Darf man ein Krankenhaus wieder verlassen, wenn Ärzte und Pflegepersonal unfreundlich sind?

Support

Liebe/r ede45,

bitte habe Verständnis dafür, dass ich die Adresse aus Deiner Frage entfernt habe. Das einstellen von Adressen und vergleichbaren Daten ist aus Gründen des Daten- und Personenschutzes nicht gestattet. Bitte achte in Zukunft darauf, Deine Fragen neutral ohne persönliche Daten zu formulieren.

Herzliche Grüsse

Jenny vom gutefrage.net-Support

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deutschland ist ein freies Land. Du kannst ein Krankenhaus jederzeit verlassen, ggf. gegen ärztlichen Rat. Ob Du dabei unterschreibst oder nicht, ist relativ unerheblich - gegebenenfalls dokumentiert der Arzt, daß Du ohne Aufklärung gegangen bist bzw. ohne Unterschrift nach entsprechender Aufklärung.

Immer vorausgesetzt, Dein Hausarzt hat Dich eingewiesen, wird die Krankenhausrechnung durch die gesetzliche KV (bei der Du vermutlich bist) auch bezahlt. Wenn Du in ein anderes Krankenhaus willst, muss Dein Hausarzt Dir in aller Regel eine erneute Überweisung schreiben. Falls er das tut, bist Du wieder bzgl. Rechnung auf der sicheren Seite.

Ausnahme ist die Rentenversicherung bei Reha-Aufenthalten: Da zählt nicht die Meinung des Hausarztes, sondern der Rentenversicherung. Und wenn Du eine bewilligte Kur ohne sehr gute Gründe abbrichst, kannst Du Dir in aller Regel die nächste von der Backe putzen

Du kannst immer auf eigenes Risiko das Krankenhaus verlassen - niemand kann dich da festbinden. Informiere dich vorher über das Krankenhaus und das Personal dort - ggf. geh hin und sprech mit dem Patientenbeauftragten.

Sorry, hatte zuerst nicht alles gelesen. Das hier hat mich mit offenem Mund stehen lassen:

"Im OP habe ich sofort das Schlafmittel injiziert bekommen. Normalerweise muss man vorher an die Überwachungsgeräte angeschlossen sein und Sauerstoff einatmen weil man nach dem Schlafmittel nicht mehr selber atmen kann und beatmet werden muss. Nach der Injektion ist der Anästhesiepfleger wieder weggegangen. Keiner war bei mir um mich zu beatmen oder mich an die Geräte anzuschließen. Denn der Anästhesist war auch wieder weggegangen. Ich schlief ein und keiner war bei mir."

Wenn das wahr ist, wäre nicht nur das Gehen angesagt, sondern auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Denn damit hat das Klinikpersonal grob fahrlässig Dein Leben riskiert. Und natürlich ist ein förmliches Schreiben an die Krankenkasse angezeigt mit der Bitte, etwas zu veranlassen und Dir das Ergebnis mitzuteilen.

Die Chance wäre hoch, dass die Klinik zur "Belohnung" für Deinen Fall wenigstens kein Honorar abrechnen kann.

Ich schlief ein und keiner war bei mir. - Das ist sicherlich eine glaubhafte Aussage, wenn das Schlafmittel schon injiziert war.

@Falstaff

Ich hatte auch erst überlegt, ob es ein Troll ist. Allerdings: wenn es einer wäre - warum hast Du denn dann geantwortet? Und Du hast VOR mir geantwortet!

@derdorfbengel

Nein! Das ist leider kein Troll! Ich habe heute noch Alpträume von diesem KH Aufenthalt. Seit dieser Narkose habe ich Bluthochdruck, Gedächtnisstörungen, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Schwindel. Das KH sagt, dass hängt nicht mit der Narkose zusammen. Der Anästhesist begrüßte mich damals und legte mir einen venösen Zugang. Dann ging er kommentarlos wieder weg. Plötzlich kam eine Person und lagerte meinen Arm. Dann ging sie wieder weg. Ich hörte plötzlich diese Person laut rufen "habe Trapanal injiziert". Der Anästhesist rief von weitem "OK". Erst da begriff ich, dass mir schon das Narkosemittel gespritzt wurde. Ich wollte noch nach Sauerstoff verlangen aber es ging nicht mehr und ich schlief ein. Wenn der Anästhesiepfleger ein paar Sekunden früher gerufen hätte, hätte ich wahrscheinlich noch die Kraft gehabt um mich aufzurichten und meine Einwilligung zur Narkose zurückzunehmen. Aber ich wäre ja dann auch gleich eingeschlafen und wahrscheinlich von dem schmalen OP Tisch gefallen. Was hätte da alles passieren können? Genickbruch? Von dieser OP bin ich erst spät am Abend wieder wach geworden und habe seit dem die genannten Beschwerden. Ich bin seit dem extrem vergesslich. Am anderen Morgen bat ich eine Schwester mir einen Beutel aus meinem Schrank zu bringen. Die Antwort lautete "das können sie auch selber". Danach bekam ich einen Heulkrampf.

