darf ein hund überhaupt keine gewürze essen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei einem gesunden Hund sind Gewürze kein Problem, nur sollte das nicht überhand gewinnen.

Salz kann allerdings in Maßen sehr gesund sein, da unsere heutigen Hunde davon meist zu wenig aufnehmen. Wer barft und kein Blut zufüttert, weiß das.

Kräuter haben für Hunde allerdings durchaus positive Aspekte. Basilikum wirkt z.b. Entzündungshemmend.

Was viel schlimmer ist als leicht gewürztes Essen ist Trockenfutter und billiges Nassfutter. Da ist meist Getreide drin, das gehört absolut gar nicht in den Hund, da es der Hauptauslöser für Allergien, Haarausfall und diverse Krankheiten ist.

Informiere dich mal über die artgerechte Ernährung (barfers.de, dreihundenacht.de). Da findest du alles wichtige bezüglich Hundeernährung.

In der Kurzfassung:

  • minimal 70% Fleisch + Innereien + Knochen
  • davon 15-25% Fett, daraus zieht der Hund seine Energie
  • maximal 30% Gemüse und Obst püriert
  • hochwertige Öle (Lachsöl zum Omega 3 Ausgleich, Leinöl, Nachtkerzenöl, etc)
  • Kein Getreide!!
  • KEin Zucker!!
  • wenig bis gar keine Kohlehydrate (Kartoffeln, REis, Mais, Soja, Nudeln, Getreide) Das kann ohnehin kaum verwertet werden und wird nur zu Zucker umgewandelt. Noch dazu geht das stark auf die Nieren.

Danke für den Stern =)

0

Von Salz + Gewürzen solltest du weitestgehend absehen! Lachsschinken ist beispielsweise viel zu salzig. Auch Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Schnittlauch und Speisezwiebeln sind gefährlich, da sie durch die Zerstörung roter Blutkörperchen eine Hämolyse (= Blutarmut) auslösen können.

natürlich bekommt er auch regelmässig sein trocken und nassfutter

Sorry, ebenso ein NoGo! Trockenfutter (auch getreidefreies) sollte er absolut nicht(!!!) bekommen, denn es wird zwar als Hundefutter deklariert, hat aber nichts mit artgerechter Ernährung zu tun. - Im Gegenteil: Es wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.

Begründung: Es ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt, ein Hund muss je nach Größe die 4 bis 8-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter; du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper des Hundes! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht ihn anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt er erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn er es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall nebst -kot (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Bedenke auch: Im Welpenalter legst du Grundsteine für spätere Vorlieben, die prägend sind. Soll heißen: Je früher er an schlechte Nahrung herangeführt wird umso schwieriger wird eine spätere Futterumstellung!

Obwohl durch ein bisschen Hinterfragen des Sachverhalts jeder Laie von selbst drauf kommen kann, oder hast du schon mal einen Hund auf dem Ähren- oder Kartoffelfeld gesehen? Und wenn ja, dann allenfalls zum Jagen von Beutetieren. Noch dazu zeigen sich die Symptome insuffizienter Nieren erst, wenn ¾ des Gewebes bereits ruiniert sind. Irgendwann sind sie nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Einen Trockenfutter- oder auch Teil-Trockenfutter-Hund als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …! Fakt ist: Durch derart ungesunde Kost erleidet er ein dauerhaftes Flüssigkeitsdefizit, das ihm im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren geht.

Gemessen an der Tatsache, dass der Hund ein Fleischfresser ist, wäre die beste Wahl entweder Barfen oder Nassfuttergabe mit hohem Fleischanteil ohne Getreide und Zucker und mit 2% Rohasche. Empfehlenswerte Sorten wären u. a. folgende:

  • N*TUR plus
  • W*lfsblut
  • Pl*tinum
  • T*rra Canis
  • d*gz finefood und
  • R*nti (alle erhältlich im Zoofachhandel)

…, wobei ich Futter mit über 2% Rohasche nicht ausschließlich geben würde ==> kann die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

Knoblauch ist erst in unnatürlichen Mengen schädlich. Wir geben 3 Zehen in der Woche das ist ok bei 16 kg Hund. Wir müssten ca 750 Gramm auf einmal Füttern, damit überhaupt erst eine Blutanämie entsteht. Also ganz so dramatisch ist das nicht. Die positiven Auswirkungen überwiegen =).

