Abgeschlossenes Studium an Fachhochschule berechtigt zum Studium an Universität?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kurz ja:

Mit einem Bachelorzeugnis erwirbst du automatisch die allgemeine Hochschulreife und kannst somit an einer Uni studieren.

Das ist zwar so, aber viele Universitäten finden Schleichwege, um Absolventen von Fachhochschulen nicht annehmen zu müssen. Da fehlt dann halt mal ein vorgeschriebenes Modul....

Wenn du diesen Weg gehen willst, solltest du vorher sicherstellen, dass die Uni dich auch annimmt.

Naja nicht nur Universitäten. FHs machen das genauso, obwohl ich finde, dass sich die Situation in den letzten 5 Jahren deutlich gebessert hat, nachdem der Großteil der Universitäten dazu gezwungen wurde die Studienordnung der Fächer von speziellen in allgemeine Anforderungen zu ändern.

Viele Unis erlauben es heute auch benötigte Module aus dem Bachelor einfach nachzuholen, falls jemand sich den Mehraufwand antun will. Kenne ich seit einigen Jahren auch bei uns an der TU Darmstadt.

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Das gilt dann als Allgemeine Hochschulreife wie das Abitur ! Allerdings wird dann nur noch ein fachtreues Aufbaustudium (z.B. Masterstudium) an einer Uni finanziell gefördert. Alles andere (z.B. Lehrämter) ist dann von der Förderungs ausgeschlossen, weil die SPD unter Minister Björn Engholm das bereits in den 80ern abgeschafft hat ! Somit ist das praktisch nur noch für finanziell begüterte Kreise, und nicht mehr jeden !

Du kannst mit Fachhochschulreife allerdings an Hessischen Unis Bachelorstudiengänge studieren (aber keine Lehrämter !). In Hessen gilt die Zwischenprüfung von Unis unf Fachhochschulen als fachgebundene Hochschulreife und das fällt dann nicht unter die Einschränkung, da das Studium noch nicht abgeschlossen ist. Allerdings erkennt Hessen nicht von jedem Bundesland die Fachhochschulreife auch an !


"Somit ist das praktisch nur noch für finanziell begüterte Kreise, und nicht mehr jeden !"


Das ist doch Unsinn. Man muss einfach nur ein Allgemeines Abitur machen, dann hat man die Hochschulreife, die man braucht, um ein Lehramtsstudium zu absolvieren.

Und von jemandem, der andere unterrichten möchte, erwarte ich, dass er das schafft. Ohne Umwege.

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@Kristall08

Das man nur ein einfaches Abitur für das Lehramt braucht, ist eine Binsenweisheit. Das war aber hier nicht die Fragestellung !!

Im übrigen hat Herr Engholm nicht die Möglichkeit des Lehramtsstudiums nach einem FH-Studium aufgehoben, sondern dessen staatliche Finanzierung. Es beibt also logischerweise bei den beschriebenen Konsequenzen !

Der nunmehr noch mögliche Weg für diese Personengruppe über ein elternunabhängig gefördertes Kolleg zum Abitur zu kommen, dürfte für den Staat unterm Strich noch teurer werden ! Ausserdem hat das vermutlich deutlich negativere Auswirkungen auf die Arbeitslosenstatisik als über ein FH-Studium.

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