Buddhismus nicht anerkannte Religion?

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Anerkennung des Buddhimus als Religion

Buddhismus ist in Deutschland bisher nicht als öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaft anerkannt. Dies bringt einige Nachteile für die Religionsausübung mit sich, die sich auch auf das Ordensrecht und die Möglichkeiten anderen zu helfen erstrecken.

Die „Deutsche Buddhistische Union“ (DBU) strebt die Anerkennung als öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaft an. Dazu wurde eine beitragfreie ›assoziierte Mitgliedschaft‹ eingeführt.

Obwohl inzwischen eine beachtliche Anzahl von assoziierten Mitgliedschaften bei der DBU eingetroffen ist, ist sie bisher noch weit unter der Anzahl von 1 Promille der Bevölkerung (ca. 82.000), die von den zuständigen Ministerien der Länder für die Anerkennung gefordert werden. Die DBU wird versuchen die Anerkennung als erstes in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin voran zu treiben, da die Anerkennung Ländersache ist. Wenn die Anerkennung allerdings in einem Bundesland durch geht, dann folgen auch die anderen Länder nach.   

http://www.dbo.de/buddhismus_deutschland_anerkennung.htm

Ja, Buddhismus ist in Deutschland eine vom Staat nicht anerkannte Religion.

Ja, was du in deinem ersten Satz sagst, das ist richtig.

Eine Begründung für diese schwer nachvollziehbare Haltung der Bundesrepublik? Findest du unter anderen in den Gesetzen. Darüber kannst du Juristen, oder bei der Vereinigung der Buddhisten Deutschlands oder auch im Internet genaueres in  Erfahrung bringen.

Eine zusätzliche Begründung könnte auch darin zu finden sein, dass die Buddhisten über keine ausreichend mächtige, weil finanzkräftig Lobby verfügen, welche ihr Anliegen, eine staatlich anerkannte Religonsgemeinschaft zu werden, vertritt.

Im engeren Sinne ist der Budhismus keine Religion, da er keine Götter kennt, sondern nur die Vervollkommung des Menschen zum Ziel hat.

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@erweh

Jein ... der Buddhismus wird als die viertgrößte Religion bezeichnet nach:

1. dem Christentum

2. dem Islam

3. dem Hinduismus

über die Feinheiten läßt sich natürlich diskutieren.

lg

e

 

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@erweh

Eine Glaube an Gott oder Götter ist kein Kriterium für eine Religion.

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@WhiteTara

Das ist wahr. Der Buddhismus steht der Existenz von Göttern offen gegenüber. Diese Existenz wird weder befürwortet noch verleugnet. Und trotzdem wird diese Religion wie etwas wertloses behandelt >.< Denn was ist schon ein Gott?! Jemand Erleuchtetes hat für mich die gleiche Wertigkeit wie ein "Gott" in anderen Religionen!

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@WhiteTara

Das stimmt so nicht ganz. Der Buddhismus wird in der Regel als atheistische Religion gesehen.

Wikipedia schreibt zum Thema Religion:

So gehen manche Religionen von der Existenz eines oder mehrerer persönlicher oder unpersönlicher transzendenter Wesen (z. B. einer oder mehrerer Gottheiten oder von Geistern) oder Prinzipien (z. B. Dao, Dhamma) aus und machen Aussagen über die Herkunft und Zukunft des Menschen, etwa über das Nirvana oder Jenseits.

Götter sind also nicht das zentrale Definitionskriterium einer Religion.

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@nullpunkt

Jaja ...... wikipedia ... was täten wir ohne?

Der Buddhismus selbst, versteht sich nicht als Religion und ich meine, das wäre das eigentlich Ausschlaggebende.

Wenn man von der Anerkennung dieser Lehre als Religion von einem Staat absieht.

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Der Staat entscheidet nicht, was Religion ist und was nicht. Aber um bestimmte Privilegien zu erhalten, muss eine bestimmte Organisationsform vorliegen, da man von den christlichen Kirchen ausgegangen ist. Kürzlich gab es in diesem Zusammenhang Diskussionen um die Anerkennung des Islam, dessen Anhänger aber auch einfach nicht auf die entsprechende Art organisiert sind.

ich nehme an,weil im b das wort gott nicht vorkommt

obwohl,wenn man sich auskennt,nirvana nichts anderes ist als der gotteszustand

ich habe genug nirvanas erlebt,um das beurteilen zu können

In Österreich zählen der Islam (seit 1912) und die Budhistische Religionsgemeinschaft (seit 1983) zu den 15. anerkannten und privilegierten Religionen.

Laut Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Anerkannte_Religionen_in_%C3%96sterreich

Gefragt wurde aber nach der Stituation der Buddhisten ind Deutschland ... ;-)

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@Entdeckung

aber interessant mal zu hören bei der Gelegenheit!

Welche Auswirkungen hat es denn, "dazu zu gehören"?

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