DB Zugbegleiter werden

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Es kommt auf den Unternehmensbereich an, in dem man eingesetzt wird. Die Ausbildung bei Regio ist in Modulen aufgebaut:

1) KIN – Kundenbetreuer

  • Grundlagen Bahn, wie funktioniert die Bahn
  • Serviceeinrichtungen kennen und bedienen

2) Zugschaffner (Betrieb)

  • Signale, Zustimmungen zur Zugfahrt
  • Abfertigen eines Zuges

3) Rangierbegleiter

  • Grundlagen Rangieren (Theorie und Praxis)
  • Umgang mit Weichen, festlegen von Fahrzeugen

4) Zugvorbereiter

  • Erstellen von Wagenliste und Bremszettel
  • Bremen prüfen
  • Störungen an Bremsen erkennen

Alle vier Punkte ergeben nach einer erfolgreichen Prüfung den Zugführer Regio. Es müssen nicht alle Module geschult werden. Je nach Einsatzgebiet ist es möglich nur die Module 1, 1 und 2, 1 - 3 oder 1 - 4 auszubilden.

Die Aufgaben eines ZUBs sind nicht das Kontrollieren von Fahrkarten, da gehört noch viel mehr dazu

  • Durchführen von Bremsproben
  • Wagenliste schreiben
  • Kunden orientiertes Verhalten
  • Rangier arbeiten
  • rot/grün unterscheiden
  • signale wissen -schichtdienst -Tarifliche Kenntnisse -Abgabe und Entgegennahme von fahrdienstlichen Aufträgen und Meldungen -Abwicklung von Zugfahrten im Regelfall und bei Abweichungen
Mortefko88  19.01.2014, 04:16

Die Bremsprobe macht der Triebfahrzeugführer!! Als Zugbegleiter verkaufst und kontrollierst du Fahrkarten, bist erster Ansprechpartner für die Kunden. Gibst Infos zu Fahrplan usw. Im Fernverkehr kann es auch vorkommen, dass du bei Bedarf auch schonmal Getränke und Speisen in der 1. Klasse am Platz servierst.

Mit dem Fahren das Zuges oder Rangierarbeiten hast du da nichts zutun.

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guck doch mal was google zum Begriff Zugbegleiter ausspuckt. Das geht wesentlich schneller und ist effektiver als dir ein paar Einzelinformationen servieren zu lassen

Die Kontrolle der Fahrausweise ist nur ein kleiner Teil der Aufgaben eines Zugbegleiters. Er muss das umfangreicher Fahrausweissortiment kennen und dazu benötigt er ua gute Geografiekenntnisse. Er vertritt die Bahn und ist Ansprechperson für die Kunden im Zug bei Fragen, Unregelmässigkeiten und Verspätungen. Er benötigt technisches Verständnis und Kenntnisse über die eingesetzten Wagen, ebenfalls muss der die Fahrdienstvorschriften kennen. Meine Liste ist nicht abschliessend.

Da steckt in der Tat noch sehr viel mehr dahinter. Er sollte psychologisch geschult auf den Reisenden zugehen. Er hat Aufgaben im Fälle von Störungen und Unfällen. So ist er derjenige, der einen brennenden Zug im Tunnel richtig evakuieren muss. Er muß sich mit der Technik und den grundlegenden Regeln des Bahnbetriebes auskennen. Der Beruf ist also sehr vielfältig und nicht allein auf die Kontrolle der Fahrausweise beschränkt. Und selbst dort sollte er u.a. gute Fälschungen erkennen und das komplizierte System unterschiedlicher Fahrausweise kennen.