Bin ich zu dumm zum Reiten?

10 Antworten

Erstmal: Nein, du bist nicht zu dumm zum Reiten, Reiten lernen kann jeder bis zu einem gewissen Grad, wer darüber hinaus kommen will braucht noch ein wenig Talent.

Und: Biegen ist eine kleine Kunst für sich, das muss man üben, üben, üben, so wie die ganze Reiterei auch.

total viele misstrauische Gesichter anschauen und ich auch so ziemlich das Gefühl habe niemand auf dem Hof mag mich

Ein Teil deines Problems besteht wohl auch darin, dir selbst zu sagen "Schei* doch drauf, wer zuschaut, ich mach das jetzt und wenns nicht klappt, ist das nur für mich wichtig und nicht für die anderen, die könnens nämlich a) zum Teil auch nicht besser und b) lernt man nur aus Fehlern, also suche ich jetzt meinen Fehler und lerne daraus."

Wenn du machst, was dein RL sagt, und es trotzdem nicht klappt, frage nach weiteren Tipps, frage, warum es nicht klappt, was du anders machen kannst/musst, damit es funktioniert.

Es ist dabei völlig egal, ob du das Gefühl hast, dass man dich nicht mag am Stall (was bestimmt so nicht stimmt, es reiten doch noch mehr mit, rede doch mal vor/nach der Stunde mit denen, man lernt so ganz viele nette Leute kennen), du bezahlst für die Reitstunde Geld und der Reitlehrer hat die Aufgabe, dich zu unterrichten, so, dass es funktioniert und du auch LERNEN kannst.

Ich hab einfach nur noch Angst vorm Reiten, weil ich so viel falsch mache und mir dumm vorkomme.

Wenn es dir auf dem Hof wirklich keinen Spaß mehr macht, könntest du dich ja auch mal nach Alternativen umschauen, aber jeder, der reitet/reiten lernt, macht Fehler, aus denen lernt man ja bekanntlich am besten, ich will gar nicht wissen, was ich alles falsch gemacht habe, als ich anfing zu reiten und was jetzt automatisch funktioniert.

Also: üben, üben, üben, fragen, fragen, fragen und drauf schei**en, wer zuschaut, das ist egal. Dann wird das auch besser, drück dir die Daumen :)

Danke :) naja ich denke mein Reitlehrer macht seine Arbeit schon sehr gut nur mein Problem ist dass er ziemlich laut wird, aber er motiviert damit eher. Aber ich bin oft auch einfach nur verwirrt, weil ich immer nur 'inneres Bein' höre. Und dann vergesse ich oft das ich z.B auf der rechten Hand bin. Da bekomme ich immer ziemlich gehässige Blicke zugeworfen.

Ich hab nur das Gefühl das jetzt langsam jeder auf dem Hof gesehen hat wie schlecht ich reite. Will gar nicht wissen ob die sogar über mich reden.

Den Hof würde ich ja wechseln wen es da nicht so viele Probleme gäbe. Ich denke auch ein wenig es liegt einfach an mir. Ich kann ja nicht 1000 mal den Hof wechseln und meinen das es an den Leuten dort liegt.

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@gaga12

Mir scheint, dir mangelt es ein wenig an Selbstvertrauen.

Wie lange reitest du schon? Und wie oft?

Wie gesagt, es ist am Anfang normal, dass man Fehler macht und auch mal die Hilfen durcheinanderwirft, gar kein Problem, deshalb übt man ja und verbessert sich.

Da bekomme ich immer ziemlich gehässige Blicke zugeworfen.

Das kann ich nicht beurteilen, ich bin nicht dabei. ABER: Es ist doch schei*egal, welche Blicke man dir zuwirft, die sind anfangs auch nicht besser geritten als du und die scheißen auch kein Marzipan.

Konzentriere dich, wenn du merkst, dass du mit deinen Gedanken zu den Zuschauern abschweifst, wieder auf dein Pferd, deinen Sitz und deine Hilfen-durch Unaufmerksamkeit entstehen Fehler und zumindest ich hab während der Reitstunde keine Zeit auf Blicke von der Zuschauertribüne zu achten-ist mir in dem Moment auch ziemlich egal, wie wer schaut.

Und: Ich bin wahrlich nicht der beste Reiter auf dem Hof (auch nicht der Zweit-oder Drittbeste, sonst würd ich längst ganz anders reiten :) ), aber das ist doch egal, ich komme, um zu lernen, und wenn da jemand meint, über mich zu lästern-bitte. Wer hinter meinem Rücken redet, redet mit meinem Hintern.

Bezieht sich deine Meinung, dass man dich nicht leiden mag, nur gegen die Zuschauer? Du und deine Freundin, ihr reitet doch nicht alleine in der Stunde, rede doch mal mit den anderen Mädels, in der Regel sind die sogar ganz nett und du bekommst dieses Gefühl des "Ungemochtseins" aus dem Sinn.

Man nimmt sich selber gerne ein wenig wichtiger, als man wirklich ist und ich kann mir nicht vorstellen, dass deine so ungeliebten Zuschauer auf jeden Fehler von dir warten-denk dran, sie reden nicht über dich, sondern über jemand hinter dir ;)

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@DieBlaueElise

Ich reite leider eben nur 1x die Woche. Ich finde das ist viel zu wenig, aber 2x die Woche Unterricht wäre zu teuer und eine RB bekomme ich sicher nicht. Die Besitzer wollen doch eher erfahrene Reiter. Ponys gibt es bei uns auch nicht als Privatpferde. Ich versuche nächstes Mal wohl einfach die anderen zu vergessen. Ich finde es nur immer peinlich wen mein Reitlehrer mir wieder so viel Aufmerksamkeit schenkt, weil ich so oft etwas falsch mache. Und er wird dann immer so laut (eher als Motivation) das er die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.

