Aufgabe des Menschen in den schöpfungsberichten? | Religion

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Hallo kekskuchen35

Nur wer die Bibel etwas kennt und darüber nachdenkt, stellt eine Frage so wie Du sie stellst, denn sie ist sowohl interessant als auch aufschlussreich.

Aufschlussreich insofern, als dass Du nach den Schöpfungsberichten fragst.

Offenbar hast Du herausgefunden, dass es davon eine ganze Reihe einander ergänzende Berichte in der gesamten Bibel gibt - und damit liegst Du richtig.

Einzelheiten dazu ggf. hier: http://www.gutefrage.net/frage/was-wollen-die-schoepfunsberichte-uns-sagen#answer12898446

Im Folgenden führe ich Dir einmal auf

  • welche Aufgaben unser Schöpfer den ersten beiden Menschen übertragen hat
  • und welche Eigenverantwortung sich daraus ergab und sich daraus ergäben hätte:

Adam war seinerzeit Gottes Vertreter auf der Erde, denn er allein hatte - noch bevor es Eva gab - von seinem Schöpfer den Auftrag erhalten, dessen Anweisungen zunächst an seine Frau und in der Folge an die Menschheitsfamilie weiterzugeben. (1. Mose 2:16, 17)

Deswegen nennt ihn die Bibel auch „Sohn Gottes“ (Lukas 3:38)

Zu den ihm übertragenen Aufgaben, deren Beachtung und Erledigungen er zunächst allein und erfolgreich anpackte, gehörten:

  • sich aus der Fülle der Pflanzen und Früchte Nahrung zu beschaffen (1. Mose 2:9)

  • allen Tieren passende Namen zu geben (1. Mose 2:19)

  • sich darin zu bewähren, die ihm von seinem himmlischen Vater abgesteckten Grenzen zu respektieren (1. Mose 2:16, 17).

Im nächsten Schritt gehörte es zu den ihm übertragenen Aufgaben,

seine Ehefrau Eva über alles Vorangegangene zu unterrichtete und sie in die „Auftragserledigung“ mit einzubeziehen.

Dazu gehörten:

  • fruchtbar zu sein und sich zu vermehren, um schließlich die ganze Erde zu füllen "und in Besitz zu nehmen." (1. Mose 1:28 GNB)

  • auch gehörte dazu, den rieseigen Mustergarten Eden zu pflegen und zu schützen und ihn zu erweitern um für ihren Nachkommen eine Heimat, ein Zuhause, vorzubereiten (1. Mose 2:15)

  • ebenso gehörte es zu den Aufgaben beider sich um die inzwischen mit Namen versehen Tiere zu kümmern (1. Mose 1:28).

  • und vor allem gehörte es zu ihren Aufgaben zu lernen, ihren Schöpfer zu achten, zu respektieren und sich als dankbar zu erweisen. (1. Mose 1:29-30)

Von daher ist es nur folgerichtig, dass sie - zumal als „Neulinge“ auf dieser Erde - ihr stetiges, sehr enges und sehr vertrautes Verhältnis, das sie damals zu Ihrem Schöpfer pflegen durften, auch nutzen würden, um nachzufragen, wenn ihnen irgendetwas Ungewöhnliches begegnet würde (1. Mose 3:8)

Und deshalb gehört zu den von Dir angefragten „Aufgaben des Menschen in den Schöpfungsberichten“ auch das, was zu seinen / ihren Aufgaben noch dazu gehört hätte!

Denn, was noch dazu gehört hätte, was aber zunächst von Eva und anschließen leider auch von Adam versäumt wurde, wäre das Bekunden einer Eigenschaft, die seither mehr und mehr verkümmert ist, nämlich Bescheidenheit.

Die Bedeutungsschattierungen diese Begriffes im Urtext sind u.a.: „Sich seiner Grenzen bewusst sein; Achtung, Ehrfurcht, Respekt vor den Gefühlen oder der Meinung anderer und vor allem vor seinem Erschaffers zu bekunden. (1. Mose 3:17-19)

"Man hat dir mitgeteilt, Mensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu gehen mit deinem Gott?" (Micha 6:8 Elberfelder Bibel 1871)

Wären die beiden doch nur bescheiden geblieben. (Sprüche 3:5, 6)

So aber erwählten sie sich in unbescheidener Weise und unangebrachter Selbstüberschätzung, stattdessen selbst zu entscheiden - und zwar nach dem Gefühl und nicht nach Rechtslage. Sie entschieden in rebellischer Art und Weise, wie sie reagieren wollten, als da diese merkwürdige Schlange Zweifel in ihnen säte, indem sie heuchlerisch fragte: „Sollte Gott wirklich gesagt haben . . .“ (1. Mose 3:1)

Das war um so befremdender, als Adam bis dahin ganz offensichtlich seiner Verpflichtung sorgfältig nachgekommen war, Gottes Anweisung auch seiner Frau zu vermitteln, denn sie konnte Gottes Eden-Gesetz wörtlich wiederholen und wusste auch um die Konsequenzen: „Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.“ (1. Mose 3:3)

Und wenn auch den beiden nicht auf Anhieb klar sein konnte . . .


