5. Prüfungskomponente Abitur Biologie/Geschichte Biowaffen

3 Antworten

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Hi qLiix, Bist du sicher, dass du eine gute Leitfrage gefunden hast? Wenn du da Argumente gegeneinander abwägen möchtest, musst du ja auch Vorteile eines Biowaffeneinsatzes darstellen. Gibt es denn Argumente, die den Einsatz rechtfertigen? Hast du schon den Begriff "Ethno-Bombe gehört?

Deine Gliederung scheint mir noch etwas lieblos zu sein. Punkt 1 ff hat gar keine Struktur.

Wenn du genauer nachfragst, kann ich dir sicher ein paar Tipps geben.

Hi agrabin, die Leitfrage muss ich jetzt leider nehmen weil diese jetzt schon auf dem Dokument fest steht. Dennoch gibt es nur schwache Argumente für die Rechtfertigung der Biowaffen und viel eher Contra Argumente sozusagen den Faden für mein Fazit. Ich würde habe gerne offenes Ohr für Anregungen und Tipps denn ich würde so gut wie möglich dies bewältigen. Vielen Dank, qLiix

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@qLiix

Zur Gliederung: In der Einleitung (1) könnte man auf die unsichere Lage der Kontrolle der Einhaltung der Konvention zum Verbot von Biowaffen eingehen, den großen Forschungsaufwand und die Frage, ob die Gelder dafür sinnvoll eingesetzt sind, gleichzeitig gibt es immer das Argument des dual-use Problems (Herstellung von B-Waffen und gleichzeitig Forschung zu Impfstoffen), evtl kann hier auch die Frage aufgeworfen werden, ob Forschung/Verwendung von Biowaffen ein Schutz vor dem Einsatz von Atombomben sein kann. In der Geschichte hat sich oft gezeigt: Alles was wir können, probieren wir auch aus.

Punkt 2 Charakteristik biologischer Waffen, kann dann untergliedert 2.1 ..2.2 .. werden nach Wirkung, Inkubationszeit, Impfung, Schutz der eigenen Truppen, Probleme der Ausbringung etc., hier muss ein biologischer Schwerpunkt sein.

Punkt 3 Geschichte des Einsatzes, hier gibt es viele Beispiele, es bringt nicht viel diese nur aufzulisten, es gehört auch der jeweilige geschichtlicher Hintergrund dazu (Umgang der Europäer mit indigenen Bevölkerungsgruppen)  hier ist aber auch wieder biologisches Grundwissen gefragt (z.B. warum starben Indianer an harmlosen europäischen Seuchen).

Wünsche dir viel Erfolg.

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@agrabin

Ich werde auf vieler diese Punkte eingehen und zudem meine Präsentation weiterhin etwas bearbeiten (23.03 Stichtag). Ich denke ich bin gut drauf vorbereitet. Was mir noch etwas Sorgen machen könnte wären die Frage die sie mir im biologischen Teil stellen könnten :/. Trotzdem vielen vielen Dank für diese ausführliche und wahrscheinlich zeit kostenden Antworten !

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Ich vermisse bei der gliederung 1.den taktischen nutzen des biowaffeneinsatzes oder 2.die Abgrenzung von Chemiewaffen

1. wäre halt z.B. dass die Infrastruktur intakt bleibt und dann je nach art entweder alle Gegner tötet oder aber einfach nur alle infiziert und die gegnerische Gesellschaft alle Ressourcen für die Krankenpflege benötigt und keine für Gegenoffensiven übrig hat und natürlich die Auswirkung auf die Kriegsmoral der Gesellschaft. Bei Terroranschlägen wäre es wahrscheinlich auch die Moral der Bevölkerung die wohl die größere Rolle als die tatsächliche anzahl der Todesopfer  spielt.

Aber vllt hattest du das auch schon vor in einer deiner Punkte miteinfliessen zulassen.

Viel Erfolg

Themenorientiert brauchst Du unbedingt 1. Eine Definition von "Biowaffen" - insbes. im Vergleich anderer Waffenanrten (chemische, nukleare, konventionelle) und noch eine Darstellung der Argumentationsgrundlage (Argumente für/gegen Biowaffeneinsatz)

Wirkung und Argumente pro/contra: Biowaffen - Chemiewaffen - konventionelle Waffen

Grundsatzfrage zur "Erlaubbarkeit" von Waffensystemen (was sind die Kriterien ?)

Übrigens sind nicht nur Viren und Bakterien Biowaffen - im ersten Weltkrieg wurde z.B. (von den Franzosen über Deutschland) schnell wachsender Unkrautsamen über landwirtschaftlich genutzten Flächen abgeworfen (um Ernten zu schädigen) - diese "Franzosenkraut" findet man noch heute oft bei uns.

Viel Erfolg !! :))


so weit so gut eigentlich die Diskussion besteht aus der Argumentationsgrundlage mit pro/Contra Biowaffen Definition der Biowaffen leite ich unter dem 1. Punkt (Biowaffen) ab. In der Diskussion geh ich auf Pro und Contra der Wirkungen und Argumente von Biowaffen ein zur Grundsatzfrage soll ich diese in der Beantwortung der Leitfrage nennen?

Liebe Grüße und vielen herzlichen Dank !

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Hi StephanF, das sogenannte Franzosenkraut ist ein "Gartenausreißer", es wurde in botanischen Gärten angebaut, auch in Berlin und gelangte von da aus in die "Freiheit". In der Nähe von Berlin gab es auch Saatgutzüchter für Gemüse, da wurden die Samen des Franzosenkrautes direkt mit in die Tütchen gepackt.

Es ist ein "modernes Märchen", genauso wie die Erzählung, dass der Kartoffelkäfer im Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern abgeworfen wurde.

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@agrabin

Sieh mal einer guck ! - Dank für die Info - wußte ich tatsächlich nicht. - Wobei der Gedanke ja naheliegend ist. :))

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