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Hallo,

ich reite selber und mir ist es am Anfang auch nicht leicht gefallen. rede mal mit Deiner Reitlehrerin und frag sie mal nach Einzelstunden. Wenn Du dann immer noch nicht damit zurecht kommst, such Dir am Besten einen anderen Reitstil. Ich bin am Anfang nur Dressur geritten und kam damit nicht so gut zurecht weil ich auch nicht weiß ob die Pferde verstehen was man von ihnen will. bei Western ist alles viel lockerer ( reite im Moment Mix aus Western und Englisch) probier einfach mal verschiedene Reitweisen aus.

Viel Glück und ich hoffe du bekommst wieder Spaß am reiten

Einzelstunden sind meinen Eltern viel zu teuer und der einzige Westernreitstall ist bei uns auch viel zu teuer :s

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Wer so oft wie Du meint, den Stall wechseln zu müssen, wird nie den passenden finden. Den vielen Wechseln nach müßtst Du alt genug sein zu wissen, dass es nichts Perfektes gibt. Warum beschäftigst Du Dich eigentlich so viel mit den Dingen/Menschen um Dich herum, als Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich das Reiten und Dein Pferd unter Dir. Dich mit Zwang in die Reitgemeinde ein zu bringen klappt nicht, das muß „wachsen“.

NEIN! BIST DU NICHT

JEDER, absolut jeder Mensch (sofern nicht ganz arg körperlich behindert) kann reiten lernen - und zwar mit und ohne Reitlehrer.

Mit einem guten Reitlehrer geht es vielleicht schneller und man muss selbst nicht soviel nachdenken. Mit einem schlechten Reitlehrer hingegen landet man genau an diesem Punkt, wo du stehst - nämlich dass man sich selbst "zu dumm" vorkommt.

Dabei liegt das ganz und gar nicht an dir. Ein Lehrer (egal welcher) ist immer dazu da, das Selbstvertrauen seines Schülers zu stärken und ihm eben genau NICHT das Gefühl zu vermitteln, dass er "dumm" ist.

Für die Kontrolle übers Pferd brauchst du als "Anfänger" erst mal diesen effektiven leichten Sitz

https://www.youtube.com/watch?v=D5-MD_9G2Kg&list=PLk0MXS3XTmd3cgpu8LA9hqkQEuruySaV3

Und sobald du dich in diesem Sitz zurechtgefunden hast (und dieser Sitz ist wirklich viel einfacher zu erlernen als der klassische Dressursitz) und dich sicher auf dem Pferd fühlst, kommt der Rest ganz von alleine.

LG Anna

Hallo ;)

Also ganz wichtig ist erstmals, dass du mit deinem Reitlehrer klar kommst und ihn magst. Ist das nicht so, klappt gar nichts. Aber du hast ja geschrieben, dass er seine Sache gut macht. Das ist doch schon mal gut, oder? Und es gibt auf jedem Hof irgendwelche blöden Menschen, die nichts besser können, als blöd zu schauen. Dort wo ich reite, gibt es ein Mädchen, das lästert über alle und jeden, meint sie könne am besten reiten usw... Häufig reiten während meiner Reitstunde viele Private ebenfalls in der Halle, die sich mir extra in den Weg stellen oder wie du sagst, mich blöd anschauen. Aber das ist mir schei** egal. Man geht doch auf einen Reiterhof, um etwas zu lernen, oder nicht? Und ich meine, alle die blöd schauen oder meinen sie seien die besten Reiter: Auch die mussten einen langen Weg gehen, um gute Reiter zu werden.

Noch was: NIEMAND ist zu blöd zum reiten. Einige haben beim Reiten lernen mehr Schwierigkeiten, andere weniger. Wenn du aber merkst, dass etwas gar nicht stimmt, solltest du versuchen heraus zu finden, wo das Problem liegt. Dann kannst du dich damit besonders auseinander setzten. Wenn ich zu Beispiel mit etwas besonders Mühe habe, lese ich viel zu dem Thema und versuche mir vorzustellen, wie man es richtig machen muss. Ach übrigens: Meine ersten Reitstunden die nicht an der Longe waren, also frei reiten, waren katastrophal. Ich konnte nicht mal eine runde Volte reiten, geschweige denn das Pferd irgendwie von der einen Gangart in die andere bringen. Kurz: Ich hab meine Reitlehrerin in den Wahnsinn getrieben ;) Doch ich hab mich intensiver denn je mit der Theorie des Reitens beschäftigt und ich wurde immer besser. Mittlerweile ist diese Zeit schon ziemlich lange zurück, aber ich erinnere mich noch genau daran. Was Ich eigentlich sagen wollte: Lass den Kopf nicht hängen, befasse dich intensiev mit der Theorie und probiere sie dann um zu setzten. Wenn es nicht funktioniert, könntest du deinen Reitlehrer fragen, wie du es anstellen sollst. Ach und, lass dich von blöden Blicken nicht einschüchtern, auf einem Reiterhof geht es um die Pferde und ums Reiten. Blöde Mitmenschen einfach nicht beachten. Das sind sie nicht wert.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen ;) Lg Roxina