Und wenn den beiden auch nicht auf Anhieb klar sein konnte, wer denn wohl hinter dieser undurchsichtigen Schlange steckte, eines war sowohl der Eva als später auch ihrem Mann völlig klar: Die Schlange machte einen Vorschlag, der dem wichtigsten aller Gebote in Eden direkt und frontal wiedersprach.

Mehr noch, die weiteren Worte aus dieser dubiosen Quelle stellten Gott als Lügner hin, der seinen Geschöpfen nicht alles Lebensnotwendige gesagt hatte und ihnen sogar das Beste noch vorenthalten wollte: „. . . Denn Gott weiß, dass an demselben Tag, an dem ihr davon esst, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“ (1. Mose 3:5)

Man stelle sich das einmal plastisch vor: So weit das Auge reicht Geschenke der Extraklasse wie Gesundheit, unbegrenztes Leben, saubere Luft, gesundes Klima, Frieden, Harmonie, leckeres Obst, nahrhaftes Gemüse, Schönheit, Ästhetik, Sauberkeit und Ordnung einschließlich einer Vollbeschäftigung, die Freude machte und rundum Zufriedenheit garantierte - und das alles gemeinsam mit einem liebevollen Ehepartner und auf unabsehbare Zeit, ja für alle Ewigkeit.

Man stelle sich das nur einmal plastisch vor . . .

Angesichts dieser Überfülle an kostbaren Gaben war die Reaktion unsere Ureltern ein nicht nachvollziehbarer, nicht mehr zu überbietender und gewissenloser Mangel an Bescheidenheit. Diese eine und einzige abgesonderte Frucht auch noch haben zu wollen war der Gipfel der Unverschämtheit. Es war eine Kriegserklärung an ihren Schöpfer und es war Habsucht ohne Not und ohne Beispiel.

Dieses nüchterne Urteil ist auch nicht dadurch anzufechten, dass man die ursächliche Schuld auf die „Schlange“ als Verführer abwälzen möchte. Diese beiden Menschen haben ohne die geringste Notlage gehandelt ohne nachzufragen - und was erschwerend noch hinzukommt, abtrünnig gehandelt aufgrund einiger weniger Worte eines ihnen völlig unbekannten Fabelwesens, das aus dem Nichts daher kam.

Erst rund viertausend Jahre später hat Gottes Sohn während seines Aufenthaltes hier auf Erden die Identität desjenigen völlig gelüftet, der sich in Eden hinter der „Schlange“ verbarg. Anlass war das Verhalten einer Personengruppe, die sich ähnlich hinterlistig verhielt wie dieses Reptil in Eden.

Wörtlich sagte er: " Ihr stammt vom Teufel; der ist euer Vater. Und was euer Vater wünscht, das führt ihr bereitwillig aus. Er war von Anfang an ein Mörder und stand nie auf dem Boden der Wahrheit, weil es in ihm keine Wahrheit gibt. Wenn er lügt, redet er so, wie es seinem ureigensten Wesen entspricht; denn er ist ein Lügner, ja er ist der Vater der Lüge.“ (Johannes 8:44)

Einige Jahrzehnte später übermittelte er dem gleichen Apostel Johannes eine noch deutlichere Enttarnung der „Schlange“ mit den Worten: „ . . . Der große Drache, jene Schlange der Urzeit, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Menschheit verführt . . .“ (Offenbarung 12:9 Beide Zitate aus der Neue Genfer Übersetzung)

Alles, was durch die beispiellose Fehlentscheidung zweier vollkommener Menschen seither an Kummer Tod und Schmerz ausgelöst wurde, hätte vermieden werden können, wenn sie ihre “Aufgabe als Menschen in den Schöpfungsberichten“ sorgfältiger, umsichtiger und mit ganzem Herzen wahrgenommen hätten.

Glücklicherweise verheißt unser liebevoller himmlischer Vater einen konsequenten Neuanfang:

„Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt. (2. Petrus 3:13 Hoffnung für alle)


Vielleicht sind einige dieser Informationen nützlich für Dich.

Ich wünsche es Dir.

Alles Gute



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Wichtig ist die Weitergabe des von Gott erhaltenen Heils für alle..

Lies 1. Buch Mose, die ersten 2 Kapitel. Er sollte den Tieren Namen geben, und die Schöpfung bebauen und bewahren, sowie seiner Frau anhängen (ein Fleisch sein) und sich vermehren.

In der Bibel wird berichtet , das der Mensch sich die Erde untertan machen soll.aber das ist eine Fehlinterpretation, denn es heißt, Verwalten, gestalten , aber nicht zu Grunde richten.

