Bin sehr verwirrt (eigenes Geschlecht)?

11 Antworten

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Also es gibt auch die Bezeichnung Transgender, wo du zum Beispiel biologisch männlich, aber mit weiblichem sozialen Rollenverhalten bist ohne das du dein biologisches Geschlecht zwangsläufig ändern willst.
Ein anderer Begriff den du auch nachgucken könntest ist Genderfluid.

Finde einfach das was zu dir passt, womit du dich identifizieren kannst und wohl mit fühlst.
Unter dem Begriff Queer könntest du Foren finden in denen du Menschen findest denen es genauso geht wie dir und dich austauschen. Wir sind nicht unendlich viele, aber da und du bist damit alles andere als alleine. Und was du fühlst hat auch automatisch Wichtigkeit und eine Berechtigung. Egal seit wann. Verlier nicht den Mut und vermeide dich selbst in Schubladen zu stecken, schlimm genug dass andere das tun.

Gute Schlagworte um sich einzulesen sind Gender, Trans*, Queer und sexuelle Identität

Sei du selbst, sei so bunt wie du magst, die Welt braucht nichts mehr als offene Menschen

Danke :))

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Ich hab unten in den Kommentaren gelesen, dass du studierst und da dieses Thema behandelt wird. Was genau studierst du denn wenn ich fragen darf?  :)) 😊😊😊

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Ich studiere Kulturwissenschaften, bin aber an einer Uni an der das Angebot recht vielfältig ist, weshalb man auch einige Seminare zu Geschlecht/Geschlechterrollen etc. finden und sich ein Gender-Diversity-Zertifikat erarbeiten kann. Außerdem engargiere ich mich da in einem Queeren Hochschulreferat.
Und ich studiere an der Leuphana in Lüneburg :)

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@gehweg

Also ich habe noch funktionierende Augen und Sinne, da muß ich keine Gender-Studies belegen. Die Realität reicht mir. Kasperletheater findet man im Kinderzirkus.

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Ich nehme also an, dass du wenig von dem Studiengebiet hälst?

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@gehweg

Yep, tue ich. Ich habe nichts gegen Gleichberechtigung, gleicher Lohn bei gleicher Arbeit, gleiche Friseurkosten bei gleichem Aufwand, Messdienerinnen, Priesterinnen, eine Päpstin wäre auch mal ganz nett usw. usw. Aber ich habe was gegen Gleichmacherei und Akzeptanzgejammer.

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Ich finde nicht das ich das tue und ich kann deinen Standpunkt sogar nachvollziehen, wenn ich auch nicht deine Meinung teile. Ich kann schon aus Prinzip Menschen nicht absprechen was sie fühlen. Wenn mir also jemand sagt er sei körperlich ein Mann und ansonsten eine Frau und das fühle sich richtig an, dann ist das für mich aus meiner Sicht aus absolut real zu betrachten. Welchen Namen man der Sache gibt ist für mich zweitrangig.

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Da muss ich den anderen völlig zustimmen..... Sei was du sein magst und Vorallem lass dir nix erzählen und bleib so wie du bist....

Zur Not kannst du dir auch professionelle Hilfe suchen

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So dumm wie es sich meinentwegen anhört Ruf am besten die kummernummer an die Telefonnummer findest du bei Google oder so 

Das ist nur meine Meinung musst du nicht machen aber da bist du auch anonym und es wird niemand herausfinden<3 Schäm dich dafür nicht ( ich bin weiblich fühle mich aber in manchen Situationen als junge

Hallo,

der Test sagt gar nichts aus. Davon ab lasse Hobbies, Interessen, Vorlieben etc. und sexuelle Orientierung außen vor, das sagt alles nichts über Dein Innenleben aus. Weiterhin ist es Humbug zu behaupten, man hätte das ja alles schon als Kind gewußt. Sowas behaupten Leute, die unsicher sind und sich ihre Zweifel vor sich und anderen verbergen wollen. Ich wußte das nicht als Kind. Sicherlich spürte ich ein difuses "da stimmt was nicht", aber so richtig klar wurde das Gefühl erst mit der Pubertät und daß man das Transsexualität nennt habe ich erst mit 20 Jahren erfahren. Ich bin jetzt 40. Natürlich gibt es Kinder, die ihre "Andersartigkeit", wenn auch ohne Fachbegriffe, sehr früh verbalisieren können, aber die Regel ist das nicht.

Wo Du Dich im Moment verortest klingt sehr nach F 64.9 (TS ist F 64.0) Transgender. Aber Verortungen können sich auch im Verlaufe der Selbsterkenntnis und des Weges ändern. Wo Du Dich heute verortest, kann in 3 Jahren ganz anders sein.

Davon ab, Identitäten verändern sich nicht, das sind Aussagen der Transgenderideologie. Identität, Geschlechtsidentität, Charakter, Persönlichkeit ändert sich nicht, die ist angeboren. Ändern können wir nur die Optik des Körpers innerhalb medizinischer Machbarkeit und den Vornamen und Personenstand. Nur weil andere Hormone später im Blut rumschwimmen oder die ein oder andere OP vollzogen wurde ist man nicht plötzlich ein ganz anderer Mensch. Ist eine Wahrheit, die gerade Transgender nicht hören wollen. Auch die Änderung der Rolle ändert in keinster Weise Dein Ich. Was nicht vorher schon innerlich angelegt ist kann nicht im Nachhinein erworben werden.

Klarheit bekommst Du, wenn Du mit einem TS-erfahrenen Therapeuten ergebnisoffen zusammenarbeitest.

