Bildet ein Soziologiestudium wirklich zu einem Job im Marketing aus?

3 Antworten

Ich kenne jemanden der Soziologie studiert hat und jetzt im Marketing arbeitet. Das geht glaube ich ganz gut nur ist es halt ein riesiger Umweg und wenn du mal aufsteigen willist in einem Unternehmen ist es halt von Vorteil wenn du BWL studiert hast, da kommst du mit Soziologie schnell an Grenzen....

was hat dieser jemand dann für einen Job und welche Position kann er ohne BWL nicht innehalten?

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@krassdodel

Diese Frau ist zuständig für die Vermakrtung von Medien in einem grösseren Unternehmen (Bereich Marketing). Was die genau zu tun hat weiss ich auch nicht, aber ich denke wenn Sie jetzt z.B. Aufsteigen möchte zur Marketingchefin oder Bereichsleiterin könnte es gut sein, dass BWL Kentnisse zwingend vorausgetzt werden, bzw. das ein anderer Kandidat mit BWL Kentnissen klar im Vorteil ist, denn sind wir ehrlich um im Marketing erfolgreich zu sein brauchst du absolut keine Soziologie...

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marketing ist ein weites feld und ein teil davon ist, was mit gesellschaftlichen veränderungen und damit veränderten bedürfnissen zu tun hat. man könnte auch sagen: trends. marktforschung ist daher ein wesentlicher bestandteil des marketings. wann ist die zeit reif wofür? wofür geben menschen geld aus? hat die zielgruppe überhaupt welches? was gibt die demographie her? das beste produkt kann nicht vermarktet werden, wenn es niemand haben will, aus welchen gründen auch immer. hier sind also soziologen angebrachter als reine BWLer.

aber ob sich deine neigung  trotzdem mit deinem ziel vereinbaren lässt, kann man nicht sagen. du schreibst ja nicht, warum du das eine willst und das andere erst zukünftig.

vllt. hilft dir das als idee weiter: ich habe einen beruf studiert, in dem betriebswirtschaftliche kenntnisse nicht vermittelt wurden, aus meiner sicht ein riesendefizit. also habe ich mich parallel an der uni als gasthörerin BWL eingeschrieben und ein paar semester mitgemacht. mit diesem ´paket´ hatte ich nach dem studium sofort einen job - als einzige aus dem ganzen semester. und der karriereleiter hat´s auch gutgetan :o)

Reicht es nur Gasthörer zu sein um einen Job mit etwas BWL zu machen? Was hast du dadurch mitbekommen und was hast du als nicht-vollzeitstudent vom BWL verpasst?

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@krassdodel

Reicht es nur Gasthörer zu sein um einen Job mit etwas BWL zu machen?


das hängt ja vom job bzw. vom eigentlichen ziel ab. ich wollte ja auch nicht in´s marketing, sondern habe mir nach eingehender studienberatung die kurse, seminare usw. herausgesucht, die ich als abrundung meines beruflichen profils in einem anderen studiengang für erstrebenswert hielt und die in meinem studiengang einfach nicht vermittelt wurden. habe artig alle klausuren und hausarbeiten mitgemacht und am ende entsprechende bescheinigungen erhalten. das hat in jedem fall ausgereicht, um mich von anderen in meinem studiengang deutlich abzuheben und mich in meiner beruflichen laufbahn bis ins obere management gebracht.


was hast du als nicht-vollzeitstudent vom BWL verpasst?

keine ahnung, ich hab´s ja nicht gemacht. das, was ich gelernt habe, hat mir für meinen eigentlichen beruf ja ausgereicht. und wie heißt es so schön: unter blinden ist der einäugige könig.

es gibt übrigens so einige, die 2 dinge parallel studieren. da man aber
nur in einer uni oder fh eingeschrieben sein kann, bleibt einem an der
2. fakultät nur die gasthörerschaft. das ist keinesfalls ein makel und hat auch nichts mit ´einige kenntnisse´ zu tun, ist aber in deutschland nicht anders geregelt.

in bezug auf deine eigentliche frage war das ja nur ein vorschlag, wenn du nicht das studieren willst, was eigentlich nötig wäre. dementsprechend kannst du dir überlegen, ob du am ende nur soziologin sein willst oder soziologin mit BWL-kenntnissen. letzteres wäre sicherlich von vorteil, wenn du in´s marketing willst, aber nicht BWL studieren möchtest :o)

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kenne selbst einen soziologen. der umweg ist möglich, macht aber keinen sinn. ich würde auf jeden fall richtung bwl oder wirtschaftsgenieur gehen, wenn du marketing machen willst - je nachdem, ob "normale" wirtschaft oder industrie angestrebt wird.

als soziologe macht meiner meinung nach nur eine spezialisierung auf statistik und den zahlenteil sinn, um später einen anständigen job zu bekommen.