Adam ist ein Kind Gottes und Gott ist ein Arbeiter. Dieser berühmte erste Satz des Alten Testaments, "bereschit bara elohim et haschamajim...", ist insofern einzigartig, weil das kein Gott ist, der irgendwo in weiten Fernen thront und die Menschlein, die gar keine Rechte haben, arbeiten und schuften lässt. Nein, diese Menschen sind hier mit eingeladen zu arbeiten und zu schaffen: Arbeit ist etwas Schönes. Wir sind Kinder Gottes und das ist die große Botschaft. Adam kommt im Hebräischen – von "adamah". Und "Adamah" ist der Erdling. Er ist aus Erde geschaffen, von der Erde leben wir und von den Produkten der Erde – und zur Erde müssen wir zurückkehren. Dies steckt in dem Namen "Adam"
Die Bibel spricht von Adam, also vom Menschen. Das heißt, er steht für alle Menschen: Er ist keine Person, der andere untergeordnet werden. Stattdessen wendet sich der Gott der Bibel von Anfang an, an alle Menschen und damit eben auch an die einfachen Menschen. Das ist kein Eigenname und am Anfang in den ersten Kapiteln erscheint er auch einfach als die Figur, das Geschöpf, das keinen Namen hat, das ganz schlicht "Mensch" genannt wird. Dieses erste Wort "bereschit" meint "im Anfang" und das bedeutet , dass Gott
weiterhin bei uns ist: Die Schöpfung geht weiter. Natürlich kann ich aufgrund des hebräischen Ursprungs dieser Schöpfungsgeschichte an diese griechischen Mythologien nicht glauben: Ich reagiere von der Tradition der Kabbala her auf diese Geschichte. Wir sind kein Bild, kein Ebenbild oder eine Photographie Gottes. Früher war es wahrscheinlich gar nicht anders möglich, das alles in der Weise aus dem Hebräischen zu übersetzen. es geht um die Frage, was der Mensch eigentlich ist. Das sind 70, 80 Jahre Leben aus meinetwegen 60 Kilo Erde, Lehm bzw. Materie.Hinzu kommen noch fünf, sechs oder sieben Liter Flüssigkeit wie Wasser und Blut. Aus diesem Klumpen hat Gott den Menschen geformt.

Man darf auf keinen Fall übersehen, dass diese ersten Kapitel in einer sehr poetischen Sprache geschrieben sind. Die Mythologien der Welt hatten immer auch einen literarischen Anspruch: Sie sprechen in Bildern, in Zeichen, in Metaphern usw., die nicht einfach als simple historische Handlungen genommen werden dürfen. Stattdessen wollen sie den Menschen jeweils auf etwas Grundsätzliches hinweisen. Gott meint, dass es nicht gut sei, wenn er alleine bleiben würde: Aus diesem Grund muss man ihm eine Hilfe schaffen. Diese Hilfe bekommt dann auch den Namen "Männin", also Frau. Da Adam aber davor doch schon Mann und Frau in sich vereinigt hatte, hätte er doch eigentlich zufrieden sein müssen. Aber er ist nicht zufrieden! Er suchte sich sogar unter den Tieren eine Gefährtin, weil er entsetzlich einsam ist. Die Tiere gehen vorbei und er gibt ihnen Namen... Vorher muss er doch glücklich gewesen sein, wenn er als Ebenbild Gottes auf diese Erde gekommen ist. Aber das Ebenbild ist keine Photographie : Mit "Ebenbild" ist der Funke Gottes gemeint, das ist ebenso wie die Gehilfin nur eine Fehlübersetzung. Es gibt im Deutschen doch mindestens 15 verschiedene Bibelübersetzungen. Da gibt es die katholische Übersetzung, die Elberfelder Übersetzung, die verschiedenen Fassungen von Martin Luther, die Züricher Übersetzung usw. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied zwischen "Hilfe" und "Gehilfin". In diesem Fall muss ich die katholische Übersetzung loben: Denn sie versteht das richtig. "Ezer kenegdo", dieses hebräische Original heißt nämlich: "Sie ist eine Hilfe ihm entgegen." Die "Gehilfin" stammt nun wiederum aus dem mittelalterlichen Duktus des Martin Luther, den ich ansonsten sehr schätze, der aber auch seine Fehler hatte. Er selbst jammerte ja, dass er nicht genug Hebräisch kann, um das alles richtig zu übersetzen. "Wenn ich noch einmal jung wäre," schreibt er doch, "dann würde ich Hebräisch richtig lernen." Denn ohne das Hebräisch, meint er, kann man die Schrift "nimmermehr verstehen. Denn die Hebräer trinken aus der Bornquelle. Die griechischen Übersetzer der Bibel trinken aus den Wässerchen, die aus dieser Bornquelle fließen, die lateinischen jedoch aus den Pfützen!" Er hat also in der ersten Fassung diese Stelle mit "Mann" und "Männin" übersetzt. Das ist sehr schön. Bei der zweiten Fassung korrigiert er das jedoch und macht daraus "Mann und Frau". Mann und Männin wäre aber schöner gewesen. Im Hebräischen heißt das "isch" und "ischah". Bleiben wir aber für unsere Zwecke bei "Mann und Frau". Jetzt kommt es zur Frage der Gehilfin. Das ist geringschätzend gemeint, weil "Gehilfin" weniger wert ist als "Hilfe". denn sie spricht von der "Hilfe ihm entgegen". Das ist ganz analog dem Psalm 23, in dem es auch heißt: "Wo ist meine Hilfe?" Damit ist
Gott gemeint.

