Chemische Reaktion zwischen Kupfer und Gips/Kalk

4 Antworten

Sauerstoff und Nässe sind aber IN den Leitungen, dazu kommt CO2 und ständig wechselnde Temperaturen und Sauerstoffkonzentrationen. Korrosion entsteht durch unendlich viele sogenannte Lokalelemente, wo sich kleinste Potentialzellen mit unterschiedlichen Spannungen aufbauen, an denen zusätzlich auch noch die lokal unterschiedlichen Fremdmetalle wie Nickel und Eisen im Cu-Rohr beteiligt sind.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob das als Antwort ausreicht, aber es ist faktisch richtig. Hinzu kommt vielleicht noch die Rissbildung im Mörtel, wenn während der Aushärtung schon heisses Wasser durch die Rohre fliesst.

doch es entsteht auch durch die luftfeuchtigkeit eine chemische reaktion und wenn einmauern nur mit isolierung schon um eine dehnung zu ermöglichen

Kupfer wird im stark Alkalischen zu einem unedlen Metall (Normalpotential wird negativ). Es wird daher von den genannten Baustoffen und Sauerstoff (keine Sorge, der kommt schon dahin, wo er hin will) korrodiert. Und Wasser ist reichlich drin im Mörtel.

Antwort auf die Frage, die jetzt kommen müsste: auch Estrichgips ist alkalisch, er enthält einige Prozent CaO.

Das ist ja echt spannend - wusste ich auch noch nicht! Danke!

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Ich denke, Großeschmidt hat es mit seiner "Temperierung" (mal googeln) zig mal ausprobiert, wie das Kupferrohr auf Putze reagiert. Er kam zu keinem negativen Ergebnis, da die Rohre im Heizbetrieb im trockenem Putz liegen und sonst auch keine´Feuchte abbekommen, die aber für elektrochemische Prozesse vorhanden sein muss. Kupferrohr kann demnach bedenkenlos eingeputzt werden, jedoch sollte das blanke Kupferrohr im frischen Mörtelbett ein mal aufgeheizt werden. So bilden sich die Hohlräume im Putz, die das Rohr zum Ausdehnen benötigt.