Bergpredigt intention und relevanz

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Der Begriff Bergpredigt, ist zu einem Schlagwort verkommen. Ja, es hat schon todschlagsartige Formen angenommen. Der wichtigste Satz aus der Bergpredigt, dürfte der Satz:

Du sollst deine Feinde lieben.

Sein. Er läd geradezu zum Missbrauch ein. Man muss hier erstmal "lieben" definieren. Natürlich muss man seine Feinde lieben, aber nur in dem Sinne, das man sie als Mensch akzeptiert, und ihnen ihre Würde lässt. Auch, ist es sinnvoll, niemals das Gespräch, mit dem Feind, abreißen zu lassen. (Das ist übrigens bei den Nazimördern falsch gemacht worden.) Wer so mit seinem Feind umgeht, liebt ihn wirklich. Alles andere, ist falsch verstandene Liebe, die von mir aus Jesus begründen soll.

Gerade Jesus, sollte im Punkto Feindesliebe, nicht so den Mund aufreißen. Oft genug, benimmt er sich in der Bibel, gegenüber seinen Feinden, wie das letzte Schw... Und auch bei Harmagedon (Weltuntergang, Jüngstes Gericht), liest man sich besser nicht, in der Offenbarung durch, was er vor hat.

Daneben, hat auch der Spruch:

Wenn dir einer auf die rechte Backe haut, sollst Du ihm auch die Linke hinhalten.

Eine Zitatbeliebtheit. Gleich vorweg! Ich würde es keinem "Feind" raten, solches bei mir auszuprobieren. Ich stehe hinter dem Notwehrgedanken, und bei mir gäbe es Wiederhall, und zwar Profilaktischen (Vorsorglichen), für den nächsten Schlag.

Tja, welche Intension (Absicht), könnte hinter der Bergpredigt liegen? Ehrlich gesagt, ich weis es nicht. Und wenn ich mir die Absichten von Jesus, bezüglich Harmagedon, ansehe, bekomme ich fast die Ahnung, das er Dumme sucht, um es sich bei Harmagedon, einfach zu machen. Jedenfalls bei Harmagedon, ist Jesus, selber der Feind.

Über die Relevanz (Wichtigkeit) der Bergpredigt, kann man streiten. Menschen, die in der gewaltfreien Defensive (Verteidigung), einen Sinn sehen, für die mag die Bergpredigt, relevant sein. Für mich, ist sie eher redundant (überflüssig). Ich baue da eher, auf das Grundrecht des Widerstandes, und der Notwehr.

Ob Jesus, mit der Bergpredigt, das "Alte Gesetz" in Frage stellen wollte, ist umstritten. Andere Bibelschreiber, legen Wert darauf, das jedes Jota (Kleinster Buchstabe), aus dem alten Gesetz, seine Gültigkeit behält. Insbesondere, ist man bei den sexuellen Gesetzen, auf das "Alte Gesetz", angewiesen. Im neuen Gesetz, steht so gut wie gar nichts über die Sexualität, und wenn, wird die Sexualität, von den Alten Gesetzen, hergeleitet.

Grüße, Rudi Gems

Intention ist zu sagen, dass das alte Testament sich durch Christus erfüllt, der zur Zeit der Bergpredigt angekommen ist.

"Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist [...] Ich aber sage euch [...]"

Dort verkündet jemand mit Vollmacht eine neue Lehre, die aber doch nicht neu ist, nicht aufgehoben, sondern erfüllt.

Die Propagiering des gewaltlosen Widerstands und friedfertiger Religion wie in der Bergpredigt ist nur eine Finte der Gewaltvollen, um an der Macht zu bleiben.

Diese Ghandimasche war nicht der Grund für das Ende der indischen Besetzung durch die Briten, es war damals das Ende des weltweiten Kolonialismus, weil der zweite Weltkrieg die europäischen Kolonisatoren schwächte, die USA als Neo-Kolonisatoren stärkte und auch die sowjetische Unterstützung die Freiheitsbewegungen in den Kolonien stärkte ... mit Waffen.

Siehe Vietnam z.B. - die frühere Kolonie französisch INDOCHINA

Religion ist eine prima Sache das Volk friedfertig zu halten und in Kriege zu sc - (Religion, Bibel, bergpredigt) Militärpfarrer - (Religion, Bibel, bergpredigt)

Den Zuhörern den GEIST des Gesetzes klarzumachen, statt sie auf die Buchstaben schielen zu lassen. Die Bergpredigt ist ein Modell, wie ein Leben aus dem Glauben an Gott - mithin ein Leben als vollkommener Gerechter - aussehen KÖNNTE. Ein Gerechter zu sein ist die Aufgabe, die Gott schon den Menschen des Alten Testamentes gestellt hat. Die Absicht des Gesetzes war es, das zu erleichtern. Aber Menschen bleiben am Buchstaben kleben - "du darfst dies nicht und das nicht" - und verinnerlichen nicht den Geist, aus dem heraus das Gesetz geformt wurde. Die Absicht Jesu war es nicht, das Gesetz aufzulösen oder durch etwas Neues zu ersetzen, sondern den Menschen zu zeigen, wie man umkehrt zum Geist des Gesetzes, zur vollkommenen Gerechtigkeit. "Gerechtigkeit" ist hier nicht als Ausgleich von materiellen oder ideellen Werten gemeint, sondern als die Gerechtigkeit Gottes, Mitgefühl, Erbarmen, Friedensbereitschaft, Nachsicht, Menschlichkeit, Großzügigkeit, Bereitschaft zu teilen und über das geforderte Maß hinauszugehen - aus Liebe zu handeln, nicht nach dem eigenen Nutzen. Gruß, q.

Also das ist die These zur Intention und zur Relevanz der Bergpredigt? Vielen dank :)

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