"Gott schickte sie fort und er machte ihnen Kleider". Auch hier ist eine Botschaft drin: Obwohl diese Herrschaften nicht gehorsam waren, liebt Gott sie und macht ihnen Kleider aus Fell,Tierhaar,( Keine Haut oder Leder !) wofür kein Tier getötet wird. Gott liebt seine Geschöpfe, also auch die Tiere.Danach schickt er sie dann hinaus auf ihren neuen Lebensweg. Die Menschen haben alles, was sie brauchen und wollen: Sie müssen lediglich gehorchen und dürfen diesen einen Baum unter einer Fülle von Tausenden von anderen Bäumen und Sträuchern nicht anfassen. Das ist eine Frage des Gehorsams: Wenn du gehorsam bist, dann wirst du allen Segen der Welt bekommen; wenn du nicht gehorsam bist, dann musst du mit den Folgen leben. Und genau mit diesen Folgen müssen sie leben. Das steht ausdrücklich da! Wir leiden darunter bis heute, denn es steht geschrieben: Sie waren Gott ähnlich, aber sie wollten Gott gleich sein. Das ist das Problem. von Gut und Böse wussten sie auch schon im Paradies: Darum geht es gar nicht. Es geht vielmehr um den Unterschied zwischen Mensch und Gott. Sie haben alles, wirklich alles. In den Mythologien des Mittleren Ostens war der Mensch doch der letzte Dreck im Vergleich zum griechischen Götterhimmel. Nein, hier ist es so, dass der Mensch aufrecht geht: Er ist ein Kind Gottes. Wir lernen an der Schöpfungsgeschichte, dass der Mensch aufrecht gehen kann: in psychischer wie physischer Hinsicht.Diese Eva bekommt in dieser Geschichte jedenfalls die Rolle zugewiesen, sich mit dieser Schlange zu unterhalten. Das heißt, Adam sitzt irgendwo im Gebüsch und hat damit nichts zu tun. Es ist zwar auch an ihn dieses Verbot ergangen, aber die Eva wird vorgeschickt vom Erzähler bzw. von den Erzählern dieser Geschichte. Später wird sie dann auch dafür bestraft, wie man sagen könnte. Ich interpretiere hier einmal absichtlich ein wenig provozierend und sage, dass hiermit die Frau das Böse geworden ist. In der weiteren christlichen Theologie ist daraus ja auch die Versuchung geworden: Das Weib versucht immer den Mann! Die Frau hat sich damit zum Kumpan des Bösen gemacht. Nein !Dass gibt der Text diese Interpretation nicht her: ausdrücklich nicht. Nun komme ich aber zum hebräischen Original: Er spricht von diesem Ungehorsam. Das heißt also, dass wir alle auch keine Heiligen sind. Aber der Unterschied zur christlichen Interpretation ist doch gewaltig: Wir sündigen gegebenenfalls oder sind ungehorsam wie jene damals, wie Adam und Eva: aber doch nicht wegen Adam und Eva. Das heißt, jeder Einzelne kann sich aufraffen, kann sich selbst aus dem Sumpf herausziehen – Das soll man sogar tun: Man soll sich selbst aus dem Sumpf ziehen, man soll die eigenen Kinder so erziehen, dass man nicht sündigt, dass man nicht ungehorsam ist wie damals Adam und Eva. Dieses "Wie" ist doch ein Riesenunterschied im Vergleich zum "Weil". Wenn wir jetzt auf diese Gespräch der Eva mit der Schlange eingehen: Der Adam sitzt keineswegs im Abseits, sondern ist die ganze Zeit über mit dabei. Er braucht nicht verführt werden! Das Wort "Verführung" kommt nicht vor, genauso wenig wie das Wort "Sünde"! Adam wird hier nicht als Verführter beschrieben. Er sitzt dabei und im Kapitel drei lesen wir ganz lakonisch, "und er nahm vom dem Apfel und aß". Das heißt,ein langweiliger Mitesser. So wird er uns vorgestellt. Er hätte ja etwas sagen können. er hätte auch widerstehen können. Er hätte auch der Eva auf die Finger hauen und sich davor schon am Gespräch beteiligen können. .Der Adam ist die ganze Zeit mit dabei. Er greift nicht ein. Aber nur Ihm hat Gott gesagt, das es verboten war von dem Baum zu essen, Die Eva war da noch nicht da. Unsere Verantwortung dem Anderen gegenüber ist Erlichkeit, und keine Verlogenheit.Die Schlange verführt die Eva nicht, sie unterhalten sich miteinander. Die Schlange fragt: "Was ist das eigentlich mit eurem Gott? Was sollt Ihr tun und was dürft Ihr nicht tun?" Genau in diesem Moment übertreibt die Eva, denn sie sagt: "Wir leben wie im Paradies, wir haben alles, was wir brauchen. Ich und Adam sind die Herren des Ganzen. Nur die Früchte dieses einen Baumes dürfen wir nicht essen oder berühren." Peng, das war der Fehler, denn von "berühren" war vorher nie die Rede gewesen. Im Hinblick auf diese Stelle hat sich im Laufe der Zeit auch eine wunderschöne kabbalistische, talmudische, rabbinische Diskussion herausgebildet: Warum hat Eva das getan? Von Verführung sprechen die Ausleger hier allerdings nach wie vor überhaupt nicht. Die listige Schlange sagt auf die Antwort der Eva: "Wieso? Schau mal, ich berühre diese Frucht, du berührst diese Frucht - und nichts passiert." Das ist bis heute das Problem mit der Sünde geblieben: Wenn man einmal diese Schallmauer durchbrochen hat, dann fallen alle Schranken.

