Darf nicht ausziehen mit 20?
Hallo zusammen,
ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht, arbeite aktuell ein Jahr und wollte nächstes Jahr dann ein Studium beginnen. Ich bin jetzt fast 20 und will seit ich 16 bin unbedingt ausziehen, da ich zuhause absolut nicht klar komme mit meiner Familie, besonders mit meiner Mutter. Eigentlich kann ich nicht meckern, zumindest was es finanziell etc. angeht, Essen etc. ist immer reichlich dar und Gewalt gibt es in diesem Sinne auch keine, aber psychisch habe ich seit meiner Kindheit immer mehr Probleme die sich mittlerweile Richtung sozialphobie bewegen.
Das Ding ist, dass meine Mutter jeden meiner Schritte kontrolliert, sie geht ständig in mein Zimmer, an meine Sachen, öffnet ungefragt meine Post, will immer ganz genau wissen wo ich wann bin wie lange und versucht mir vorzuschreiben was ich wann wo machen kann. Klar, kann sie nicht aber das Artet dann immer in riesigen Szenen aus, da sie dann rumschreit was sie bei mir alles falsch gemacht hat. Ständig höre ich bei allem was ich tue nur wie Sinnlos das ist, viel zu Gefährlich, wieso ich mein Geld/Zeit dafür ausgebe, ich bin ja nur ein fauler Typ aus dem nix wird..
Freunde o.ä. mitbringen ist angeblich nie ein Problem, jedoch kommt jedes mal wenn ich Frage dann sowas wie "Muss das schon wieder sein?" oder schlimmer (Wenn nach 3-4 Wochen mal wieder jemand eingeladen wird). Lehne ich zwar allgemein ab, da man hier keine Musik hören kann außer auf minimaler Lautstärke, weil die nachbarn das ja stören würde oder sonst was.
Hinzu kommt der ständige Kontrollzwang, indem sie mich mit SMS und Anrufen bombardiert, wenn ich nicht sofort reagiere, was ich aber auch nicht will wenn ich unterwegs bin - geht dann auch nur um banale Sachen wie "Alles ok?".
Irgend ein Mitspracherecht hat hier auch niemand, jetzt sitzt hier 2-3x die Woche bis 20 Uhr ein kleines Kind das nur am rumschreien ist, was allen Familienmitgliedern nach der Arbeit den letzten nerv raubt, da man nicht zur ruhe kommt - "Als ob ich dich Fragen würde, was ich in meinem haus tue" bekomm ich als Antwort, wenn ich da mal was zu sage. Bei Freunden im Auto mitfahren endet auch oft genug in schreierei dass man mir nicht vertrauen kann usw. weil meine Freunde mich ja nur umbringen und sie verantwortungslos sind.
Seit gut 7-8 Monaten versuche ich sie nun darauf vorzubereiten, dass ich Anfang 2017 definitiv aufziehen möchte, ich halte es echt nicht mehr aus, ich habe eigentlich den ganzen Tag gute Laune und das sagt auch mein Freundeskreis - Sobald ich zuhause bin, will ich am liebsten in einem schwarzen Loch versinken bis ich wieder zur Arbeit kann. Sie sagt, bis ich fertig studiert habe kommt ein Auszug nicht in Frage. Wie gehe ich das ganze am besten an..ich weiß echt nicht weiter und habe keinen den ich dazu um richtigen Rat fragen kann. Geplant ist eine zweier WG, aber finanziell wird meine Mutter mir vermutlich nicht helfen, daher bräuchte ich in die Richtung auch ein wenig Hilfe.
16 Antworten
Hey. Glaube alle wissen wer das Problem hat und auf Dich abwälzt. Würde Deiner Mutter mal einen Psychologen an die Hand geben. Sie hat Verlustängste und wälzt diese auf Dich ab.
Aber wenn Du Dir keinen Auszug leisten kannst oder eine möblierte Wohnung, dann wirst Du wohl oder übel zu Hause wohnen bleiben müssen. Es sei denn Du warst so schlau und hast das gespart, was Du mit Deinem Job erarbeitet hast, dann gespart und gebunkert, zwinker.
