Mensch stellen sollte ist eher die, wie stark er sich einbinden lässt in diesen "Mittel-zum-Zweck-Ablauf". Heiligt jeder Zweck die Mittel? Der alte Spruch soll meine Gedanken beenden: Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!

wir stehen unter dem Gesetz, dem wir zu gehorchen haben

Nein, das wird nicht, das ist sowieso so. egal, ob es einen Gott gibt oder nicht.

der Wert des einzelnen Menschen immer gemessen am Überleben des jeweiligen Systems (Gesellschaft, Gruppe, Arbeitgeber u.s.w./ausgenommen heile Familien die ein Stück weit auch ohne Glaube möglich sind)

Würde eine Theokratie mit einschließen, also hat das auch nichts damit zu tun, ob es einen Gott gibt.

eine eiskalte Kosten-Nutzenrechnung erfolgen (letztlich auch im Sozialismus)

Nein. Spätestens wenn man gefoltert wird ist das in der Regel vorüber. Ob es einen Gott gibt, oder nicht.

wird unsere sogenannte Freiheit bei näherer Betrachtung als Zwang und Abhängigkeit erkannt

Kommt drauf an, welchen Zwang du meinst. Hat auch nichts damit zu tun, ob es einen Gott gibt.

gesundes Geben und Nehmen steht auf beiden Seiten in der Gefahr ungesund auszuufern

Das wird gerade dann der Fall sein, wenn Leute ihr Handlung von ihrem Glauben an einen Gott abhängig machen. Dieser Glaube macht Leute extremer, nicht besser.

wird man oft nur als Mittel zum Zweck missbraucht

Ist auch nicht von der Existenz eines Gottes abhängig.

erschließt sich einem der Sinn des Lebens und das warum, woher, wohin nur oberflächlich

Theismus kann sowieso keine vernünftige Antwort auf die Frage geben, was der Sinn des Lebens sei. Wenn man schon an einen unbewiesenen Gott glaubt, um an einen Sinn des Lebens zu glauben kann man auch gleich an einen unbewiesenen Sinn des Lebens glauben. Und schon brauchen wir wieder keinen Gott.

sich Denken und Tun im Idealfall immer an göttlicher Ethik orientieren

Ja, im Idealfall, aber dieses Ideal ist unmöglich, da uns keine göttliche Ethik bekannt ist. Nur menschengemachte Ethik, die manchmal als göttlich behauptet wird.

persönliches Versagen weiter bestehen, aber die Lösung ist nicht Bitterkeit und Hass, sondern Vergebung und Heilung die einen neuen Anfang ermöglicht

Das ist wieder überhaupt nicht von Theismus abhängig. Schau dir mal die Reaktionen mancher Moslems auf Kritik am Islam an: Hass pur.

Vergebung, Gnade, Liebe und Hoffnung bleiben bestehen für jeden Menschen der sich hinwendet an Jesus Christus

Nein, wie uns Christian Identity, Islamisten und so weiter zeigten. Theismus garantiert weder für derartiges, noch ist er eine Voraussetzung dafür.

Es gibt ein göttliches Gesetz, welches für die gesamte Schöpfung (sichtbare und unsichtbare Welt) gilt. Saat und Ernte!

Das ist kein göttliches Gesetzt. Es wurde von Menschen gemacht, um die Welt zu beschreiben. Wie jedes andere (versuchte) Naturgesetz auch.

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@DarkSepia

Und ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (Hebr 11,6 GNÜ)

Der Idealfall ist möglich und das NT beschreibt ihn tausendfach. Auch heute gibt es Menschen, die mit Christus leben und sich primär an göttl. Ethik orientieren. Ob Du es wahr haben willst oder nicht ist nicht relevant. Das Du noch keinen dieser Menschen begegnet bist ändert nichts daran das es uns Jünger Jesu gibt. Wir haben durch die Worte des Christus die Antwort auf jede Frage, nur gefällt sie nicht jeden Menschen und befriedigt nicht jeden Menschenverstand. Wird sie auch nie. Die Antwort auf jede Frage ist von der Person Jesus Christus nicht zu trennen. Er sagt: "Ruf mich an in der Not und ich will Dich erretten!" Das geschieht ganz individuell, weil Jesus jeden Menschen kennt, aber es geschieht immer durch ihn und nur mit ihm als Mittler zwischen Gott und mensch. Deine ideologischen Ausführungen verblassen dabei zur Worthülse. Ich muß es Dir so deutlich sagen, weil es hier nicht um das Thema geht "Brauch mal Kochrezepte für Ostern"!

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Damit ist gemeint, dass andere Menschen benutzt werden, um Ziele zu erreichen. In manchen Situationen sind Menschen gerne Mittel zum Zweck. Besonders, wenn sie den Zweck gutheißen. Zum Beispiel stellen sich viele Menschen freiwillig für Experimente zur Verfügung.

Hallo TheMuffinMan,

Bei deiner Frage kam mir sofort ein Zitat in den Sinn:

„Wir wurden erschaffen, um Menschen zu lieben und Dinge zu benutzen – aber wir haben uns angewöhnt, Dinge zu lieben und Menschen zu benutzen.“

Wenn Menschen benutzt werden, sind sie nur ein Mittel zum Zweck für jemanden. Und dieses Verhalten finden wir doch nicht nur im Krieg oder in der Wirtschaftspolitik – sondern auch im Alltag.

