!¡Beim Gedicht -> was bedeutet Klangfarbe (Deutscharbeit)?¿ :)

1 Antwort

Die Klangfarbe in einem Gedicht kann die Stimmung transportieren. So klingen die Vokale e und i sowie die Diphthonge ei und eu hell, während der Klang von a, o, u, au eher dunkel ist. Bei den Konsonanten gibt es weicher klingende (b, g, l, m, n, w) oder härtere bzw. schärfere (k, p, t, stimmloses s, ß). Für die Interpretation ist die Klangfarbe einzelner Laute dann wichtig, wenn sie auffällig ist wie in dem Gedicht von Novalis: Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecke sah ich's blühn ... (1. Strophe) Wiese, grün, blühn - Die i- und ü- Laute machen den Vers hell. Und immer dunkler ward der Wald, Auch bunter Sänger Aufenthalt ... (2. Strophe) Dunkler, ward, Wald, bunter, Sänger, Aufenthalt - u, a, ä, au heben in der zweiten Strophe die Helligkeit auf. [...]