Bild ohne Qualitätsverlust verkleinern?

2 Antworten

Die Seitenlänge des Bildes ist eigentlich zweitrangig. Es kommt vor allem auf die Auflösung an.

Wenn du dein Bild auf 5x14cm skalierst, aber eine Auflösung von 72 DPI wählst, dann wird es sehr verpixelt aussehen!

Nimmst du hingegen für Bilder übliche 600 DPI, dann wirst du keinen Pixel erkennen können. (sofern das Original hoch genug aufgelöst ist)

Mit der Skalierung in GIMP hat das Problem also erst mal gar nichts zu tun.

Achte bei der Speicherung auch darauf, dass du ein Format wählst, welches die Auflösung gleich mitspeichern kann. (TIFF zum Beispiel)

Außerdem sei dir im Klaren darüber, dass ein am (vermutlich unkalibrierten) PC-Monitor angezeigtes Bild als Druck anders aussehen wird. Das hängt dann auch nochmal stark von der Umgebungsbeleuchtung und dem Drucker an sich ab!

Aber das sprengt vermutlich den Rahmen. Merk dir einfach, dass es weniger auf die Bildgröße, als vielmehr auf die Auflösung ankommt! Dir das alles zu erklären wird aber zu viel ... am besten, du guckst mal bei Google nach. :)

Schönen Tag noch! :)

Eine fakultative Frage hätte ich ... ich arbeite eigentlich bei Bitmaps mit PSD-, CPT-, JPG-, GIF-, TIFF- und PNG-Formaten, selten mit BMP, aber alle diese Formate speichern die DPI ab. Welche Formate machen das nicht?

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Wenn du vielleicht noch eine Frage erlauben würdest... :)

Ist es denn nicht etwas korrekter zu sagen - die Auflösung, also der dpi-Wert an sich ist völlig unwichtig, da er sich zwangsläufig aus den Pixelmaßen des Bildes und der gewünschten Ausgabe-Größe ergibt? Ebenso die dpi-Zahl, die ich z. B. beim Export aus Lightroom eintragen muss, überhaupt keine Rolle für das Druckergebnis spielt, sondern für die Darstellung in gewissen anderen Programmen?

Und wichtig für das gute Druckergebnis alleine die Pixelmaße der Datei sind?

Beispiel - ich habe ein Bild von 3600 x 2400. Davon speichere ich drei Versionen ab - mit jeweils 72, 300 und 1200 dpi. Wenn die in etwa jeweils A4 bestellen würde - würden drei völlig identisch (qualitativ gut) aussehende Fotos gedruckt!

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Die einfachste Methode zur Verkleinerung ohne Qualitätsverlust wäre, wenn Du die Auflösung (DPI) erhöhst (vielleicht bietet ja Gimp auch die Option "ursprünglicher Größe beibehalten", dann bräuchtest Du nur das Format ändern). Leider arbeite ich nicht mit Gimp, kann es Dir also nicht Schritt-für-Schritt erklären.

Ein Din-A-4-Bild mit 300 DPI ließe sich ohne Quialitätsverlust auf 5x7 cm verkleinern bei dann 1260 DPI.

Druckereien benötigen regelmäßig nicht die originale Größe, sondern, und hier lag TeeTier absolut richtig, arbeiten mit standardmäßig 600 DPI, aber kommen auch mit 300 DPI noch gut zurecht. Wenn Du aber skalierst (in der Größe), dabei die DPI beibehältst, veränderst Du die Zahl der Gesamtpixel. Für ein Etikett aber dürfte es allemal reichen, 600 DPI zu realisieren.

Hast Du bei 5x7 cm aber auch die Druckzugabe berücksichtigt? Es hört sich mir nach Endformat an dann ist noch eine Druckzugabe erforderlich, um Fehldrucke zu vermeiden (wenn die Druckvorlage im Format dem Endformat entspricht, können schnell weiße Ränder entstehen, die ungewollt sind).

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@PolluxHH

Und noch etwas - wenn Du ohne kallibrierten Monitor arbeitest, wovon ich ausgehe, dann tust Du meist recht gut daran, bei RGB zu verbleiben und nicht zu CMYK zu wechseln, auch wenn viele Druckereien CMYK-Vorlagen verlangen (Vierfarbdruck). Die Ausgabe am Monitor erfolgt in RGB und bei nicht kallibrierten Monitoren ist es kaum sinnvoll, mit CMYK-Bildern zu arbeiten, da die Farbtreue der Monitorausgabe regelmäßig einfach grottig ist. Bei nicht kallibrierten Druckern (die sind im Consumer-Bereich auch auf RGB optimiert) gilt vergleichbares. Da sollte man die Konvertierung nach meinen Erfahrungen besser der Druckerei überlassen, das ist zwar weniger spannend, dafür das Ergebnis nicht allzu überraschend.

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