Benotungssystem Klassenarbeit ( Grundschule)
Hallo,
mein Sohn (3. Klasse) brachte heute einen Mathe-Test mit nach Hause. Es gab 60 Aufgaben die man in 15 Minuten schaffen sollte. Das wurde alles letzte Woche geübt, wo er krank war. Ist ja auch egal. Jedenfalls hat er 38 Aufgaben richtig, 2 falsch und den letzten Abschnitt mit 20 Aufgaben nicht geschafft. Also 38/60 - und das soll eine 6 sein?
Ich hab das Bild mal eingefügt. Das kann doch nicht sein, bei über 60% richtig, das man dann eine 6 bekommt? Wir leben in Baden-Würrtemberg. Hat jemand villeicht eine Liste, wonach beurteilt wird?
11 Antworten
Da darfst du nicht locker lassen, geh nochmal hin. Nach welchen Systemen gegangen wird weiß ich auch nicht, aber eine 6 ist in der Grundschule schon fast nicht zu rechtfertigen. Da hätte er schon ein leeres Blatt abgeben müssen. Und dann noch der Spruch darunter - Sie schreibt, dass sie sieht, dass er rechnen kann und sagt ihm mit der 6 gleichzeitig, dass er gar nichts kann. Das geht nicht. Dein Unverständnis ist absolut berechtigt. Geh hin, sie möchte dir bitte die 'Vorgaben' zeigen. Geh notfalls bis zum Rektor, wenn sie nicht mit sich reden lässt.
Als ehemaliger Schulleiter einer Grundschule und langjähriger Rechen-Lehrer bin ich bass erstaunt über diese unmögliche Note! Eine 3-4 wäre angebracht. Eine 6 bei 38 von 60 P.? Nie und nimmer! Ich zweifele an der Kompentenz dieses Kollegen! Da liegt großer Gesprächsbedarf vor, mit ihm/ihr und auch mit dem Schulleiter!
also, ich bin zwar in der 8. klasse, aber das kann nie im leben stimmen. vielleicht hat die lehrerin mit einem anderen schüler vertauscht, der die 6 kriegen sollte. vermutlich wird das etwa eine 3. man bekommt eine 4 bei etwa 50% und das wären in diesem fall 30punkte. also es müsste knapp eine 3 sein.
100 – 91 % = Note 1
90 – 81 % = Note 2
80 – 61 % = Note 3
60 – 41 % = Note 4
40 – 21 % = Note 5
20 - 0 % = Note 6
Das hab ich aus einem Forum, ich bin mir nicht sicher ob das auch in BaWü gilt, das war jedenfalls der Stand in Bayern. Aber ich bin mir jedenfalls sicher, dass eine 4 in jedem Bundesland mit 50% zu erreichen ist.
(Quelle: http://www.babyzimmer.de/showthread.php/5232-Notenma%C3%9Fstab-Grundschule )
Da würde ich an deiner Stelle nochmal den Sohn mit dem Lehrer wegen der Benotung reden lassen, und falls dieser nicht einsichtig ist, mit der Arbeit selber zum Lehrer und dann zum Rektor gehen.
Hallo Nadine,
deinen Unmut und die Enttäuschung deines Sohnes kann ich gut verstehen. Auch ich finde die Benotung zu heftig.
Allerdings muss bei dieser Arbeit beachtet werden, dass es sich um das Einmaleins handelt. Das ist Wiederholungsstoff des 2. Schuljahres, der kurz vor den Herbstferien des 3. Schuljahres automatisiert zur Verfügung stehen sollte!
Im Grunde genommen handelt es sich durch die Bank weg um Kopfrechenaufgaben, die in 15 Minuten locker niedergeschrieben sein müssten, vor allem die Aufgaben 1 und 2 (reine Mal- bzw. Durchaufgaben). Nur bei Aufgabe 3 gilt es ein wenig nachzudenken, und eine richtige Malaufgabe zum Ergebnis hinzuschreiben.
Ich vermute stark, dass die Lehrerin diesen Stoff als gedächtnismäßig verfügbar vorausgesetzt hat, da mit dieser Arbeit laut Lehrplan die Wiederholung des Stoffes des 2. Schuljahres nun abgeschlossen ist und die Klasse im Anschluss mit der Zahlenraumerweiterung bis 1000 beginnt.
Möglicherweise hat sie die Bewertungskriterien deshalb so hart angesetzt.
Wie auch immer, hier bleibt nur das klärende Gespräch mit der Lehrerin.
Alles Gute für dich und deinen Sohn,
LG von Miroir
Nur bei Aufgabe 3 gilt es ein wenig nachzudenken, und eine richtige Malaufgabe zum Ergebnis hinzuschreiben.
Zunächst: WAS ist denn eine "Malaufgabe"? Muss man da malen? Oder unterhaltne wir uns hier unter Kindern, die nur "Kindersprache" verstehen?
Zweitens: Woher seißt Du, dass im Teil 3 Multiplikationen gefordert ist? Es Könnte ja auch Division sein? Also statt zB "4 + 25" auch "200 / 2"?
Ja, ganz genau: Malaufgaben bzw. Durchaufgaben sind der übliche Sprachgebrauch für Kinder der Schuleingangsphase. Die Begriffsbildung der Fachtermini erfolgt erst später und wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorausgesetzt.
Die Richtlinien und Lehrpläne der Grundschule sind mir von Berufs wegen bekannt; insofern ist dein Lösungsweg für Aufgabe 3 zwar nicht falsch, aber nicht obligatorisch für Schüler Anfang Klasse 3.
Auch dir noch einen schönen Abend,
Miroir
Ja so kenn ich das auch...deswegen bin ich so verwundert :-(( und mein Junge total niedergeschlagen! Obwohl er in Mathe immer auf Zack war