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@tinimini

Die Schlange sagt also: "Da, schau, wir berühren diese Frucht und nichts passiert." Daraufhin erst isst Eva auch von dieser Frucht,Sie hatte davor also übertrieben .und die Rabbiner diskutieren aus diesem Grund seit langem darüber, warum sie das gemacht hat: Hat sie Adam falsch aufgeklärt? Hat er dabei vielleicht übertrieben? Andere Rabbinerschulen sagen jedoch: "Nein, so viel Witz trauen wir ihm gar nicht zu, dass er übertrieben hat." Sie hat übertrieben und weil die Schranke nun mal schon gefallen ist, isst sie auch noch von dieser Frucht. Anschließend gibt sie auch Adam von dieser Frucht. Von Verführung ist an dieser Stelle überhaupt keine Rede. Er nahm die Frucht und aß ebenfalls. Fertig. Er ist der "fröhliche" Mitesser. Gott macht kurze Zeit später einen Spaziergang durch den Garten Eden. Das ist eine Metapher, die man nicht wörtlich nehmen muss.Gott fragt daraufhin den Adam: "Wo bist du?" Das ist allerdings keine irgendwie geographische Frage, nein, er fragt so, wie man Sie heute fragen könnte: was ist denn los mit dir?" Zur ihr sagt er: "Was hast du getan?" Das ist die gleiche Frage wie später bei Kain: "Wo ist dein Bruder?" Adam, anstatt um Entschuldigung zu bitten, anstatt zu sagen.ich habe einen Blödsinn angestellt. Nei,da beschuldigt er Eva und auch Gott selber. bei Kain war das anders: Deswegen ist das Kainsmal auch kein Schuldzeichen, sondern ein Bewährungszeichen, weil Kain schon ansatzweise um Vergebung gebeten hat. Adam aber sagt lediglich: "Das Weib, das du mir gegeben hast, gab mir von der Frucht und ich aß." Das ist das Infame und das ist die Stelle, die bis heute für jeden Mann wichtig ist: Er sucht Sündenböcke für sein eigenes Verhalten. Er findet in dem Fall sogar gleich zwei Sündenböcke: Gott selbst und seine Frau. Sie gehen dann aus dem Paradies hinaus und Adam wohnt Eva bei: Daraus entstehen die Kinder, weil auch weiterhin der Spruch gilt, "vermehret euch und bevölkert die Erde". "Pru urebo umileu et-hamaijim bajamim": Das heißt: "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde". Im ganzen ersten Buch Moses findet sich kein einziges Gesetz und deswegen glaube ich, dass auch das kein Gesetz und kein Befehl ist. Es ist kein Befehl da, einander zu lieben und es gibt kein Befehl, einander zu hassen. Denn das kann man nicht befehlen. Die Erde war wüst und leer, sie war eine Wüstenei. Die Kinder starben bereits im frühen Alter, es gab eine hohe Frauensterblichkeitsrate ebenso wie Dürren und furchtbare Überschwemmungen. Nein, es ist ein Segen, dass sie Kinder bekommen – damals war das freilich noch anders als heute. Sie sollen fruchtbar sein und die Erde füllen: Dass sie die Erde überfüllen sollen, steht dort natürlich auch nicht. Das alles liegt also in unserer Verantwortung. Alle drei werden bestraft, aber hier in diesem Text von Luther und in den modernen Texten steht: "... du sollst jetzt die Erde im Schweiße deines Angesichts bearbeiten". Das gilt für den Adam. "Du sollst die Kinder mit Schmerzen gebären", "...du sollst Feindschaft haben zwischen der Schlange, den Kindern und der Frau". Im Hebräischen Text steht aber nicht "du sollst", sondern "du wirst". Das ist aber für uns alle eine ganz wichtige Botschaft, denn das macht einen großen Unterschied: Wenn Menschen mit Menschen schlecht umgehen – wie nachher auch im Falle der Sintflut und bei Sodom und Gomorrha –, dann leidet die Natur mit. Die verbrannte Erde tut das heute auch: Wo immer Menschen miteinander schlecht umgehen, leidet die Natur mit. Im Original heißt es also nicht "du sollst", sondern "du wirst".

Denn in der biblischen Tradition ist die Sexualität keine Sünde. Im Gegenteil, in derselben Geschichte der "Genesis" steht geschrieben: Wenn der Mann heiratet, dann folge er seiner Frau. Das steht in derselben Geschichte. Wir sollten statt dessen doch annehmen, sie solle ihm folgen. Nein, er soll ihr folgen. Soll sie ihm aber auch nicht untertan sein. Nein,denn das steht da nicht, sie soll ihm nicht untertan sein. Bei Sara steht z. B. – als die Zustände im Hause Abraham völlig untragbar werden –, daß Abraham eine Vision erlebt, in der ihm gesagt wird, daß er auf Sara hören solle.

In der Bibel steht: "Und dein Wille soll deinem Mann unterworfen sein!" Da haben wir es wieder: Im Hebräischen heißt es "wird", und das ist eben nicht endgültig. Das mit dem "soll" ist hineingelesen. Immer wieder taucht dieses "soll" auf: Das steht in der deutschen, wie auch in anderen Übersetzungen mit Absicht. Es heißt "wird". Ich hatte das vorhin schon erklärt: "Du wirst die Kinder mit Schmerzen gebären" – das ist vorbei. Fragen Sie Ihre Frau: Heute ist das nicht mehr so schmerzhaft. "Du sollst den Boden bearbeiten im Schweiße deines Angesichts" stimmt eben auch nicht mehr. Genauso wenig ist davon die Rede, daß sie ihm untertan sein "soll": Sie wird ihm untertan sein, und das ist nicht endgültig.

