Ab wieviel KM sollte man einen Wagen nicht kaufen?

10 Antworten

Diese Frage wird immer häufiger gestellt. Pauschal kann man das nicht sagen. So lange ein Wagen, bzw dessen Antrieb ordentlich gewartet wird sehe ich auch bei viel Km keine Probleme. Heutzutage kommen Fahrzeuge nicht mehr aus dem Verkehr (auf den Schrott) weil die Karosserie durchrostet, der Motor kaputt geht oder zu aufwendige Reparaturen aufkommen. Ältere Autos kosten einfach mehr Steuer oder bekommen keine Umweltplakette. Heutzutage werden alte Fahrzeuge durch Abgasnormen entfernt. Ich selbst kaufe mir, wenn ein Neueres ansteht, ein Auto 2-3 Jahre alt (der hat den grössten Wertverlust hinter sich) mit deutlich über 100.000 Km (allerdings fahre ich Diesel). Ich fahre das Fahrzeug dann bis mir die Grünen das unangenehm machen. Mein Letztes gab ich wegen Umweltplakette Rot mit gut 300.000 Km ab. Fährt heute ein Familienmitglied (wohnt ländlicher) und müsste langsam die halbe Million knacken. Reparaturen an Motor/Antrieb war seither fast nichts.

Um zur Frage zurückzukommen: Wenn der gut dasteht würde ich mir über die Km keine Gedanken machen. Was wichtig wäre, dass regelmässig Wartungen durchgeführt wurden. Das Scheckheft wurde mutmaßlich irgendwann nicht mehr von einer Vertragswerkstatt ausgefüllt, da wäre die Frage ob der Verkäufer vertrauenserweckend ist (also ob da Wartungen auch schleifen gelassen wurden).

wir haben uns einen opel kadett gekauft 25 jahre alt 520.000 auf der uhr bei alten autos ist mir wichtig 2 jahre tüv ! und günstiger preis natürlich !

Klar, mach nur. Meiner hatte schon 300000km drauf und fährt super. Ist allerdings auch schon 22 Jahre alt und hat nur 600€ gekostet. Der Punkt ist doch: ist der Wagen gut gewartet worden und in gutem Zustand? Was kostet er? Ein Wagen kann, wenn man ihn schlecht behandelt, auch schon bei 50000km Macken haben, das ist nicht unbedingt aussagekräftig. Kommt auch auf den Preis an. Und 20000 mehr oder weniger machen es nun wirklich nicht aus, wenn du ansonsten von dem Wagen überzeugt bist.

Schau, dass er TÜV hat und überprüfe, ob die km-Zahl tatsächlich den Tatsachen entspricht... wenn da steht "166000km laut Tacho", ist das ein schlechtes Zeichen. Manchmal findest du ein Zettelchen am Öltank (oder wie das heißt), wo drauf steht, wann der letzte Wechsel war.

Also generell hält ein Diesel so PiMalDaumen 400tkm und ein benziner so 200tkm, bis die reparaturen in der Regel teuer werden. Und dann lohnt ein Blick auf Vorbesitzer, Preis und Wartungsheft.

Ich kenne z.B. jemanden, der zieht mit seinem Golf 4 75PS häufig 3t Anhänger und das nicht zu langsam. Den Wagen würde ich nicht mehr kaufen, auch mit 100tkm nicht.

der golf 4 1.4 liter gibt in der regel etwas früher auf, ist ein anfälliger motor. es gibt zwar einige fahrzeuge die über 300.000 kilometer gekommen sind, aber die sind eher die seltenheit. die frage ist hier auch, wieviel der händler dafür haben will, je nach zustand kann er für den wagen noch 2200-4000 euro verlangen. aber die 200.000 kilometer marke kann man damit schon sehr gut brechen.

ich empfehle dir den 1.6 liter (einspritzer oder sr) diese motoren sind viel robuster als die kleinen 1.4 liter, dh. die laufleistung ist länger, ausserdem hält er im höheren drehzahlbereich mehr und länger aus und ist durchzugsstärker. die darauf folgende robuste alternative ist der 2.0 liter. beim 1.6 liter einspritzer und sr sind verbrauchs unterschiede, der sr verbraucht mehr.