Danke :) hast du ne Idee wie ich es meiner Mutter sagen könnte, dass ich mir unsicher bin und zu nem Therapeuten will?  Sie ist nicht intolerant aber sie macht sich wegen jeder Kleinigkeit Sorgen und bei sowas ja dann erst recht :/

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@aringa12345

Nein kann ich nicht. Ich kenne Deine Eltern nicht. Du kannst ihr ja einen Brief schreiben und all Deine Sorgen, Ängste und Nöte reinschreiben. Wir haben auf unserer Seite auf trans-eltern.de eine Sammlung an Outingbriefen, vielleicht inspirieren sie Dich ja. Ich weiß gerade den Direktlink nicht, daher einfach Google bedienen.

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Ich schreibe aus meiner Perspektive als Trans*mann. Ich habe leider nicht allzu viel Kontakt zu trans*frauen, aber denke doch, dass es Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten gibt.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Bedeutung von Geschlechlecht so überhöht wird, dass selbst die Ablagekästen in der Grundschule geschlechtsspezifisch eingeteilt werden. Für die meisten Menschen ist es eine zentrale Identitätskategorie.
Aber das muss es nicht sein. Vielleicht ist wichtig, dir das bewusst zu machen?

Ansonsten: Identitäten ändern sich im laufe eines Lebens. Und ja, klar, für manche ist das sofort klar, andere checken erst mit 30 oder 40, dass sie eigentlich im falschen Körper stecken.
Aber eigentlich ist doch völlig logisch, dass das mit der Pubertät voll rauskommt, wenn sich bestimmte geschlechtlichzugeschriebene Körperteile, aber auch verhaltensweisen ausbilden.
Ein transsexueller Lebenslauf ist sehr sehr unterschiedlich und individuell. Geschlecht spielt im kindesalter (oder sollte es zumindestens) eine wesentlich geringere Rolle, als später. Kinder haben keine stark ausgebildeten Brüste.
Wenn dir immer gesagt wurde, du bist ein junge, wie sollst du dann erst mal drauf kommen, dass das vllt nicht so ist?

Für mich klingt Dein Text - um zu spiegeln - als ob Du Dir schon relativ klar bist, aber es nicht richtig zulassen möchtest, weil Du Dich an dem orientierst, wie das denn bei anderen war, und was andere dazu sagen und denken könnten.
Ich kenne dein Umfeld nicht, aber vielleicht gibt es bei euch irgendwo eine transselbsthilfegruppe, oder queere jugendgruppe oder eine lambda gruppe, wo du dich mit anderen austauschen kannst, denen es vllt ähnlich geht wie dir? Ich kann mir vorstellen, dass dir das helfen könnte sicherer zu werden, und mehr über dich herauszufinden. Du musst Dir dafür nicht sicher in Deiner Identität sein! Solltest du irgendwann merken, dass du doch im richtigen Körper steckst, dass du dich doch als Junge fühlst, gehst du halt nicht mehr hin. Aber irgendfwie halte ich das nach deinen Berichten für Unwahrscheinlich.
Vielleicht gibt es bei Euch auch einen Sexualtherapeuten oder Psychiater, der sich speziell auch mit Trans* auskennt? Schau einfach mal im Internet.
Ansonsten schau doch mal in  Foren und auf webblogs, statt auf echt schlechte Tests.
auf maedchenmannschaft.net gibt es in der rechten spalte blog tips, vielleicht ist ja was für dich dabei?

Du kannst auch Leute in deinem UImfeld fragen, und mit denen reden, aber das scheinst du dich bisher ja auch nicht getraut zu haben... ist auch verdammt schwer sowas verständliczh zu machen...
ich würde, bevor du dir sicher bist, an deiner stelle, aber nicht gleich damit hausieren gehen, weil du es, wenn du selbst unsicher bist, schlechter anderen verständlich machen kansnt.
und wenn dich dann jemand im Kleid sieht, wenn du heimlich eins anziehst? so what?? Dann kannst du s ja erklären. da rumzudrucksen und zu lügen bringt s dann auch nicht, aber du musst davor keine angst haben.
vielleicht hilft dir auch mal rumzuschauen, was es so für lady*i*feste, queere sommerfeste etc gibt und dort workshops zu besuchen?

du musst dich vor allem für nichts schämen!

Vielen Dank :)))

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Identität ändert sich nie. Sowas ist Behauptung aus der Transgenderideologie. Egal wie sehr ich mich optisch verändere, ich bleibe immer ich, bin immer noch der selbe Mensch, nur daß ich mit der Schauspielerei aufgehört habe und mein Ich nun auch äußerlich sichtbar ist.

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@transeltern

weil persönlichkeiten sich niemals entwickeln und etwas total statisches sind *ironie*

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@Bodaway

he boda, du weißt doch was transeltern für ein transgenderfeindlicher verein ist... es gibt doch nur echte transsexuelle, mindestens eine op... )': lass dich nicht auf diskussionen mit denen ein, bringt nichts.

Danke für Deine schöne Antwort.

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Ich fühle mich in meinem Körper auch falsch, seit der Pubertät.

Als Kind war es noch ganz anders, da war ich gerne das kleine Mädchen. Mittlerweile nennen mich sogar meine Freunde, und auch mein Freund bei einem Jungen Namen, und sagen auch Er zu mir.

Akzeptiere dich so, wie du dich am wohlsten fühlst. Und wenn es als Mädchen besser ist, dann ist es so. Solang du dich nicht importieren lässt, kannst du später dich auch wieder zurück zum junge sein, wenn es nur eine Phase ist.

Pfeif auf dein Biologisches Geschlecht. Sei wie du willst! Nur so kannst du glücklich sein.