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@tinimini

..ich glaube kein Mensch liest deine ellenlangen Beipackzettel - die schon im Anfang von einer seltsamen Bibelauffassung zeugen----

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@kranada

Erst einmal ist die Antwort für den Fragesteller gedacht. Wenn Du das nicht liest, heißt das nicht, dass es kein Mensch liest. Wenn man sich seine Erkenntnisse erarbeiten will, ist schon auch einiges an Eigenarbeit notwendig. Wenn es dem Fragesteller ernst ist mit seiner Frage, dann muss er sich selbst auch intensiv mit dem Thema befassen und die so gewonnen Erkenntnisse sind dann erst wirklich seine Eigenen. Dadurch wird er immer mehr lebendig. Hier auf GF, das ist mir klar, gibt es viel zu viele oberflächliche Menschen, die nicht wirklich selbstständig denken wollen. GF ist halt ein Spiegel für das, was im Moment auf der Erde abläuft.

Damit habe ich jetzt niemanden persönlich angesprochen.

Was soll am Anfang von tiniminis Antwort seltsam sein? Er spricht damit das an, dass der Wahnsinn den wir hier heute auf der Erde sehen, bestimmt nicht das war, was Gott mit ‚untertan machen‘ meinte!

Wenn Du einen sinnvollen Beitrag zur Frage hast, dann ok, ansonsten kannst Du es ruhig jeden selbst überlassen, wie sinnvoll er/sie Antworten findet und dann brauchen solche Kommentare hier nicht unter Antworten zu erscheinen, eine Unart, die hier auf GF auch immer unschön auffällt. Das hier ich kein Chat hier.

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@tinimini

Über die Sünde, welche Adam und Eva begingen, habe ich mir auch schon viel Gedanken gemacht, worin diese eigentlich lag:

"Die UR-SCHULD von Luzifer ist die LUST daran, selbst Gott sein zu wollen - letztendlich in der Tat. Die Erbsünde ist jene (Lust) aus der UR-SCHULD heraus, an sich selbst und am Nächsten Lust haben zu wollen - ohne den Segen Gottes abwarten zu können - wiederum in der Tat. Sozusagen: Eine verfrühte Liebe-Tat (ist es dann Liebe?) aus der Ungeduld heraus. Der eigene Wille und Ernst, welcher ja der Geduld vorausgeht. Auch die eigene Weisheit und Ordnung - ganz klar."

Wie dem auch sei, es ist die "Erbsünde" (Adam & Eva) in der "UR-Schuld" (Luzifer). Im Grunde zweimal der Ungehorsam. Wobei zuerst der Angriff auf Gott selbst und dann durch Adam und Eva die Lust an sich selbst wie ebenso am Anderen, ohne einen direkten Angriff auf Gott. Dennoch bleiben die "Seelenkraftanteile" in einer Erbschuld bis ins 3. und 4. Glied, was ein weiteres Zeugnis von der Heiligkeit Gottes ist im GEHORSAM. Gehorsam ist ja nichts anders, wie es das DEUTSCHE Wort ja schon sagt: Trägt das GEHÖRTE SAMEN im AMEN! = Zusammen der GEHORSAM! Amen heißt ja: SO SEI ES! Also eine Zustimmung. Eine Zustimmung jedoch kann nur aus eigener Erkenntnis erwachsen! Das ist der Unterschied zwischen der Erbsünde und der UR-Schuld. Der Rucksack der UR-SCHULD ist bis zu letzt zu tragen. Die Erbsünde ist "lediglich" ein Teil in dieser UR-Schuld, und dennoch aber ist auch diese erst dann nicht mehr, wenn die Materie nicht mehr sein wird.

Vielleicht wäre es eigentlich ein "ERBE" gewesen, dass der GEHORSAM gepflanzt worden wäre. Doch durch den abermaligen Ungehorsam in der UR-SCHULD wurde aus dem ERBE des Gehorsam die "ERBSÜNDE". Es könnte schon so gewesen sein und vom VATER gedacht worden sein, dass dies eigentlich die Aufgabe von Adam und Eva gewesen ist: DAS ERBE DES GEHORSAMS, welches (ERBE) aber zur ERBSÜNDE wurde.

Eine enorme Auswirkung der Verführung Luzifers von Adam und Eva, welche diese Erlösungsepoche vor 6000 Jahren einläuteten. Viel hing von ihnen ab. Und doch scheiterten sie. Es war im übertragenen Sinne wiederum die Sünde, aus sich selbst schaffen zu wollen, aus der Lust an der Schöpfungsfrucht ohne den Segen des Schöpfers! Diesmal jedoch eine Verführung durch Luzifer. Bei Luzifer und der UR-Schuld dann schlussendlich selbst Gott sein zu wollen, handelt es sich hier um eine Entscheidung durch Einwirkung zweier Impulse von außen, welche dennoch ihre Wirkung im Innen entfalten. Gott spricht mit Adam und dennoch erliegen sie der Verführung Luzifers. Kaum auszumachen, welche „KRAFT" da im Spiel war. Wie VERWALTE ich diese Kraft? Und wieder stand die Lust des Eigenen im Vordergrund. Aber das Scheitern-dürfen würde ein weiteres Thema aufrollen. Und so ersehen wir, dass es sich um eine „Zeitkraft" handelt! Es handelt sich um die Erbsünde in der UR-SCHULD, welche sich nun über diese Epochen erstreckt!"

