Biologie für Medizinstudium?

8 Antworten

(Ps: vielleicht ist es nicht wichtig aber ich hab Chemie als LK)

Das ist sogar sehr wichtig und wird dir im Studium eine große Hilfe sein. Du bist damit besser aufgestellt als mit Bio ohne Chemie.

Die Inhalte, die sich auf Biologie beziehen, werden im Studium nämlich in mehreren Fächern vermittelt (Anatomie, Histologie, Physiologie, Biochemie usw.). Das schafft man mit etwas Fleiß ganz gut.

Bringt man dagegen keine oder nur geringe Chemiekenntnisse mit, wird es sauschwer.

Ich selbst hatte nur Chemie bis zum Abi; Bio und Physik wurden nur rudimentär und maximal bis Klasse 10 unterrichtet. Das war trotzdem kein Problem (Vorphysikum und Physikum mit "Gut"). Alle ohne Chemievorkenntnisse hatten dagegen sehr zu knapsen und einige von Ihnen hat es rausgekegelt.

Du brauchst für ein Medizinstudium natürlich auch Biologie, wie auch Chemie und vieles andere.

Dass heißt aber nicht, dass du die Schulbiologie brauchst, um die Studiumsbiologie zu verstehen. Gilt auch sinngemäß für Chemie, und anderes.

Nicht nur nach meiner Erfahrung ist ein Studium intensiver.
Schon weil du nicht mehr nur 10 Stunden in der Woche zu einem Thema lernst, sondern zig.
Alles, was in der Schule drankam, ist nach dem ersten Semester kalter Kaffee.
Und wenn es erst später in einem Spezialkurz wie "Biologie für Mediziner" drankommt, musst du eben mal flott ein paar Sachen wiederholen oder nachholen.

Im Studium wird eben erwartet, dass du Wissenslücken selbstständig erkennst und schließt.
Und das solltest du können, so oder so.

  1. dass du schon in der Lage bist, sorgfältig zu denken und zu formulieren. Nach dem, was ich sonst so gewohnt bin ;-((( Nur 11 Schreibfehler in 8 Zeilen, das ist Spitze!
  2. dass dann, wenn du es nicht schaffst, du eben aufgeben musst. Ich habe nicht nur im Studium angehende Mediziner im Kurs "Biologie für Mediziner" kennenlernen dürfen. Oder müssen. Ich habe auch schon mehr als einem Arzt seine Fehler vorgehalten oder nachgewiesen, als studierter Biologe.

Und da schließt sich der Kreis.

Es ist in deiner Verantwortung, was du lernen willst.
Die Knochen, Knorpel, Sehnen, Muskeln, Bänder, Gefäße, Nerven, Missbildungen, Erkrankungen, Fehlstellungen usw. DES FUSSES wird wohl kein Psychiater oder Endokrinologe wissen müssen.

Auch wenn solcher Quatsch immer noch zu viel Raum im Studium einnimmt, wenn ich richtig vermute. Oder es für andere Fachrichtungen eben kein Quatsch ist.

Ein Arzt hat eine ganz andere Verantwortung, und sollte sich der Tatsache bewusst sein.
Wenn es dein Herzenswunsch ist, Arzt zu werden, wird dir dein Herz vielleicht auch zeigen, was wichtig ist.
Selbst wenn "das Herz" nur ein unbewusster, aber durchaus nicht dummer Filter ist, was du dir merken kannst und solltest.

Einen Herzenswunsch erkenne ich allerdings auch nicht.
Und ich sehe nicht viele berufliche Alternativen zum Arztberuf, wenn man Medizin studiert. Mag an meiner mangelnden Übersicht liegen.

Es ist zwar hilfreich, jedoch lernst du im Studium alles, was du dort benötigst. Der Notenschnitt ist wesentlich wichtiger.

Alles über Biologie lernst du im Biologie-Kurs der Vorklinik. Wichtig ist bei der Fächerwahl in der Schule allein die Zensur. Wähle Fächer, in dem du die besten Zensuren erreichen kannst. Was hilft dir ein überdurchschnittliches Wissen (zB in Biologie), wenn du wegen des schlechten Notendurchschnits nicht zum Studium zugelassen wird.

Erstmal geht es nur drum, dass du den passenden Schnitt hast! Also nimm alle Fächer iwie so, dass du 1,0 schaffst und der Rest ist nebensache!

Per se wäre Bio aber sehr hilfreich im Studium und auch Chemie nicht unpraktisch.