2 jähriger beißt, schubst, zieht an Haaren

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also ich halte das in dem Alter für völlig normal. Unter 2 Jahren kann ein Kind sich noch nicht ausdruecken und es hat da halt erst mal nur die Mittel der Körpersprache. Zudem macht das Kind die Erfahrung, wenn ich das tue, dann gibt es Geschrei und ich bewirke was. Da kann einem Kind gefallen,. Dass das Kind das vor allem macht, wenn die Erieherinnen wegschauen, sagt aber schon, dass es im Grunde weiss, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist. Und da hilft halt nur konsequentes Verhalten der Erzieherinnen, d.h. mehr darauf achten und wenn es sich so verhält, dann das Kind nehmen und kurz aus der Gruppe nehmen auf die Seite.Dadurch lernt das Kind, wenn ich das tue, dann habe ich dadurch Nachteile.

Bei mir frueher war ein Kind in der Krabbelgruppe, das hat auch immer gebissen, nach 2 Verwarnungen verlies dann die Mutter mit dem Kind jeweils die Gruppe.

Bei meiner Kollegin, als die jetzt 3 jährige, aber sehr kleine Tochter in die Betreuung kam, wurde sie ständig von anderen geschlagen, geschubst oder geärgert. Die Erzieherinnen dort waren wirklich nicht gut geschult und haben nicht gut aufgepasst. Da nutzen die stärkeren eben ihre Chance, ihre Macht zu demonstrieren.

Mein Sohn hatte früher eine Weile die angewohnheit, wenn ich mit ihm geschimpft habe und er in der Nähe stand, dann biss er mir in den Bauch. Er konnte mit dem Frust nicht umgehen und musste den loswerden. Dieses Verhalten ist von Kindern meiner ansicht nach vollkommen normal, auch wenn nicht jedes Kind so was macht. Wichtig ist dann aber schon die Erziehung von Eltern bzw. Erziehern, die halt auf so was auch achten und entsprechend handeln, damit das Verhalten sich bald bessert und andere Kinder nicht in mitleidenschaft gezogen werden.

Aus dem Verhalten zu schliessen, dass er zu Hause mishandelt wird, finde ich etwas an den Haaren beigezogen. Kinder in dem Alter können nun mal nicht mit Frust umgehen, manche haben damit keine Probleme, andere schon. Und schaut euch mal auf dem Schulhof um, da wird geschlagen, geschupst, Eigentum abgenommen und das ständig. Nun zu unterstellen, dass alle Kinder gequält werden, die das tun, ist sicher genausowenig richtig.

Erziehung bedeutet, falsche Verhaltensweisen zu erkennen und konsequent dagegen vorzugehen und deutlich zu machen, dass man das nicht duldet, aber bis diese Erziehung wirkung zeigt, das kann dauern.

Von daher, das Verhalten des Kindes ist für mich normal, aber dennoch nicht okay. Die Erzieherinnen sollten beobachten und eingreifen und ggf. mit den Eltern sprechen, um eine gemeinsame Lösung zu finden,

Ich danke allen für ihre Beiträge. Petrapetra64, Deine Antwort fand ich am hilfreichsten.

Wußte nicht dass es solche Diskussionen verursacht. War doch nur eine Frage. Finde es schade dass von anderen auch mein Verhalten in Frage gestellt wurde, obwohl ich mich nicht äußerte, wie ich mich verhalte.

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@aries74

@ aries74

Solche Diskussionen finde ich gar nicht schlimm. Auch wenn manchmal mehr zwischen den Zeilen gelesen wird, als dort vorhanden ist. Wilde Interpretationen scheinen doch sehr menschlich zu sein. Die vielen Antworten und Diskussionen spiegeln wieder, wie sehr sich die Menschen mit einem Thema beschäftigen. Und in Endeffekt dürften alle Antworten und Kommentare hier für Dich irgendetwas bringen (mehr oder weniger)!

Deine Hilfreichste hast Du ja schon gefunden! ;-)

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@xMenschenkindx

Den meißten Danke ich auch, es waren viele unterschiedliche Antworten, von vielen kann ich auch etwas mitnehmen. Ich war halt von einem User besonders genervt, bei dem ich das Gefühl hatte, er weiß alles besser, hat aber den Kern meiner Frage nicht verstanden. Finde einfach auch den Ton manchmal hart. Aber Du hast Recht, muß das Ganze wohl nicht so ernst nehmen.

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@petrapetra64

Das ist eine sehr gute Antwort.

Nur eine Sache sehe ich etwas differenzierter. Und zwar die Feststellung, das dieses Verhalten völlig normal sei. Das kann sein, kann aber auch nicht! Um das sicher zu bestimmen, müsste man viel mehr Hintergrundwissen haben, was hier so nicht möglich ist. Vielleicht ist es auch eine Definitionssache. Oder es kommt auf dem Blickwinkel an. Viele Kinder verhalten sich heute so, wie das Verhalten des Jungen beschrieben wird. Deshalb wird es oft schon fast selbstverständlich als normal angesehen. Normal ist aber höchstens, dass die Erwachsenen es als normal empfinden.

