Bauch boxen aus Langeweile - Ist das normal? :)

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, FreshIdea, mir ist auch gleich selbstverletztendes Verhalten eingefallen.

Z.B. weil man sich tot fühlt und irgendwas fühlen will. Oder weil man sehr wütend ist auf jemand und dann die Wut an sich selber rauslässt.

Ich würd es auch für alle Fälle von einem Experten prüfen lassen, sonst wird das nachher zu mächtig und Du kommst nicht mehr raus.

Eine andere Möglichkeit könnte einfach sein, dass Du voll viel Power hast und nicht weißt, wohin damit. Vielleicht sitzt Du zuviel rum, hast zu wenig Bewegung. In dem Fall such Dir doch mal ne Sportart, die Dir gefällt: Joggen, Fahrrad fahren, Schwimmen, Body Pump, Fußball, Volleyball, vielleicht sogar eine Kampfsportart.

Manche Krankenkassen zahlen zu bestimmten Sportkursen einen Zuschuss. Wenn ich bei der VHS einen Sportkurs mache mit 10 Terminen, bekomme ich von meiner Krankenkasse z. B. 90 EUR dazu.

Nur wie gesagt, vielleicht für alle Fälle einen Profi fragen, ob es selbstverletztendes Verhalten ist.

Viele Grüße

sitze in der tat sehr viel rum wegen schule und komm kaum zu sport... is es vlt deshalb?

@FreshIdea

Könnt ich mir vorstellen. Bei Stress entsteht im Körper Adrenalin, den man loswird durch Bewegung in irgendeiner Form.

Kann aber einfach sein, dass Dir langweilig ist. Auch ein Grund über Sport oder ähnliches nachzudenken.

@Paulusbico

is es eig gefährlich sich in den bauch zu boxen?

@FreshIdea

Als Laie würd ich sagen, kommt drauf an. hast Du ein Sixpack, bist gut trainiert, wahrscheinlich nicht so sehr. Ist dein Bauch eher weich, wirkt es sich bestimmt auf Magen und Darm aus.

Ungefährlich ist es bestimmt nicht.

Hallo FreshIdea

mir ist noch etwas anderes eingefallen, was auch eine mögliche Ursache sein könnte für Dein kräftiges Boxen in den Bauch. Also schreibe ich einfach eine neue Antwort.

Vielleicht fehlen Dir einfach Erfolgserlebnisse? Oder wenig Lob, wenig positives Feedback. Vielleicht wird Dir viel zu selten gesagt, dass Du etwas gut gemacht hast, wichtig bist, von Bedeutung, geschätzt wirst ... Vielleicht auch zuviel Kritik, Nörgelei an Deiner Person oder an dem, was Du tust.

Manche Leute kompensieren das z. B. mit PC-Spielen, wo sie die Helden sind und in der Scheinwelt Erfolge haben.

Du haust Dir auf den Bauch und sagst Dir: " Boah, voll krass, dass ich das aushalten kann. Das kann bestimmt nicht jeder." In gewisser Weise hättest Du damit eine Art Erfolgserlebnis.

Ich wollte Dir diesen Gedanken einfach noch als Ergänzung mitteilen. Es sind aber lauter Vielleicht.

Alles Gute.

Ja um ehrlich zu sein das is es genau :( Bekomm nie positives Feedback :( Und je fester ich in mein Bauch haue desto mehr bin ich stolz drauf dass ich's aushalte und Hau immer fester rein...

@FreshIdea

Guten Morgen, FreshIdea,

das Bauchboxen ist somit eine Art Ersatzbefriedigung, die Dir ein gutes Gefühl vermittelt. In der Regel entwickeln solche Dinge eine Art Suchtcharakter, das heißt, der Kick lässt irgendwann nach und Du musst nach "härteren" Mitteln greifen, damit es sich gut anfühlt und Dir hilft.

Du hast die Wahl.

Ich sehe für dich als Weg im Moment nach wie vor professionelle Hilfe von einem Therapeuten, da Du schon zwei Jahre lang in Deinen Bauch boxt. Manchmal ist die Zeit dazu noch nicht reif, es geht einem noch nicht schlecht genug; der Leidensdruck ist noch nicht groß genug. Oder man braucht einfach noch Zeit.

