Akzeptieren, dass man dumm ist?

28 Antworten

Jeder Mensch kann etwas gut und etwas nicht so gut. Da wo du gut bist ist der andere vlt nicht so gut. Im Prinzip sollten wir Menschen nicht vergessen das wir alle gleich sind.

Wo ist das Problem im Mittelfeld zu schwimmen? Klar, das ist nichts besonderes, aber eben auch nichts besonders schlechtes. Problematischer wäre es doch, wenn man dem Mittelfeld hinterherschwimmen würde und es nicht mal ansatzsweise erreichen würde.  Ein Überflieger allerdings muss auch das erbringen, was von ihm erwartet wird und jeder Fehler wird ihm stärker angelastet, als einem "Mittelfeldschwimmer". Insofern - nimms entspannt.

Hallo!

Ich würde sagen -------> wer wirklich "dumm" im Sinne des volksmundartigen Überbegriffs für "wenig intelligent" ist, der merkt das meistens selber garnicht mal & hält sich selbst für absolut normal.. so jemanden kenne ich sogar aus meinem Umfeld. Der Mann ist an der Grenze zur geistigen Behinderung, aber er ist so zufrieden mit sich selbst und seinem Umfeld, dass viele sich davon 'ne fette Scheibe abschneiden könnten.

Ansonsten, wenn du damit auf "durchschnittliche Intelligenz" hinweisen möchtest sei gesagt --------> ich würde garnicht hochintelligent oder hochbegabt sein wollen. Wer wirklich extrem intelligent ist oder gar hochbegabt, leidet oft unter Ablehnung durch die Gesellschaft und dadurch, dass er sich schlicht zu viele Gedanken über alles macht und dadurch seelische Probleme bis rauf zu ernsthaften Depressionen bekommt. Ich kenne einen sehr intelligenten Mann, der vor Jahren mal mit sorgenvoller Miene zu mir meinte, er käme nirgendwo richtig an: Er sei "den normalen zu intelligent" und "den intellektuellen Outsidern zu normal und zu volkstümlich". Den Satz habe ich mir lang auf der Zunge zergehen lassen müssen, bis ich's wirklich kapiert habe. Und da ist echt was dran.

Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Es gibt viele wichtigere Eigenschaften als nur schlau zu sein. Verläßlichkeit. Anständigkeit. Wie man mit Leuten, Menschen, Freunden umgeht. Außerdem hat jeder einen anderen Charakter. Man hat verschiedene Interessen. Du kannst Dich mit irgendwas Bestimmtem besser auskennen, als jemand der sonst, allgemein schlauer scheint.

Und außerdem gibt's zu jedem Schlauen, einen noch Schlaueren und irgendwo da oben - wenn nicht insgesamt -  verschwimmt die Skala zu "verschieden schlau, je nach Thema".

Ich seh' nich', wie man diesen einen Mosaikstein von vielen so hervorheben muß, so dramatisieren muß. Es ist in Wirklichkeit viel bunter.

Und noch .. nicht so schlau zu sein, ist eigentlich nur dann ein Problem, wenn man zB einen schlaueren Gegner hat. Oder zB, wenn es um Geistesleistungen in Schule, Beruf, Fachschule geht, die zu bringen schwer fällt. Oder zB man etwas nicht versteht, was einen interessiert oder was man gerne verstehen möchte.

Also, die Ursache ist eigentlich eine andere, irgendein Druck, Handlungsbedarf, irgendwas, wo einem ein bißchen schlauer zu sein gelegen käme.

Da muß man eben sich zB gut vorbereiten, zB Strategien entwickeln, wie es trotzdem geht, indem man sich zB helfen läßt, oder zB solchen überlegenen Gegnern oder Situationen aus dem Weg geht, oder zB immer einen Trumpf im Ärmel hat .. Hab einfach immer 'ne Joker-Karte bei Dir, die zeigst Du einfach, wenn einer blöd macht ;o])

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Tja....und hier jetzt eine Antwort aus dem Mittelfeld....  ;-)

Willkommen in meiner Welt. Der Welt des Durchschnitts, und des Mittelmaß. Es ist gar nicht so schlecht hier. Sind tolle Menschen dabei. Klar, wir sind keine "Überflieger", aber es ist auch kein "Dummer" darunter.

Wir laufen nicht rum, und erzählen jedem wie toll wir sind. Wir stehen morgens auf, machen unseren Job, und halten dieses Land am laufen. Wir lieben unsere Familien, sind fleißig, diszipliniert, stehen loyal zu unseren Freunden, und unserem Fußballverein.

Jetzt könnte man sagen, wir sind die Mehrheit, und keiner ist besonders. Das wäre aber eine sehr oberflächliche Betrachtung.

Jeder von uns ist besonders. Nur eins haben wir wirklich gemeinsam. Wir wollen ein glückliches Leben. Für uns und die Menschen die wir lieben. Und nirgends werden mehr Menschen glücklich wie bei uns im Mittelfeld.

Nicht jeder kann ein "Überflieger" sein. Aber eine Garantie für Glück ist das auch nicht. Sei froh, wenn du nicht zu einer Gruppe gehörst, die akzeptieren muss, dass ihre Latten am Zaun, niemals vollständig sein werden.

Bei uns "Durchschnittlichen" ist es gar nicht so schlecht. Ich möchte gar nicht überdurchschnittlich sein. Das bringt meistens nur zusätzliche Probleme. Zum Beispiel das man so viel über das Leben nachdenkt, und dabei das leben vergisst.

Da kann man ja mal drüber nachdenken...... :-)

Wir stehen morgens auf, machen unseren Job, und halten dieses Land am laufen.

Da möchte ich noch was hinzufügen:  Ohne diesen Durchschnitt, würde so manches gar nicht laufen, sondern den Bach runtergehen.  Jeder Chef wäre ohne seine Sekretärin, die ihm den Rücken freihält, seine Termine koordiniert und ihre Arbeit im "Hintergrund" erledigt so ziemlich aufgeschmissen!  Bedeutet: Das Mittelfeld ist unverzichtbar!

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