Glaub mir, nur Jammern bringt nix. Du solltest langsam mal tätig werden oder Dich weiterhin tyrannisieren lassen.
So hört sich das wirklich hart an und für mich - in der heutigen Zeit - unvorstellbar. Was sagt denn Dein Vater dazu oder Geschwister?
Ich würde mit ihr gar nicht mehr reden bzw. kein Wortwechsel mehr. Auf Stumm schalten und sie reden lassen. So erfährt sie ja auch nix und Du solltest Deine persönliche Post an eine Dir beliebten Postfiliale lagern lassen "Postlagerung". Ist zwar kostenpflichtig, aber besser als ständig Deine Post geöffnet wird. Auch würde ich die Nummern Deiner Mutter auf meine Handy sperren und auch Whatsapp usw. So bist Du auch nicht mehr erreichbar. Ebenso würde ich, damit sie nicht mehr in Dein Zimmer kann, einfach Schloss austauschen und gut ist. (natürlich wenn sie mal nicht da ist, versteht sich). Sie macht sich ja strafbar und es ist ihr gar nicht bewusst. Auch wenn sie es gut meint, aber Du solltest langsam mal den Hintern hochbekommen und nicht nur Jammern. Hier bekommst Du sicherlich kein Geld, was Du anscheinend am nötigsten bräuchtest, aber vielleicht einen Anschubser, damit Du es Dir nicht mehr gefallen lässt.
Also sei ein Mann und keine Marionette :-)
Ups, die Türe hat sie eingetreten, puuuuhhhh dann wird es Zeit ein eigenes Plätzchen und Privatsphäre zu bekommen. Okay, klar mit Deinem Job, den Du erst 2 Monate hast, kann man wirklich nicht viel ansparen. Aber ist doch mal ein Anfang und super. Gehe doch einfach mal zu einer Beratungsstelle und frag, was evtl. das Land an Unterstützung beitragen könnte oder was Dir zusteht oder auch nicht. Ansonsten kannst Du ja nun wirklich nicht tätig werden was das Finanzielle angeht. Viel Glück und vielleicht bekommst Du ja auch ein Studium außerhalb Deines Wohnortes, ganz ganz weit weg :-). LG
An wwelche Beratungsstelle wende ich mich denn da am besten?
Bin da irgendwie extrem unschlüssig, welches Amt mir da genau weiterhelfen würde.
Ja, ich hoffe dass ich meinen Wunsch-studienplatz bekomme, dann könnte ich definitiv ausziehen.
Vielen dank aber schonmal :)
http://www.erstewohnung-ratgeber.de/einnahmen-kosten/wohnung-finanzierung/
Hier mal eine sicherlich interessante Seite. Dann meine ich das Amt, also Sozialamt mal anrufen, die können Dir bestimmt weiterhelfen, auch wo Du dann alles Weitere beantragen kannst. Muss gestehen ich würde mich erst einmal bei Deinem Sozialamt (Wohnort) auf der Internetseite schlau machen. Vielleicht findest Du ja direkt einen Ansprechpartner, den Du dann anmailen könntest. mache Dir aber vorher mal Notizen, damit Du entsprechend lückenlos Auskunft geben könntest.
Mehr kann ich Dir jetzt auch nicht sagen. Viel Glück
Werd selbstständig, sonst bist du irgendwann ganz gaga.
Schritt 1: Wohnungsinserate (Z.B. Internet) durchsuchen
Schritt 2: Wohnungen anschauen
Schritt 3: Eine der Wohnungen nehmen. Du kannst arbeiten gehen, auch nach dem Studium und bekommst auch sicher irgendeine Beihilfe. Damit kannst du dir mindestens ne WG leisten.
Deine Mutter hat dir nicht vorzusagen, wo du mit 20 zu leben hast!!!
Ich würde mit Kindergeld zumindest für die nächsten 10 Monate auf 650€ ca kommen, sollte sie mir wirklich jegliche finanzielle Untersützung verwehren - Laut meinen Eltern, brauche ich mit diesem Betrag nicht mal an eine Wohnung zu denken bzw. eine Wg.
Laut Google ist das aber gar nicht so unrealistisch?
Eine Wohnung nicht, das stimmt. Aber eine WG könnte gehen, wenn das Zimmer um die 200€ kostet!
