CTA oder Chemielaborantin?

8 Antworten

Es kommt darauf an was Du für die Ausbildung investieren willst.

1. Chemielaborantin:

Du lernst in der Ausbildungszeit von 3,5 Jahren Versuche aufbauen und planen, organische und anorganische Präparate herstellen, Stoffe mit modernen Geräten analysieren, Forschungsergebnisse auswerten und dokumentieren, Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit und Umweltschutz beachten. Du erhältst eine Ausbildungsvergütung.

2. Chemisch-technische-Assistentin (CTA)

Eine CTA ist höher angesiedelt als eine Chemielaborantin. Viele CTAs arbeiten in einer führenden Stellung oder übernehmen Leitungsaufgaben. Es gibt kaum einen andern Beruf, in dem die Arbeitsfelder so verschieden und abwechslungsreich sind wie bei der Tätigkeit eines CTAs. Das Abschlussexamen erreicht man an einer privaten Chemieschule (Schulgeld ist zu zahlen!) in 2 Jahren und ist dann staatlich geprüfte chemische Assistentin. Manche dieser Schulen bieten als Zusatz die Fachhochschulreife oder ein internationales Examen an. Der Prüfungsstoff wird dann zusätzlich in Englisch und einer weiteren Wahlfremdsprache geprüft. Zugangsvoraussetzung für die Chemieschule ist die Mittlere Reife.

Es gibt aber auch PTA (pharmazeutisch-technische Assistentin) und UTA (umwelttechnische Assistentin).

Informiere Dich bei einer Chemieschule z.B. unter www.chf.de

Hallo,

in unserer mittelständischen Firma bilden wir selbst Chemielaboranten aus und beschäftigen auch Chemikanten und CTAs. Beim Aufgabengebiet der Laboranten und CTAs gibt es bei uns keine Unterschiede, die Chemikanten arbeiten schwerpunktmäßig in der Produktion. Ich weiß, daß die Chemieschulen ihren Schülern häufig erzählen, daß der Abschluß des CTA über dem des Chemielaboranten anzusiedeln ist und daß man als CTA in Führungspositionen aufsteigt und Laboranten unter sich hat. Das ist durchaus nicht immer der Fall. Führungspositionen werden in unserem Unternehmen (leider) nur mit Chemieingenieuren, Diplom-Chemikern (meist promoviert) und Mastern (M.Sc.) besetzt. Ich persönlich sehe keinen großen Vorteil einer CTA Ausbildung. Die kostet eine Menge Geld, das man vermutlich über das Gehalt gegenüber einem Laboranten nicht wieder reinholt. Während der Laborantenausbildung verdient man schon etwas Geld. Laboranten könnenen bei uns nach der Ausbildung mit ca. 1700 bis 1800 € mtl. übernommen werden. Übrigens nehmen wir grundsätzlich keine Azubis mehr ohne mindestens Realschulabschluß.

Wie heißt denn die Firma und in welchem Ort ist sie?

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Ich bin CTA und musste nur einmalig für meine Grundausstattung zahlen, ca. 200 €.

Es gibt Berufskollegs die wärend der Ausbildung kostenfrei ist. Also man braucht kein Schulgeld bezahlen. Klar man bekommt wärend der Ausbildung keine Vergütung  (ausser man bezieht BaFöG)

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Hallo,

Die vorherigen Antworten stimmen teilweise so nicht. Ich arbeite an einer Beruflichen Schule, wo Chemielaboranten und CTAs unterrichtet werden, deshalb habe ich einen guten Einblick in beide Seiten.

Also, Chemielaboranten machen eine Ausbildung, die 3,5 Jahre lang geht (mit Realschulabschluss). Du bekommt eine Ausbildungsvergütung und bist bei einem Betrieb angestellt. Dort erhällst Du die praktische Ausbildung. Es kommt nun auf den Betrieb an, wie umfangreich und breit gefächert dieser ausbildet. Wir haben auch viele Betriebe, in denen die praktische Ausbildung sehr eingeschränkt abläuft. In der Theorie wirst Du von der Berufsschule ausgebildet, meist Blockweise. Mittlerweile ist es so, dass es oft nur noch wenig Berufsschulen gibt, so dass Du unter Umständen weite Wege für den Blockunterricht hast und dort für die Zeit kostenpflichtig übernachten must.

Die Ausbildung für den CTA dauert 2 Jahre an einer Schule, aber die Ausbildung ist auch sehr praxisnah gestalltet. Du machst zB bei uns 3 Tage die Woche Theorieunterricht und 2 Tage Praxis in unseren Laboren. Außerdem kommt noch ein 4-6 wöchiges externes Praktikum dazu. Die Ausbildung ist breit gefächert. Es gibt auch staatliche Schulen die KEIN SCHULGELD verlangen, zB in Jena. Meist kann auch zusätzlich ein Schüler Bafög (muss nicht zurückbezahlt werden) beantragt werden, falls der Schüler keine Unterstützung mehr von den Eltern erhällt. Informiere Dich dafür im Internet. Viele Schulen bieten an, dass Du nach den 2 Jahren noch ein halbes Jahr ein externes Praktikum machen kannst und dann nach weiteren Prüfungen kannst Du einen Fachhochschulabschluss erlangen.