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Also, beim Durchstöbern der Antworten, war ich ja echt zum Teil sprachlos! Wir reden hier über ein Kind, welches noch nicht einmal 2 Jahre ist. Wir haben in der Einrichtung auch hin und wieder ein Kind, welche diese Phase etwas extremen erlebt, wie andere Kinder. Ja, es ist eine Phase, das Kind muss erleben, wie reagiert der andere, wenn ich mich so verhalte.Hier muss das Kind nun vom Umfeld erleben, ob es gut oder nicht so gut war.Ganz wichtig ist mir auch der enge Kontakt zu den Eltern, um gemeinsame Lösungswege zu finden. Denn ich glaube der Mutti geht es da auch nicht so gut, wenn sie ständig beim Abholen zu hören bekommt: " Also ihr Junge hat heute wieder den Paul, die Kristin uuuuund den Peter gebissen!" Oder würdet ihr euch da wohl fühlen? Sie ist ja nicht mal dabei. Jedenfalls haben in unserer Einrichtung alle Kinder diese Phase gut überstanden. LG.Kaoliene

Mein Gott, was beruhigt mich das, wenn ich eine Antwort oder einen Rat wie deinen lesen darf.

Es gibt doch noch Menschen, die wissen wovon sie wirklich reden!

Danke Kaoliene, dass du dich hier geäußert hast!

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Hallo, bin nun seit ca. 20 Jahren in der Kinder u. Jugendarbeit tätig und es ist manchmal erschreckend, wie Kinder sich heutzutage generell benehmen. Der Respekt auch zu gleichaltrigen Kindern ist nicht mehr vorhanden, weil es die Eltern verseumen, es Ihren Kindern beizubringen und sich dafür auch verantwortlich sehen. Es ist eher so, dass viele Eltern der Meinung sind, dass Erziehung etwas für den Kindergarten oder für die Schule ist, um nicht zu sagen: es ist doch einfacher die Verantwortung weg zu schieben und man überlässt das Erziehen den Betreuern oder Lehrer. Ich selbst habe es manchmal sehr energisch von meinen Eltern begreifen müssen, was es heißt, Respekt vor dem Alter zu haben, oder dass der Umgang mit Gleichaltrigen eine gewisse soziale Voraussetzung haben muss, die aber eindeutig von den Eltern nicht vorgelebt wird. Um auf die Frage zurück zu kommen, es ist nicht normal, wenn ein Kind mit ca. 2 Jahren so ausartet, denn das ist wie schon gesagt, auf ein etwas diffuses Elternhaus zurück zu führen und sollte von deiner Seite auch zur Diskussion stehen. Unterhalte Dich mit der Betreuerin und frage sie auch ob das öfters passiert, denn dann kann es nicht angehen, dass es geduldet wird.Generell ist Erziehung, Sache der Eltern, denn Betreuer betreuen und Lehrer möchten den Kindern Wissen geben und sich nicht mit ungezogenen Balgen rumärgern, oder warum bringt man Kinder auf die Welt, wenn man eh keine Verantwortung übernehmen will? Gruß rockman

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Da hilft nur eins: Die Eltern auf ihre gesetzliche Erziehungspflicht hinweisen, ihnen anheimstellen, einen VHS-Kurs zu besuchen oder einschlägige Bücher zu lesen und für den Weigerungsfall mit Meldung beim Jugendamt drohen.

Ich würde auffällige Kinder ausschließen und die Eltern auffordern, ihren Sprösslingen erstmal Manieren beizubringen, ehe sie sie auf die Menschheit loslassen. Wenn die Kinder solange nicht mehr in Kindergarten oder Schule dürfen, bis sie sich benehmen können, sind die Eltern im Zugzwang...! Die Gesellschaft lässt sich von Asozialen einfach zuviel gefallen. Das Dulden und Schweigen von Zumutungen ist das Problem!

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@Dichterseele

Dichterseele, du bist mal wieder emsig dabei, zu "dichten" und zu phantasieren, wobei du dich ziemlich unsozial, wenn schon nicht asozial

so kleinen, nicht mal 2jährigen kleinsten Kindern gegenüber verausgabst!

An deinen "Manieren" so kleinen Kindern gegenüber zweifle ich außerordentlich! Ich finde deine Äußerung hier den Kleinsten gegenüber einfach unzumutbar und unerträglich!

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Das kann durchaus normal sein.

Meine Tochter hatte das auch. Man hatte bei ihr eine sensomotorische Entwicklungsstörung diagnostiziert.

20 x ergotherapie haben ausgereicht.

Eine sensomotorische Entwicklungsstörung, die mit 20x Ergotherapie behandelt werden muss, kann man doch nicht als normal beschreiben. Wobei ich bei einem zweijährigen diese Diagnose niemals stellen würde. Er ist einfach in einer Entwicklungsphase, in der er seinen Willen durchsetzen möchte. Manche tun das mit allen Mitteln. Jetzt liegt es an den Erwachsen, ihn mit der richtigen Reaktion dahinzubringen, zu verstehen, dass das eben so nicht läuft.

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Zu wenig Daten. Am Besten weiter beobachten und Tagebuch führen. Wenn es schlimmer wird, professionelle Hilfe hinzuholen.