Welcher Discounter hätte denn ohne die spekulative „Benutzung“ der Kunden (die ja Menschen sind) irgendeine Überlebenschance. Kein Unternehmen, das auf Kundenfang aus ist, kann sich davon freisprechen, Menschen zum eigenen Vorteil auszunutzen.

Welche Kirche hätte ihren unfassbaren Reichtum erlangen können, wenn sie Menschen nicht zu zahlungswilligen „Untertanen“ machen würde?

Wie viele Lügen wurden erfunden, um Menschen zu manipulieren, damit sie entweder so sind, wie der Lügner sie haben möchte oder so handeln, wie er es will – nicht selten nur zu seinem Vorteil.

Und wie es mit der Bewunderung von Stars und Mächtigen in dieser Welt? Sie beeinflussen die Menschen dazu, selbst verherrlicht oder angehimmelt zu werden, bessere Umsätze zu machen, ihren Stolz zu kitzeln oder ihre Machtpositionen auszubauen. Was hat der einzelne Mensch davon? Er wurde benutzt – Mittel zum Zweck für einen anderen.

In der kleinsten Zelle der Gesellschaft gibt es da sogar abscheuliche Beispiele – Kinder als Druckmittel gegen Ehepartner einzusetzen oder sogar ihren Missbrauch für ekelerregende Gelüste, das Erkaufen von Liebe durch Geschenke oder Geld.


Im Grunde genommen ist die gesamte heutige menschliche Gesellschaft im Benutzen von Menschen als Mittel zum Zweck zur Perfektion gelangt – und spiegelt damit eine Person wieder, von der die Bibel sagt, dass sie Folgendes ist:

  • Vater der Lüge und Totschläger (Johannes 8:44)
  • Herrscher der/dieser Welt (Johannes 12:31; 14:30; 16:11; 1.Johannes 5:19)
  • Herrscher der Dämonen (Matthäus 9:34; 12:24; Markus 3:22; Lukas 11:15)
  • Gott dieser Welt (2.Korinther 4:4)
  • Herrscher über den Geist des Ungehorsams (Epheser 2:2)
  • Verleumder Gottes (Teufel von griech. diabolos) und Widerstandleistender gegen Gott (hebr. ßatan) (Offenbarung 12:9)

Diese Person hat ein gewaltiges Machtpotential und da sie mit ihren Helfershelfern nur noch in der Umgebung der Erde tätig sein kann, sehen wir die Auswirkungen dessen überall um uns herum. (Siehe Offenbarung 12:9,12)

Es gibt nur einen Weg, die Benutzung der Menschen als Mittel zum Zweck zu beenden und der wird die Vernichtung dieser Person und all derer, die so weitermachen möchten wie er, einschließen.

Dann wird niemand mehr den Drang dazu verspüren, Menschen zu benutzen, weil alle dann die beiden größten Gebote des Schöpfers Jehova Gott ausleben:

  • „ ,Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ (Matthäus 22:37-39; Markus 12:30, 31; Lukas 10:27)

Vergleiche 3.Mose 13:18, 19:34 und 5.Mose 6:5, 10:12 sowie Römer 13:9, 10

Jeder wird dann die goldene Regel in seinem Leben anwenden:

  • „Alles daher, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matthäus 7:12)

Ich danke den Vater, das in und durch Jesus Christus auch jetzt schon ein erlöstes Leben möglich ist. Denn wer sich vertrauensvoll an Christus wendet, wird eine neue Kreatur und wird versetzt vom Reich der Finsternis in das Reich des Sohnes Gottes. Niemand muß warten, bis Satan letztlich für immer weggesperrt wird!!! Heute ist der Tag und jetzt ist die beste Zeit sein Leben vor Gott in Ordnung zu bringen. Dazu ist keine eigene Kraft und Anstrengung nötig. Dazu bedarf es keiner Gebetsformel oder besonderen heiligen Person. Es binnt damit, dass ein Mensch in eine ungetrübte Beziehung mit dem Schöpfer tritt. Eine Beziehung beginnt mit Reden. Rede mit Gott über ALLES! Der einzige Weg ist Jesus. Sein stellvertetendes Opfer reicht aus. Er sagt: "Ruf mich an in der Not und ich werde dich erretten!" Der "Anruf" kostet nichts!

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Da der Mensch ein soziales Wesen ist und in einer Gesellschaft lebt, wäscht eine Hand die andere. Der eine kann dies, der andere das. Im besten Fall ein Geben und Nehmen.

"Mittel zum Zweck" setzt einseitiges Denken voraus. Oder Voraussetzungen, wie materielle oder politische Zwänge, denen sich wenige oft nicht entziehen können. Das sollte immer zum Nachdenken gereichen...

Die Frage ist nach dem Zweck und dem Zweckgeber.

Der mensch kann in den Augen anderer menschen ein Mittel zum Zweck sein, aber allgemein gestellt lässt sich für diese Frage kein Sinn ermitteln. Denn der Mensch hat keinen ihm innewohnenden Zweck, der Mensch ist in der Lage sich seinen Zweck selbst zu geben.