Nun zu den Berufsaussichten. Offiziell ist der CTA etwas höher gestellt als der Laborant, aber im Berufsleben sieht man den Unterschied nicht. Wenn Du mal nach Stellenausschreibungen für CTA oder Chemielaborant schaust, dann siehst Du, dass in den Stellenausschreibungen meist nach beiden gleichzeitig für die gleiche Stelle gesucht wird. Also im Berufsleben machen später also beide das gleiche.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiter helfen.

Was würdest du mir raten? Und bei welcher Schule arbeitest du? Wenn ich fragen darf

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@franzi101

Mein Rat ist, wenn Du finanziell nicht unbedingt auf die Ausbildungsvergütung angewiesen bist, dann mache CTA an einer kostenlosen Schule. Viele Schüler bei uns haben zusätzlich Schüler-Bafög, dass man nicht zurück zahlen muss. Du brauchst nur 2 Jahre und hast noch die Chance einen Fachhochschulabschluss zu machen. So benötigst Du kürzer und kannst vielleicht noch später studieren. Umfassend genug wirst Du auch hier ausgebildet, jedenfalls bei uns.

CTA Schulen findest Du z.B. unter www.vdc-cta.de

Meine Schule ist die SBSZ in Jena. Nur als Hinweis: Der Bewerbungsschluss ist am 31.03.2016 für das Schuljahr 2016/17. Bei uns stehen die Chancen momentan sehr gut auch einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Wenn Du noch weitere Fragen hast, dann immer her damit.

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Ich bin CTA, private Schule musste nicht sein, es gibt auch staatliche Schulen, man bekommt halt wärend der Ausbildung kein Geld.

CTA und Chemielaboranten haben im Betrieb meistens die selben Aufgaben. 

Jedoch sind die Ausbildungen anderst. CTA = verdammt viel Theorie 3 mal in der Woche und Praxis 2 mal in der Woche

Chemielaborant= Ausbildung im Betrieb, Blockunterricht, mit Ausbildungsvergütung (je nach Betrieb) 

Also wenn man eher der Praktische Typ ist dann würde ich lieber die Ausbildung zum Chemielaboranten machen, da du ja direkt im Betrieb lernst und damit schon mit den größeren Geräten vertraut bist, ausserdem besteht die Chance vom Betrieb übernommen. 

Wenn du der Theorie- Freak bist werde CTA. 

Je nach Schule kannst da deinen FH Abschluss nachholen.  Jedoch nur wenn du die CTA Ausbildung auch bestehst. 

Wenn du dann einen FH Abschluss hast besteht die Möglichkeit später den Techniker zu machen. 

Jedoch wenn du nur den CTA  Abschluss erreichen möchtest, kannst du dich an Betrieben bewerben und hoffen eine Zusage zubekommen (ich warte seit einem halben Jahr auf eine Zusage). Klar du hast dann noch nicht so wirklich die Berufserfahrung wie ein Chemielaborant, jedoch ist das nur am Anfang so. 

Also ich würde mich darüber informieren welche Schulen in deiner Nähe sind die dir Anbieten eine CTA Ausbildung zu machen (Berufskolleg), nicht jeden Schule ist kostenpflichtig ( Ausser die Grundausstattung wie Labormantel, Schutzbrille, manche Bücher, Graphischer Taschenrechner, jenachdem auch ein Teil der Laborausrüstung wie Zange, Kunstoffpipetten, Rührfischen, Peleusball). Wenn du aber einen Chemiebetrieb findest der ab September Azubis sucht, bewirb dich. 

Genommen wirst du eigentlich überall.

Der Laborant ist höher eingestuft.

Grob kann man sagen *hust*

CTA - Chemikant - Laborant.

Du musst halt wissen was dir lieber ist.

Als Chemielaborantin arbeitest du logischerweise in der Produktion, als CTA oder Chemikantin meist ausschließlich in der Produktion.

Kannst dich ja mal bei Firmen oder bei diversen Seiten (Arbeitsamt, Berufe Online usw) informieren und/oder Praktikas machen, falls nocj Zeit ist.

Gruß:)

Meinte natürlich, dass du als Laborantin im Labor arbeitest :)) (Qualitätssicherung, Forschung usw)

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& als CTA arbeitest du auch sehr oft im Schichtbetrieb.

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@xrobin94

Chemielaboranten arbeiten genauso im Schichtbetrieb. Es kommt immer auf den Betrieb drauf an. 

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Das ist klar, aber im Normalfall

Beim Chemikant sehr, sehr oft.

Ich denk mal, man kanns so stehen lassen:)

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*im Normalfall nicht

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