Baufälliges Haus überlassen, was tun?!
Hallo, ich habe folgendes Problem. Mir wurde per Erbe ein baufälliges Haus überlassen, welches ich angenommen habe. Der Baugrund ist rund 50.000€ wert lt. Gutachter. Leider steht ein baufälliges Haus darauf welches schon zu zusammenfallen beginnt und rund 500m² einnimmt. Das Haus ist leer und könnte abgerissen werden aber die Angebote dafür sind relativ hoch. Ich würde dafür 25000 zahlen und müsste einen Kredit dafür aufnehmen. Noch dazu hätte ich nicht mal einen Käufer.
Wie verkaufe ich das ganze am gewinn bringensten? Wer kann mir in rechtlichen Fragen weiterheflen, ein Rechtsanwalt, ja, aber auf welchem Gebiet? Wo finde ich Anlaufstellen für Probleme dieser Art?
Habt ihr Tipps für mich für diese Situation? Fühle mich total überfordert.
5 Antworten
das Gebäude wird dich jeden Monat Geld kosten für Versicherung und Grundsteuer. Das wird nicht sehr viel sein, aber es summiert sich.
Für den Abriss Angebote von einigen Unternehmen einholen. Seit es nicht mehr Abriss heisst sondern Rückbau, ist es sehr viel teurer geworden. Das liegt allerdings daran, dass die Materialien unbedingt getrennt werden müssen. Holz - Stein - Kunstoffe usw. Schlimm wird es, wenn bedenkliche Materialien wie z.B. Asbest vorhanden sind. Es selber zu machen, wie hier vorgeschlagen, halte ich für fast unmöglich, da du einiges an Gerätschaften brauchst und letztendlich auch fast alles abtransportieren musst.
Ich würde erstmal 2 - 3 Monate inserieren mit einem realistischen Preis, was bedeutet, dass die ungefähren Abrisskosten vom Grundstückswert abgezogen werden. Wenn du dann keine Resonanz auf die Inserate hast, bleibt dir nur eine Versteigerung ohne Limit. Also ohne Mindestpreis. Das wäre dann weingstens Schadensbegrenzung. Einen Anwalt brauchst du jedenfalls nicht. Höchstens einen Notar wenn es zur Umschreibung auf einen neuen Besitzer kommt.
Das Haus wurde nach sorgfältiger Einholung verschiedener Angebote und nach zahlreichen Verhandlungen abgerissen und gleichzeitig verkauft. Der Käufer ist ein Nachbar und ich bin froh wie es gelaufen ist. Danke für deine Antwort sie war gut. :)
Als Eigentümer bist Du sicherungspflichtig. D.H. durch den Einsturz oder das Betreten des Hauses darf niemand zu Schaden kommen. Es reicht aber aus, wenn der Einsturzbereich durch eine dauerhafte und stabile Einfriedung sicher abgegrenzt wird; was natürlich nicht möglich ist, wenn das Gebäude direkt an einer öffentlichen Fläche steht. Wenn nicht kann dich aber keine Behörde zwingen, das Gebäude abzubrechen.
Zur Sicherung und Instandsetzung kann Dich höchstens die Denkmalschutzbehörde zwingen; zur Modernisierung niemand.
Ansonsten ist es üblich, derartige Grundstücke zum Bodenpreis minus Abbruchkosten zu verkaufen.
Verkauf das ganze für 39.000,.€ , Keine Sorgen keinen Aufwand . Denn Beziehungen zum Gebäuderest bestehen ohnehin nicht Dort kann ein Erwerber das vorhandene als "Baubude" nutzen und im hinteren Teil etwas neues bauen . So habe ich auch ein Haus von 1877 abgegeben, und alle zufrieden .
Biete nur das Haus allein als Baumaterial zum selbstabtragen auf eBay an - es gibt recht viele Leute die auf der Suche nach Ziegensteines sind !!
Keine Panik und nichts übereilen. Ich würde niemals so viel für den Abriss zahlen. Das Grundstück lässt sich auch nicht so schnell verkaufen, wenns ein guter Preis sein soll. Ich würde selbst anpacken und mit einem alten Auto das Haus langsam aber sicher Stück für Stück entsorgen. Wenn das Geld oder die Arbeit investiert ist, kommt am Ende vielleicht auch kein guter Käufer. Jedoch hat das Grundstück wenn es renaturiert ist einen hohen Eigenwert und ist vieleicht so schön das man es behalten will.
Das Gebäude auf diesem Grundstück ist leider viel zu alt um es zu restaurieren. Das würde sich leider nicht auszahlen. :(