0
@Certainty

Hi Cert! Danke für den Info-Austausch :-)

Allerdings: In diesem Artikel wird das Ganze sehr kritisch durchleuchtet und auch vor geringen Mengen gewarnt, d. h. vor 5 g je kg Körpergewicht ==> siehe auch http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/kein-knoblauch-fuer-hund--katze-9511.php ==> wenngleich ihr bei 3 Zehen wöchentlich ja nie auf diese Menge kommt ;-)

Des Weiteren konnte keine gesundheitsfördernde Wirkung festgestelllt werden; und es wurde selbst mit Knoblauch angereichertes Ergänzungsfutter bemängelt, weshalb ich sicherheitshalber davon abriet bzw. -rate.

0
@Kathy34

5g pro kg Körpergewicht ist unverhältnismäßig viel. Das würde auch kein Hund freiwillig futtern.

Knoblauch kann das Immunsystem stärken, aber was mir wichtiger ist, es hält Flöhe und Zecken fern, da der Hund durch das Essen von Knoblauch anders riecht. Klar sind die Biester keine Vampire, aber trinken auch Blut. Wie du weißt, barfen wir ja und da kommt immer mal etwas Knoblauch rein, insofern gerade Zecken/Flohzeit ist und es hilft.

Natürlich ist der Knoblauch im Ergänzungsfutter sicherlich mehr frisch sondern zu Granulat verarbeitet. Ob der dann noch was bringt, na ich weiß ja nichts.

Klar ist es sicherer, davon abzuraten, nur ist es im gesunden Maß nicht schädlich, ganz im Gegenteil. Selbst bei uns Menschen hat er ja auch einen positiven Effekt. =)

0

@zaini1: Sorry, meinte natürlich Anämie ==> die Zerstörung roter Blutkörperchen begründet ja bereits die Hämolyse.

Doch meiner Hauptbotschaft, die da lautet keine Gewürze und kein Trockenfutter, tut das wohl keinen Abbruch ;-)

0

Hunden sollten generell kein Menschenessen kriegen. Bspw ist Schokolade für sie tödlich.

LG VR

ja schokolade und solche sachen bekommt er nicht aber ab und zu gebratene kartoffel oder ei .. darf man schon geben so weit ich weiss

0
@zaini1

Darfst du. Von Kartoffeln würde ich aber komplett absehen, da Kohlehydrate in Zucker umgewandelt werden und die Verstoffwechslichung stark auf die Nieren geht. Hunde sind nicht dafür ausgelegt Kohlehydrate zu verwerten.

1

genau, der Hund frisst ein Stück Schokolade und fällt tot um. So ein Blödsinn

0
@Sirius01

Kein Hund geht ein, weil er mal einen Happen Menschenfutter bekommt. Aber eine ganze Malzeit sollte aus den Tischresten nicht werden.

0
@michi57319

Selbst dann fällt ein Hund nicht tot um. Bevor es Fertigfutter gab, wurden Hunde ausschließlich so ernährt, damals wurde aber auch bei Weitem nicht so stark gewürzt wie heute. Auch dem Menschen würde eine solche Ernährung gut tun.

0

Geh doch mal davon aus was dem Tier in der Natur geboten wird. Da steht kein Salzstreuer neben dem eben erlegten Hasen, der Hasen wird auch nicht jeden Tag um sechs erlegt und vor allem ist es nicht jeden Tag ein Hase.

Aber Teile der Beute sind Salzhaltig, z.b. das Blut. Salz z.B. in Maßen braucht jeder Organismus. Von anderen Gewürzen würde ich aber auch absehen.

1