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@Michael017

Das Wort Sünde kommt in der Genesis gar nicht vor, es steht da nur was von Ungehorsam, Sünde wird erst viel später geschrieben.Steht es in der Bibel schon in der Genesis so ist es eine Falschinterpretation. Die Erbsünde gibt es nicht. Du erbst deine Sünden nicht von deinen Vätern, Das ist nicht Gottes Wille, sondern Menschenwerk. Das hat Gott nie gewollt, Der Mensch interpretiert es hinein. Adam und Eva wurden wegen ihrem Ungehorsam aus Eden vertrieben, und das hatten sie selber zu verantworten, so wie wir es selber zu verantworten haben, wenn wir einen Fehler begehen, der unsere Familie in ein schlechtes Licht rückt.Denn das macht der Mensch, und nicht Gott.Wir sind für unser eigenes Tun verantwortlich.

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@tinimini

So, wie wir alle unter der Urschuld von Luzifer jetzt zu leiden haben, die den Fall mit diesem unendlichen Chaos und Wahnsinn auslöste, so hat auch der Fall im Fall von Adam und Eva Auswirkungen auf uns bis heute und die Geschichte wäre in der Folge ganz anders verlaufen, hätten Adam und Eva ihre vorgenommene Aufgabe erfüllt. Denn mit Adam und Eva wurde eine nicht unerhebliche Zeitepoche vor 6000 Jahren eingeleitet und sie sind auch im Lichtreich 2 ganz besondere Geschöpfe! Sie waren natürlich beileibe nicht die ersten Geschöpfe. Die Erde ist ja bereits ca. 8 Milliarden Jahre als und hatte bereits sehr viele Menschheitsepochen durchlebt.

Die Gotteskindschaft, die es hier zu erlangen gilt und wir mit der geistigen Wiedergeburt erhalten, heißt jetzt unter den Bedingungen der Rückführung des Fallgeschehens exakt: WERKKINDSCHAFT. Also, wie der Name sagt: Für das Werk!, wo ALLE gemeinsam mithelfen auf dem Rückkehrweg heim zum VATER. JESUS deutet dies bereits an, wenn er davon sprach:

Einer trage des anderen Last! Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben lässt für seine Freunde (Joh. 15,13) (= das Leben zurücklassen im Himmel für den Mithilfsweg.). Oder auch, wenn der HERR von den lastenfreien Lastenträgern spricht! Oder ach den Mühseligen (= Gefallenen) und Beladenen (Mt. 11,28) (= die Getreuen! Die lastenfreien BELADENEN!) Das ist ja alles nicht umsonst schon von Jesus als Mensch selbst gesprochen worden! Das sind ja schon von Jesus als Mensch enorme Hinweise.

Und so hat jeder Mensch seine Taten selbst zu verantworten, dass ist richtig. Aber bei der einmaligen Fleischesinkarnation wird auch ein gewisser Anteil des Gesamtfallgeschehens (die zu erlösenden Seelenkraftanteile der Gefallenen) aufgenommen und wie das eigene getragen. Wiedergutmachen könnte kein Gefallener wieder alles, was er angestellt hat. Da gäbe es für Keinen eine Heimkehr und selbst die Lichtkinder, die hier als Helfer herunter kommen, hätten Mühe, den Heimweg zu schaffen, wenn sie nicht von IHM als JESUS Seine Erlösung empfangen würden. Und deshalb ist auch erst seit 2000 Jahren für die Gefallenen überhaupt eine Heimkehr ins Vaterhaus möglich.

  • *Der Inkarnationsleib sowohl auf Erden, wie auf anderen Weltraumkörpern ist in seiner Zusammensetzung nur Materie, die Kräfte, die freizulösen sind. * Aus diesen Kräften gehen die Begierden hervor. Wie bitter sich diese aber auch auswirken können, ist damit trotzdem eine Art Befreiungsschritt verbunden. Besser jedoch ist, den niederen Wunsch zur edlen Tat zu umstalten. Das wäre echte Befreiung. Diese Triebe bilden für die Kinder von Oben den ,seelischen Anteil‘ der Materie, um dessen willen sie die Mitopferung auf sich nehmen.

    Den Anteil sozusagen zu verspeisen resp. als persönliche Seele anzusehen, haben sie keinen Auftrag. Vielmehr nehmen sie ihn als ,Gast‘ in sich auf; er gilt nicht als Eigentum. Sobald ein Kind von Oben als Krönung seines Gesamtopferganges die Erd-Inkarnation als letztes Wagstück auf sich nimmt und entsprechend seiner Lichtgröße zu des Vaters Wohlgefallen vollendet hat, - und wie sollte der ,Treu und Wahrhaftig‘ (Off. J. 19, 11.) nicht leicht zufrieden zu stellen sein -, bringt es den ,Gast‘ ins Heiligtum zurück, wo er als ,Einbringegut‘(Luk. 15, 8; Ru. 2, 2; Ps. 126, 6.) auf den Heiligen Herd gesammelt wird (Groschen, Ähre oder Garbe).