Ich habe hier eine Liste gemacht, die vielleicht ein Einstieg ist in ein Verhalten, das Dir mehr gut tut.

Einfache Schritte

In Stadtbibliothek/Buchhandlung in Büchern stöbern (Themen: Selbstwertgefühl, Ziele entwickeln, wie finde ich Freunde...) Erfahrungsgemäß sind kleine Büchlein, die man überall mit hinnehmen kann, praktischer.

Heftchen führen: Was war heute gut? Was habe ich gut gemacht? (In Zeiten, wo es Dir schlecht geht, lesen). Eigenlob duftet. Wenn Du was gut gemacht hast, Dich selber loben, ruhig laut. "Mensch, klasse. Das hast Du gut gemacht!"

Im Internet rumstöbern, z.B. www.psychotipps.com/selbstwertgefuehl.html

Liste anlegen: Was kann ich? Alles (alles!) aufschreiben. Der Satz "Das kann doch jeder" stimmt in der Regel nicht. Z.B. Schreiben (es gibt viele Analphabeten), das Internet nutzen... In Zeiten, wo Du Dich als Looser fühlst, anschauen.

Vorbilder suchen: Wer lebt so, wie ich es möchte? Allerdings nicht zu utopisch denken. Sondern Personen im Alltag suchen.

Beobachten: Wann ist das Bedürfnis zu boxen da? Was ist vorher gewesen, dass ich dieses Erfolgserlebnis brauche? Liste erstellen: Wer tut mir gut? Wer nicht? Wer geht mit mir freundlich um? Wer nicht? Schädliche Kontakte reduzieren, freundliche Menschen suchen (und wenn es nur die nette Nachbarin ist, mit der man am Müllcontainer über das Wetter redet)

Schritte, die etwas Mut und/oder Kraft brauchen

Über Internet Beratungsstelle suchen, z.B. eingeben "Beratungsstelle Köln" oder "Lebensberatung", Kontakt herstellen

Telefonseelsorge (hat oft einen großen Vorrat an guten Adressen). Anrufen, wenn das Bedürfnis da ist zu boxen. Vielleicht brauchst du das Boxen dann nicht mehr

Kontakte zu Schwächeren: Alte/Kinder (z.B. einer alten Dame die Tasche tragen, dich in der Straßenbahn neben einen älteren Herrn setzen). Einem Kind im Park sagen, dass es schöne Schuhe hat. Grad die ganz kleinen freuen sich dann total. Aber Achtung: Kinder nur ansprechen, wenn Erwachsene dabei sind.dass keine Missverständnisse aufkommen

Größere Schritte

Neues probieren. So findest Du raus, was Du gut kannst (Sportart, Musikinstrument, Reisen, ...)

Kontakt zu Psychotherapeut oder Psychologe aufnehmen (nicht Psychiater oder Psychoanalytiker). Meiner Meinung nach reicht eine Gesprächstherapie.

Selbsthilfegruppe

Wichtig finde ich: Keine großen Hau-Ruck-Aktionen, lieber kleine Schritte, damit du nicht unnötig Niederlagen erleidest.

Und Selbstwert entwickelt sich oft durch Wert-Schätzung. Nichts kann hier die menschliche Nähe, ein freundliches Gesicht ersetzen.

Ich wünsche Dir den Mut und die Klugheit, aktiv zu werden. Ansonsten wartet eine echt ödes und einsames Leben auf Dich.

Das Boxen ist ein Warnsignal Deiner Seele, der es nicht gut geht und um die Du Dich jetzt kümmern musst.

@FreshIdea

Guten Morgen, FreshIdea,

das Bauchboxen ist somit eine Art Ersatzbefriedigung, die Dir ein gutes Gefühl vermittelt. In der Regel entwickeln solche Dinge eine Art Suchtcharakter, das heißt, der Kick lässt irgendwann nach und Du musst nach "härteren" Mitteln greifen, damit es sich gut anfühlt und Dir hilft.

Du hast die Wahl.

Ich sehe für dich als Weg im Moment nach wie vor professionelle Hilfe von einem Therapeuten, da Du schon zwei Jahre lang in Deinen Bauch boxt. Manchmal ist die Zeit dazu noch nicht reif, es geht einem noch nicht schlecht genug; der Leidensdruck ist noch nicht groß genug. Oder man braucht einfach noch Zeit.

