Alte Nachtspeicheröfen ohne Schutzkleidung demontiert-muss ich jetzt mit dem Schlimmsten rechnen?
Vor 18 Jahren haben wir ein 2Familienhaus Bj.1962 gekauft Im Haus befanden sich 7 Nachtspeicheröfen(Herstellerdaten unbekannt) die wir aus Unwissenheit und weil sie so schwer zu bewegen waren )in Eigenregie ohne Schutzkleidung und Mundschutz demontiert haben-das alles fand in geschlossenen Räumen statt.Alles wurde in Säcke verpackt und mit dem Auto weggebracht.Die Steine kamen in eine Bauschuttmulde , das Metall holte der Schrotthändler ab. Vor ca.2Jahren merkte ich beim Treppensteigen ,dass ich schlecht Luft bekam.Mein Brustkorb tat beim" draufdrücken "weh ,mein Rücken "brannte".Ich bekam wahnsinnige Angst.Ich ging zum Hausarzt ,der könnte jedoch nichts feststellen.Als ich ihm meine Vorgeschichte erzählte,beruhigte er mich,dass ich mir keine Sorgen machen müsste ,da ich nicht lange genug dem Asbest ausgesetzt worden war um einen dauerhaften Schaden davonzutragen. Da mich die Antwort keineswegs beruhigte ,ging ich zum Lungenfacharzt.Es wurde ein Lungenfunktionstest ,eine Röntgenaufnahme des Thoraxes und ein CT gemacht-alles ohne Befund. Jetzt zu meinen Fragen: Muss sich in den Nachtspeicheröfen zwangsläufig Asbest befunden haben?( geht man vom Bj des Hauses aus ,ist es aber sehr wahrscheinlich) Um welche Art von Asbest wird es sich gehandelt haben ?(weiß,blau...)Welche Teile des Ofens sind Asbestverseucht und wie hoch? Muss man jahrelang mit Asbest gearbeitet haben um zu erkranken oder reicht eine einmalige "Aktion "mit hoher Konzentration aus? Wo könnte noch Asbest versteckt sein?(Wände,Boden,Decke?) War die "Einwirkzeit " wirklich zu kurz und ich komme mit einem "blauen Auge "davon oder sind meine Chancen an Krebs zu erkranken doch sehr hoch? Kommen meine Beschwerden,die ich immer noch habe ,von meiner Angst, in die ich mich immer mehr hereingesteigert habe oder haben sie einen realen Hintergrund? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin weiblich ,43 Jahre alt , Nichtraucher und völlig verzweifelt.
2 Antworten
IAls Auslöser für Asbestkrankheiten reicht im Prinzip eine Faser aus. Also kann auch keiner sagen, welche Menge Asbest "ungefährlich" ist, weil es eben ausreicht, diese eine Faser einzuatmen.
Je mehr Fasern man einatmet, desto größer wird natürlich die Wahrscheinlichkeit, diese eine Faser einzuatmen, die einen killt.
So, Deine Beschwerden können natürlich rein psychische Gründe haben, das läßt sich aus dem Internet heraus ganz schlecht beurteilen.
Wie hoch die Öfen verseucht sind und wie, kann ich dir ohne Kenntnisse von Modell etc. auch nicht sagen.
Im Prinzip wurde in den 50er / 60er Jahren viel mit Asbest geschafft, Wand- und Fassadenverkleidungen, Fußböden, Putze, Fensterbänke, Isolieranstriche, Dachbeläge, man fragt sich oft, warum zur Hölle wurde das gemacht, zumal seit den 30ern bekannt war, daß das für die Gesundheit nicht gut ist.
Laß Dich untersuchen, wenn der Lungenfacharzt nix findet, ist wahrscheinlich auch alles gut.
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