Jede Inkarnation erfordert die Aufnahme materieller Kräftesubstanzen und zwar würden sich diese steigern ganz logisch mit den sich wiederholenden Inkarnationen, weshalb es eben auch keine Reinkarnation gibt, da die Gefallenen so nie erlöst werden könnten.

  • Ist aus ewigem Ratschluß unter Anwendung der Erlösung aber schon den kleinen Lichtkindern höchstens eine zweimalige Weltinkarnation gegeben, könnte die All-Güte von armen Geschlagenen und Mitgefangenen doppelte oder gar mehrfache Belastungsprobe verlangen? Auch stürzen sich festgehaltene finstere Großgeister, die während ihrer Inkarnation nicht zur Einsicht kommen, auf solche Menschen; denn Befreiungswege wollen die ,Unguten‘ nicht dulden. Die armen Kleinen daher alsbaldig dem härtesten Bann zu entziehen, ist Wille und Liebe des Erlösers! Nur wer den Großteil seiner persönlichen Seele in der Inkarnation zertrümmert, wird einmal auf die gleiche Welt zurückgeführt.
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@Michael017
  • Doch was geschieht mit den von ihnen aufgenommenen Materiesubstanzen? Sie sind ,Seelen-Gut‘, zumal die Inkarnierten – entsprechend ihrer Art – den verkrusteten Kräften ohnehin gleichen. Die Potenzspezifika, aufgenommen aus den vier Stoffarten des Weltkörpers, wird von ihnen quasi verzehrt und somit Anteil ihrer persönlichen Seele; sie bleibt ihr ,Gastteil‘. Weil ihr Seelenkleid durch den einstigen Mitfall in der Entwicklung stehen blieb, zudem die zusätzlichen Potenzen Anteile des Dual sind, dem ja die Seelen angehören, nehmen sie kein Fremdgut auf, sondern Eigengut, das sie schon demzufolge behalten dürfen. Es dient, wenn während der Erdinkarnation auch stark belastend, im Erlösungswerk doch wirklich zur späteren Förderung und wird ihnen ,in Gnaden angerechnet‘, daß sie auf diesem Weg auch einen Kernteil des Fallwerkes mit heimtragen halfen, wodurch sie sich die Gottes-Kindschaft wieder erwerben.

    (Quelle: Dies war ein Auszug aus dem Anhang des Buches „Karmatha“: http://www.anita-wolf.de/7.htm , den es sich echt lohnt, einmal vollständig zu lesen. Ja, einmal Lesen wird wohl nicht ausreichen, da er einige Tiefen enthält, die sich einem erst bei mehrmaligem Lesen immer klarer erschliessen )

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@tinimini

tinimini, ich weiß nicht, welche Bibelübersetzung(en) du benutzt. Aber in meiner Übersetzung steht in 1.Mose4: 7:"........Wenn du aber nicht daran gehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang". Nein, Gottes Wille war die "Erbsünde" nicht, da hast du Recht. Aber sie ist durch das Verhalten von Adam und Eva entstanden. Eigentlich sollten die Menschen ewig auf einer paradiesischen Erde leben. Gott hatte auch vor dem Sündenfall die Warnung ausgesprochen, daß, würden sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nehmen, sie bestimmt sterben würden. Diesen Umstand benutzte Satan ja auch sehr geschickt, indem er diese Warnung Gottes infrage stellte. Da die Menschen im Moment nicht ewig leben, muß also die Erbsünde weitergegeben werden. Letztlich ist Jesus dafür gestorben, er hat sein vollkommenes Leben als Lösegeld gegeben, damit ewiges Leben wieder möglich sein wird. Alles Gute juste55

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@verreisterNutzer

Ich glaube nicht an eine Vererbung der Sünde, sondern daran das jeder für sein Tun selber verantwortlich ist, und auch selber dafür gerade stehen muss. Du willst auch nicht für die Verfehlungen deiner Eltern zur Rechenschaft gezogen werden, Aber das tut der Mensch, nicht Gott, darum steht auch in der Bibel, du sollst nicht richten ! Denn erst dadurch verurteilst du den Schuldigen und deren Familie wird automatisch mit hineingezogen !

Wenn du aber nicht daran gehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang"

Das bedeutet,du selber sollst ihrer Herr werden, du selber sollst schon vor der Versuchung dir selber Einhalt gebieten. Denn Pass auf was du Denkst, denn es wird zum Wort,pass auf was du sagst, denn es wird zur Tat !

Denn es sündigt nur der, der nicht darauf achtet , was sein handeln anrichtet.

Ich nehme die Bibel nicht wörtlich sondern versuche ihren Sinn aus den Geschichten deuten und zu verstehen.

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Da es um die Bibel geht, ist es wichtig zu wissen, dass es nur einen Schöpfungsbericht gibt, und zwar das 7-Tage-Werk (Gen. 1.1-2.4). Siehe auch hier:

http://www.gutefrage.net/frage/stellung-des-menschen-in-den-schoepfungsberichten------------religion#answer37085415

Übrigens kommen im hebräischen Original zwei verschiedene Verben für das "herrschen" vor: das erste lautet "kabesch" und hat einen ziemlich aggressiven Unterton. Es bezieht sich auf die Erde als Herrschaftsgebiet. Für die Tiere wird das sanftere "radah" verwendet, was fürsorgliches Schalten und Walten bedeutet.