4-Tage-Woche mit Arbeitgeber vereinbaren?
Hallo community.
Ich arbeite im Moment als Anwendungsberater in einem Software-Unternehmen (Hauptsächlich Hotline-Arbeit) und bin nun auf die Idee gekommen, über die Sommermonate nur 4 Tage in der Woche (Mo-Do) zu arbeiten. Das entsprechend geringere Monats-Gehalt würde mir ausreichen.
Ich frage mich nur, ob ich mit diesem Vorschlag zu meinem Arbeitgeber gehen kann, oder ob ich ihm damit womöglich gleich vor den Kopf stoße. Was meint ihr? Ist das eine realistische Idee?
Danke schonmal und Gruß,
4 Antworten
Ob Du den AG vor den Kopf stößt oder nicht und ob das im Betrieb problemlos umgesetzt werden kann, kann ich Dir nicht beantworten.
Du kannst aber mal den § 8 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes lesen (ist mir zu viel um es hier komplett zu schreiben).
Das Recht auf Verringerung der Arbeitszeit ist an bestimmte Vorgaben gebunden. Voraussetzung ist u.a. dass der AG i.d.R. mehr als 15 AN beschäftigt (ohne Azubis) und dass das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate bestanden hat.
Die genauen Details liest Du im genannten Paragraphen bitte nach. Wenn etwas unklar ist, kannst Du ja noch mal fragen.
Hallo, sicher kannst du deinem Arbeitgeber dies vorschlagen, du solltest aber auch entsprechende Gründe dafür nennen können warum du das machen möchtest, um deine Position zu stärken, z. B du möchtest dich privat fortbilden, oder aus familären Gründen (Kindererziehung, Pflege von Angehörigen). Wichtig ist, dass das dann auch entsprechend vertraglich festgehalten wird.
Kommt auf die Umstände an. Wenn dein Platz an diesem Freitag nicht besetzt sein muss und sichergestellt ist, dass die Arbeit erledigt wird. Fragen kann man, vielleicht auch die Umstände erklären, die zu deiner Frage führen. Wenn der Vertrag aber abgeändert ist, dann gibt es wahrscheinlich kein Zurück. Aber das kann man doch im Vorfeld besprechen!
Mit einem solchen Ansinnen kam auch ein Angestellter zu mir. Da ich ihm voll vertraue, haben wir folgende Lösung gefunden:
Er arbeitet regelmäßig 4 Tage die Woche und entsprechend wurde das Gehalt reduziert. Er hat zunächst alle Freitage frei. Wenn allerdings so viel Arbeit anliegt, dass ein freier Freitag schlecht wäre, arbeitet er und bekommt eine entsprechende Zusatzvergütung (die wir ausgerechnet haben, entsprechend des Stundenlohnes). Er kann selber entscheiden, ob er sich das Freinehmen leisten kann, oder nicht. Hauptsache, die Arbeit ist fertig. Das klappt hervorragend, wenngleich ich auch festgestellt habe, dass er bei schlechtem Wetter öfters arbeiten muss, als bei Sonnenschein. Das ist aber ok.