@ede45

Also ich sagte ja dazu, was Du tun kannst, wenn Du willst. Ich bin grds. kein Freund von Nörgeleien an Stammtischen. Ob in der Kneipe, im Treppenhaus oder im Internet. Was tun ist immer ok, da mache ich mit und unterstütze mit meinem Wissen, aber nörgeln - nein!

Im Übrigen glaube ich nicht, dass Du allein warst. Das Wahrscheinlichste ist, dass jemand hinter Deinem Kopf stand. Von da überwacht man nämlich die Einleitung einer Narkose professionell am zweckmässigsten. Das habe ich auch schon gemacht.

Es ist natürlich gut möglich, dass Du das nicht wahrgenommen hast, wenn derjenige weitgehend geräuschlos war und Du natürlich schon benommen. Das Normalste ist, dass man von dort mit dem Patienten redet. Aus dem Grunde, dass man dann merkt, wenn der Patient aufhört, zu reden, dass er nun in Narkose ist. Aber vielleicht tun es manche ja nicht.

Dass Du die freie Arztwahl hast, wurde ja schon von mehreren bemerkt.

@derdorfbengel

Also mir hat mal ein Anästhesist erklärt wie eine Narkose normalerweise eingeleitet wird bzw. wie man es lege artis macht. 1.)Instrumente, Med. bereitlegen.(immer den nächst größeren und kleineren Tubus bereitlegen)2.)Pat. noch mal in den Mund-Rachen schauen (wenn noch nicht vorhanden einen venösen Zugang legen. 3.)Kopf mit Kissen lagern(Überstreckung)Vitalparam. auf Monitor 4.)Präoxygenierung 3-6 min. (6-10l/min. reinem O2) Oberkörper 30% erhöht lagern.5.)Priming bzw. Präcurarierung.6.)Injektion eines Einleitungshypnotikums.7.)Kontrollierte manuelle Beatmung über Gesichtsmaske. 8.)Vollrelaxierung.9.) Endotracheale Intubation mit Laryngoskop. Kapnometrie. Nichts von dem wurde bei mir gemacht. Ich hatte noch nichtmals eine Blutdruckmanschette und EKG Elektroden an. Ich versichere, dass hinter mir niemand stand. Das weiß ich genau weil ich die Prämedikation erst bekommen habe als ich in den OP gebracht wurde und sie in der kurzen Zeit noch gar nicht gewirkt hat (unfähiges Personal auf Station).

@ede45

Wie oft soll ich mich noch wiederholen? Was Du tun kannst, habe ich schon gesagt. Nicht HIER ist der richtige Ort, das alles zu schreiben.

Und das war nun auch das letzte, was dazu zu sagen ist.

Erstmal, bist Du Dir sicher das es nicht nur ein Sedativa war was man Dir im OP gespritzt hat? Was für eine OP war das?

Nun ich kenne aus eigener Erfahrung auch Kliniken wo ich nicht mehr als Patient hin möchte.

Jedenfalls kannst Du jederzeit aus einer Klinik gehen, wenn Du dazu in der Lage bist.

Es waren 400 mg Trapanal. Jedenfalls hat dies der Anästhesiepfleger dem Anästhesisten zugerufen. Das Sedativa (Rohypnol) hatte ich auf der Station bekommen als ich vom Duschen kam. Danach wurde ich sofort von sehr unfreundlichen Personal in den OP gebracht. Denn meine OP fand plötzlich 40 min. früher statt als geplant. Darum hat mich auch ein Anästhesist begrüßt und den Zugang gelegt der aber gar nicht für mich zuständig war. Laut Narkoseprotokoll hat mich eine Frau anästhesiert. Die kam aber erst später, weil sie auch nicht damit gerechnet hatte, dass die vorherige OP früher beendet wurde. Das wäre mir nie aufgefallen, wenn ich nicht mein Narkoseprotokoll verlangt hätte. Das KH in Duisburg Fahrn streitet alles ab. Sie behaupten, dass meine Ausfallerscheinungen nichts mit der Narkose zu tun haben. Es wäre Zufall, dass meine Beeinträchtigungen unmittelbar nach der Narkose aufgetreten sind. Ich glaube das aber nicht. LG

Nun gehe mal, wenn Du Zeit hast, auf die Seite Kriminalstaat (punkt) de

Ich lese mir das jetzt nicht alles durch. Man kann ein Krankenhaus jederzeit auf eigene Gefahr gegen Unterschrift verlassen. Allerdings kann deine Krankenkasse sich weigern irgendwelche Kosten zu übernehmen.