Autounfall inkl. falscher Personenangaben - was passiert?

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Auf jeden Fall solltest du dir sofort einen Rechtsanwalt nehmen.

Hier geht es inzwischen nicht mehr allein um einen Verkehrsunfall, sondern um versuchten Versicherungsbetrug, was wiederum eine Straftat darstellt.

Das betrifft dich, sowohl auch die Mutter als Anstifterin zum Betrug.

Ich glaube nicht das dir da großartig etwas passiert wenn du die Sache im nachhinein richtig stellst. Vielleicht musst du mit einem Bußgeld rechnen. Aber auch das kann dir ein Rechtsanwalt erklären.

Wesentlich schlimmer ist es, wenn wenn es zu einer Verhandlung kommt und die Tatsachen bis dahin nicht geklärt sind.

Selbst wenn du aus der Sache rauskommst weil eben alles aufgeklärt wurde, steht immer noch der Vorwurf im Raum, dass du dich an einem versuchten Versicherungsbetrug beteiligt hast.

Dies kann unter Umständen dazu führen das es in einer Datenbank der Versicherungen gespeichert wird. Ähnlich wie Fälle wo der Versicherte die Beiträge nicht zahlt o,ä.

Solche Informationen können dazu führen dass dich Versicherungen ablehnen oder du höhere Beiträge zahlen musst.

Inwieweit sich das auf KFZ-Versicherungen beschränkt, weiß ich nicht aber ich kann mir Vorstellen, dass sich sowas auch auf andere Versicherungen auswirkt.

Anwälte müssen sich an eine Gebührenverordnung halten, weshalb eine Erstberatung sicher nicht mehr als 35,- bis 50,- Euro kostet.

Sicher gut angelegtes Geld wenn man die Folgen bedenkt. Zudem kommt, dass die Frau sich einen Anwalt genommen hat und damit natürlich auch etwas erreichen will.

Schon aus diesem Grund solltest du nicht auf einen Rechtsbeistand verzichten.

Konsequenzen wird es für dich in jeden Falle haben. Ich mache so etwas nicht gern, aber die Frau hat dich reingelegt. Im Gegenzug würde ich aussagen, sie hätte dich gezwungen falsch auszusagen. Wenn man es recht besieht, wolltest du der Frau nur helfen, denn sonst hättest du das nie unterschrieben

Das ist zwar nicht die feine englische Art, aber du warst ja auch nicht der Schuldige!

Das wird dich zwar nicht vor den Konsequenzen retten - auch ist es fraglich, ob man dir glaubt, aber ev. hast du einen Chance. Einen Zeugen gab es nicht?

Die Fahrerin, die der Junge überholt hat, war eine Bekannte der Mutter, wie sich später heraustellte. Diese kam nämlich ca. 30 Minuten nach dem Autounfall und sagte sie musste eben ihre Tüten nach Hause bringen. Als sie dann die Mutter entdeckte fragte sie nur: "ach du warst das hinter mir?". Leider konnte ich mir das Kennzeichen nicht merken, laut Polizeiakte ist die Fahrerin nicht ausfindig zu machen ...

@md2208

oh je, sie hat Zeugen, die für sie lügen! Trotzdem würde ich die Wahrheit sagen. Noch schlimmer kann es ja nicht kommen!

@pitti12

Ich denke darauf wird es hinauslaufen. Danke!

@md2208

es tut mir leid für dich - hast ihr helfen wollen und bist selbst reingelegt worden. Das ist echt unfair!

Nimm dir einen Anwalt und besprich das mit dem.

Wenn du (ich denk mal links) abbiegen wolltest und er dir reingefahren ist, weil er einen überholt hat, mit welcher Aussage bist du voll schuldfähig? Weil du nicht in den Rückspiegel geschaut hast? Kann nur hoffen, das an der Stelle Überholverbot ist, denn wenn man Abbiegt muss man ja auch den Rückwertigen Verkehr durchlassen (wie Fahrradfahrer z.Bsp.) Ist ja wie beim Spurwechsel, Spiegel Blinker,Schulterblick... Ich geb zu das ich es beim links abbiegen auch nicht mache aber in der Fahrschule lernt man das so und leider auch aus dem Grund was dir passiert ist :(

Da kommt dann auf jeden Fall was wegen Falschaussage auf dich zu. Würde ich trotzdem definitiv machen, da du dich dadurch nur schützt. Mit dem im Krankenhaus diagnostizierten Schock wird die Falschaussage evtl. soweit gemindert, dass du dazu eine kleine bis gar keine Strafe bekommst. Wenn der Fall aber bei der Mutter als Fahrerin bleibt und das später rauskommt (das hier würde ja schon fast als Beweismittel reichen) erwartet dich schon was.