Würde mich mit einem Kumpel zusammen tun. So wie Dir, geht es bestimmt vielen und dann Gebrauchtmöbel oder mal bei "verschenke" gucken, da wird auch sehr Gutes und Erhaltenes verschenkt.
Möbel wären nicht so das Ding, einen WG-Partner habe ich bereits, wir bräuchten eigentlich "nur" eine Küche samt Kühlschrank, Luxus wäre irgendwann noch eine Waschmaschine.
Ansonsten wäre eigentlich alles da
WG könnte gehen schau dich an einer uni mal um die bieten sowas an
Die Antwort auf die grundsätzliche Frage lautet natürlich: Selbstverständlich darfst du ausziehen, wenn du volljährig bist. Gegen den finanziellen Notstand hilft ein bezahlter Job. Damit finanziert der Großteil der Bevölkerung seine Miete. Evtl. bekommst du Bafög, wenn du studierst. Wenn nicht, wird es eng. Der Steuerzahler ist nicht dafür da, deine Familienprobleme zu lösen, bzw. deren Lösung zu finanzieren.
Ich habe bereits einen 450€ Job, mit Kindergeld sind das dann knapp 650€ - Ist halt hier die Frage, ob man damit über die Runden kommt - Was ich so höre, ja - Was meine Eltern sagen - Absolut nicht.
650 euro INSGESAMT? nein da.it kommst du niemals über die runden. warmmiete mit wasser und strom kommt locker schon (bei einem kleiner wohnung in einer günstigeren region) auf 300-350 Euro. Essen 200 Euro im Monat, hast du 100 euro übrig. Mit denen wist du dann Internet, Telefon, Kleidung, Freizeit, Studiengebühren, Möbel, Auto(Benzin etc.), Bücher furs studium, rundfunkbeitrag bezahlen? Also du brauchst mindestens ca 1000 euro im monat damit du menschenwürdig leben kannst (natürlich nur in eher günstigeren regionen also nicht berlin o.ä.). Wenn du noch bafög kriegst reicht das geld aber! Bafög beträgt für allein lebende bis zu 649 Euro bzw 720 mit kv zuschuss dann kommst du über 1200 euro und das sollte reichen
Bafög bekomme ich definitiv keins, da meine Eltern ziemlich viel Geld haben - Nur haben sie das Geld halt, nicht ich.
Ich denke das Problem an dem System ist offensichtlich
Du solltest mal daheim sagen das du gerne möchtest das ihr euch am abend zusammen sitzt. Und dann redet über dein Wunsch deine Interesse und die Gründe warum du ausziehen möchtest. An diesem Abend klärst du alles was dir auf den Herzen liegt und hörst auch zu was sie dazu sagen. Wenn du ausziehst kannst du immer noch oft zu besuch kommen. Das heißt nicht das du deswegen gleich weg vom Fenster bist. Und das gehört dazu. Es bringt nichts wenn du bis 27 Jahren immer noch zuhause sitzt, weil man dich am liebsten nicht gehen lassen will. Die Zeit kommt so oder so.
Dieses gespräch hatte ich bereits, mein Vater hat auch gesagt dass er meinen Wunsch akzeptiert und es vollkommen verstehen kann, auch die Probleme mit meiner Mutter kennt er und er weiß dass mir das ganze zu schaffen macht, aber das bringt er immer nur raus, wenn sie nicht da ist, da sie ihn auch psychisch total terrorisiert.
Ohhh die armen armen Männer....selber Schuld sage ich da nur. Glaube es nicht, ihr solltet vielleicht mal ein Seminar besuchen, wo gelehrt wird sich den Müttern und Ehefrauen durchzusetzen. Dein Vater hat Angst die Wahrheit in Gegenwart von Deiner Mutter auszusprechen, puuuhhhh heftig. Also kann ja aus Dir kein resoluter Sohn werden, sorry bitte. Denke Du hast bisher gut damit gelebt und Dir wurde der Hintern schon nachgetragen wie Wäsche usw. Denke Dein Beitrag hier ist derzeit nur den Kopf im Sand zu stehen und sonst nix. Wenn man(n) was möchte, dann mache es und schreib mal, wenn Du dann letztendlich einen Job bzw. Wohnung bekommen hast :-). Viel Glück
Naja, meine mutter ist ein Fall für sich - Das ist nicht das normale Frauengehabe sondern "Ich lass mich scheiden wenn du nochmal XY sagst tust blabla, dann nehm ich dir jeden Cent weg etc."