Ich habe hier eine Liste gemacht, die vielleicht ein Einstieg ist in ein Verhalten, das Dir mehr gut tut.

Einfache Schritte

In Stadtbibliothek/Buchhandlung in Büchern stöbern (Themen: Selbstwertgefühl, Ziele entwickeln, wie finde ich Freunde...) Erfahrungsgemäß sind kleine Büchlein, die man überall mit hinnehmen kann, praktischer.

Heftchen führen: Was war heute gut? Was habe ich gut gemacht? (In Zeiten, wo es Dir schlecht geht, lesen). Eigenlob duftet. Wenn Du was gut gemacht hast, Dich selber loben, ruhig laut. "Mensch, klasse. Das hast Du gut gemacht!"

Im Internet rumstöbern, z.B. www.psychotipps.com/selbstwertgefuehl.html

Liste anlegen: Was kann ich? Alles (alles!) aufschreiben. Der Satz "Das kann doch jeder" stimmt in der Regel nicht. Z.B. Schreiben (es gibt viele Analphabeten), das Internet nutzen... In Zeiten, wo Du Dich als Looser fühlst, anschauen.

Vorbilder suchen: Wer lebt so, wie ich es möchte? Allerdings nicht zu utopisch denken. Sondern Personen im Alltag suchen.

Beobachten: Wann ist das Bedürfnis zu boxen da? Was ist vorher gewesen, dass ich dieses Erfolgserlebnis brauche? Liste erstellen: Wer tut mir gut? Wer nicht? Wer geht mit mir freundlich um? Wer nicht? Schädliche Kontakte reduzieren, freundliche Menschen suchen (und wenn es nur die nette Nachbarin ist, mit der man am Müllcontainer über das Wetter redet)

Schritte, die etwas Mut und/oder Kraft brauchen

Über Internet Beratungsstelle suchen, z.B. eingeben "Beratungsstelle Köln" oder "Lebensberatung", Kontakt herstellen

Telefonseelsorge (hat oft einen großen Vorrat an guten Adressen). Anrufen, wenn das Bedürfnis da ist zu boxen. Vielleicht brauchst du das Boxen dann nicht mehr

Kontakte zu Schwächeren: Alte/Kinder (z.B. einer alten Dame die Tasche tragen, dich in der Straßenbahn neben einen älteren Herrn setzen). Einem Kind im Park sagen, dass es schöne Schuhe hat. Grad die ganz kleinen freuen sich dann total. Aber Achtung: Kinder nur ansprechen, wenn Erwachsene dabei sind.dass keine Missverständnisse aufkommen

Größere Schritte

Neues probieren. So findest Du raus, was Du gut kannst (Sportart, Musikinstrument, Reisen, ...)

Kontakt zu Psychotherapeut oder Psychologe aufnehmen (nicht Psychiater oder Psychoanalytiker). Meiner Meinung nach reicht eine Gesprächstherapie.

Selbsthilfegruppe

Wichtig finde ich: Keine großen Hau-Ruck-Aktionen, lieber kleine Schritte, damit du nicht unnötig Niederlagen erleidest.

Und Selbstwert entwickelt sich oft durch Wert-Schätzung. Nichts kann hier die menschliche Nähe, ein freundliches Gesicht ersetzen.

Ich wünsche Dir den Mut und die Klugheit, aktiv zu werden. Ansonsten wartet eine echt ödes und einsames Leben auf Dich.

Das Boxen ist ein Warnsignal Deiner Seele, der es nicht gut geht und um die Du Dich jetzt kümmern musst.

@Paulusbico

Sorry, aus Versehen doppelt reingesetzt. paulusbico

mhh schau mal nach ob es eine SSV (selbstverletzendes-Verhalten)-Gruppe gibt, wenn es schlimmer wird :) die können dir helfen,

Lg

ja ich hau eig schon fest rein... meinst das is schlimm?

Kampfsportler härten sich so ab. Die boxen sich auch gegenseitig zum Trainieren.

Viele Grüße James

es konnte ein krankheit sein wo man sich selber schaden antutt aber manchmall machen das auch welche also in moment hoffe ich kein grund zur sorge

ne wie gesagt ich mach das aus lwl und es is ja net wie ritzen oder so dass man sich da ernsthaftz verletzt