Trotzdem würd mich mal interessieren, wie die Schuldfrage wegen einem anderen Fahrer so rumgedreht werden kann?

ja das wundert mich auch!

Wir fuhren hinter einer Kolonne. Ich wollte links abbiegen, habe den blinker gesetzt, mich umgesehen und langsam abgebremst. Als ich schon fast in der Nebenstraße war, war mir der junge Fahrer bereits hinten seitlich reingerauscht. Später meinte er, er sah dass die vor mir überholt haben und musste schnell zum Fußballtraining kommen.

Laut Polizeiakte habe ich meine Rückschaupflicht vernachtlässigt, während die Mutter nur in unübersehbarer Lage überholt hat. Wieso es soweit gekommen ist, weiß ich leider nicht. Es ist auch erst so geworden, seit sie einen Anwalt haben.

Ich bin gerade auch dabei, den Anwalt zu wechseln.

@md2208

Das ist also nicht das Urteil, sondern die Aussage vom Verteidigung. Das ist total dreist. Wie "Antitroll1234" schon gesagt hat, hilft es dir nicht, schützt dich aber im folgenden Verlauf und ich würds auf jeden Fall machen. Weiß nicht, ob da evtl. was korruptes dran ist mit der Polizeiakte... auf jeden Fall würd ich dir mal einen Anwalt empfehlen, da ich davon ausgehe, dass du den Fall gewinnen wirst

@Fredi2721

Wie gesagt, fühle ich mich von meinem Anwalt total verarscht. Das Einzige was ich von ihm habe ist ein Brief ohne Anhang, dass meine Quote bei 2/3 sei, ich so und soviel Schmerzensgeld bekomme und meine Bankdaten geben soll.

Die Polizeiakte war auch mal verschwunden, sollte laut Polizei beim Landratsamt sein. Beim Landratsamt angerufen, wussten die aber nichts von einer Akte. Einen Tag später war sie wohl wieder bei der Polizei aufgetaucht.

Mich hat bisher auch niemand überhaupt gefragt, wie oft ich mich umgesehen habe. Es prasseln lediglich Vorwürfe auf mich ein, zu denen ich nicht mal eine Stellungnahme nehmen kann ...

Und so wird man vom Unfallopfer zum Hauptschuldigen.

Ich könnte noch zwei Stunden weiterschreiben, damit ich alle komischen Vorgänge beschrieben habe, aber das wäre hier zuviel.

@Fredi2721

Die Verteidiger kommen mit der Korrektur der Falschaussage auf jeden Fall schlechter davon (Versicherungsbetrug, Betrug). Könnte auch schon außergerichtlich als Drohung helfen, empfehle ich aber nicht. Ach ja, und wenn er dir hinten reinfährt, kannst du ja nicht das gucken vernachlässigt haben... außerdem ist überholen von Kolonnen auch verboten -> auf jeden Fall Anwalt. Ich seh dich nach deinen Aussagen da im Recht.

@md2208

Unter den Umständen kann man schon fast von Korruption in mehreren Fällen reden :D ja, red nochmal mit deim Anwalt... wenn der nichts kann, neuer Anwalt...

@Fredi2721

Wie erwähnt, denke ich über einen Anwaltswechsel nach. Am Montag habe ich einen Termin bei einem anderen Anwalt, der mich hoffentlich diesmal unterstützen wird ...

Zum Unfall selbst: der Haupteinschlag war hinten rechts an der Stoßstange. Ich wurde dann fast um 90° gedreht. Der Unfallgegner stand mir am Ende fast gegenüber.

Ich weiß, das alles habe ich auch gelesen ...

@Fredi2721

Wie gesagt, habe ich noch nicht einmal angefangen, alles auf den Tisch zu legen ^^... Das würde diese Seite sprengen ... Am Montag erfahre ich hoffentlich mehr ....