Ich weiß, das sollte sich kein Mensch gefallen lassen, würde ich auch nicht, aber mein Vater ist alt genug und mehr als es ihm sagen kann ich nicht.
Einen Job habe ich ja bereits, aber sobald ich studiere müsste ich den ja kündigen und dann ist mehr als 450€ nicht mehr ohne weiteres möglich nehme ich an.
Bei mir war das anders. Ich habe mich Beworben innerhalb von 100 Kilometern. Das tat ich in einen Zeitraum von 2 Monaten. Und ich habe wirklich viele Bewerbungen verschickt. Bekam ein Job in München also nicht sehr Orts nah. Somit waren damals natürlich alle Involviert. Dass Thema wechselte sich von ausziehen zu wie kann ich unterstützt werden. Danach pendelte ich anfangs und hab im Internet letztendlich eine WG bei einer Frau gefunden.
Du bist da ein Schritt zu weit. Dir geht es ums ausziehen am besten sofort. Natürlich kannst du das machen. Aber ohne nichts in der Hand zu haben verstehe ich auch warum deine Mutter dann "Verlustängste" hat, wenn du fantasierst statt es machst.
Vergiss es. Mach das nur nicht. Such dir eine Wohnung und zieh dann ohne weiteren Kommentar aus.
wenn du dir den auszug nicht leisten kannst, dann bleibst du daheim, bis du dazu in der lage bist.
So ist das aber kein Leben mehr, ich hab jetzt schon ein total zerbrochenes Selbstbewusstsein durch dieses Leben in dem haushalt und es wird von tag zu tag schlimmer.
Ich wurde schon zu Schulzeiten extrem gemobbt, weil sie ständig irgendwelche Sachen abzog, die mich zur Zielscheibe machten.
Mit Fast 20 ist das irgendwann zu viel.
dann such dir nen job und kommt selbst für dein auskommen auf.. das ist ein zeichen von reife und erwachsensein.. nicht nur rumjammern!
Nun, alle sind gegen dich. Warum ist das so?
Hast du schon mal daran gedacht, der Grund, dass die dich nicht mögen, könnte bei dir liegen?
Ich weiss, das klingt hart, aber versuche dir mal darüber klarzuwerden, wie du nach aussen wirkst.
Jemand, der nur Forderungen aufstellt, nörgelt und ansonsten nichts macht, ist niemandes Liebling. Meinst du, du könntest da an dir selbst arbeiten?
Wieso sind denn alle gegen mich?
Ich habe nirgends Probleme, komme seit gut 3 Jahren im öffentlichen Leben wieder sehr gut zurecht ohne dass ich Angst vor den Menschen habe.
Nur mit meiner Mutter habe ich konstant massivste Probleme, welche nicht nur ich erkannt habe, sondern auch Freunde und Familie - Aber woher nimmst du die Information, dass alle gegen mich sind?
Das mit dem Schloss habe ich tatsächlich bereits getan - Sie hat die tür eingetreten..
Arbeiten gehe ich leider erst seit 2 Monaten, d.h. viel habe ich davon bisher nicht Sparen können, auch wenn es schon etwas ist.
Das mit der Postlagerung ist definitiv eine gute Idee, das werde ich auf alle Fälle umsetzen, danke!
Meine restliche Familie bestätigt das Problem ausnahmslos, zumindest der engere Kreis der mitbekommt was hinter der Haustür abgeht - Besonders mein bruder und mein Vater haben selbe/ähnliche Probleme - mein Bruder ist zwecks Ausbildung aber 5 tage die Woche im Wohnheim und wenn er mal zuhause ist, geht er direkt zu freunden o.ä., weil er es hier auch nicht aushält.
Mein Vater sagt leider nichts, sobald sie dabei ist..zumindest nichts konkretes, weil sie ihm immer mit Scheidung und sonst was droht..