Ähnlichkeit, Vergrößerungsfaktor, Mathe

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Verlängere alle Kanten um das 1.5-fache und schon hast du deine Kongruenzabbildung. (Die Winkel müssen gleich gross bleiben.)

Ersteinmal vielen Dank aber kannst du mir sagen wie du auf die 1.5 kommst?

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"Alle Kanten verlängern" wäre z.B. bei einem unregelmäßigen Viereck schwierig. Ich schlage deswegen vor, am besten gleich nach der Definition der Ähnlichkeitsabbildung vorzugehen.


Wähle einen beliebigen Punkt als Streckzentrum S (praktischerweise, aber nicht etwa definitionsgemäß, legst du ihn irgendwo in das innere der abzubildenden Figur f; S "darf" aber auch außerhalb oder auf einer Kante der Figur liegen).

Sei f' das Bild von f unter der Ähnlichkeitsabbildung (also das, was du zeichnen sollst). Verfahrensweise:

Zu einem Punkt P von f zeichnest du die Gerade (PS). Dann zeichnest du einen Punkt P' so, dass die Strecke SP' eineinhalb mal so lang ist wie die Strecke SP, weil der Streckfaktor 3/2 = 1,5 sein soll, siehe seifreundlich2. Für die Streckenlängen gilt also:

SP' : SP = 3 : 2 (das ":" ist "verhält sich zu" zu lesen)

. . .

Wenn f geradlinig begrenzt ist, reicht es aus, die Ecken von f der Ähnlichkeitsabbildung zu unterwerfen und die Bildpunkte geradlinig zu verbinden, um f' zu zeichnen.

Wenn du einen Kreis mit Mittelpunkt M und Radius r abbilden sollst, zeichnest du erst den Mittelpunkt M' nach der oben für Punkt P angegebenen Methode. Das Bild des Kreises unter der der Ähnlichkeitsabbildung ist dann der Kreis um M' mir Radius r' = 1,5 * r.


Weiterführendes, dies "absehbare nächtste Frage":

Da der Streckfaktor positiv ist (3/2 > 0), liegen P und P' auf der gleichen Seite von S (andere Sprechweise: S teilt die Strecke PP' von außen im Verhältnis 3:2).

Entsprechend ist das bei negativen Streckfaktoren, z.B. -3/2, anders: Dann liegen P und P' auf verschiedenen Seiten von S (andere Sprechweise: S teilt die Strecke PP' von innen im Verhältnis 3:2).