Kaninchengehege

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  1. Ich habe mein Gehege mit dicker Dachpappe abgedeckt, da ich schon viele Dächer ausprobiert habe. Bis jetzt klappt es ganz gut. Diese Dachpappe gibt es im Baumarkt und ist auch nicht ganz so teuer. Sonst einfach mal in den Baumarkt fahren und nachfragen, welche Dächer sie so zur Verfügung haben. Ein schräg angebrachtes Plastikwelldach ist auch nicht schlecht. (Mit zu viel Schnee reißt es allerdings... Die Erfahrung durfte ich machen).

  2. Die Abdichtung von unten kannst du auf verschiedene Weisen machen.

    • Du hebst einen Teil des Bodens aus, verlegst Volierendraht und kippst die Erde wieder drauf. Das ist sehr aufwendig, aber die Tiere können buddeln, ohne rauszukommen.
    • Du verlegst Steinplatten, das ist einfach und billig, allerdings muss man dann noch eine Buddelkiste den Tieren anbieten.
    • Min. einen Meter tief am Rand versenkst du Volierendraht. Wenn deine Kaninchen nur ab und zu mal eine kleine Mulde graben, reicht das aus. Wenn sie allerdings richtige Tunnel graben, ist das keine gute Idee.

3.In der Regel haben Kaninchen keine große Angst vor Katzen, wenn sie es gewöhnt sind. Im Gegenteil. ;) Seit ich Freilandhaltung habe, hat sich keine Katze mehr in unseren Garten getraut. Über Katzen würde ich mir also nicht so viele Sorgen machen. Anders ist das z. B. mit Madern. Diese hälst du nur erfolgreich von den Kaninchen ab, indem du punktverschweißten, vierkant-Volierendraht nimmst. Dieser kann weder von den Kaninchen, noch von Mardern durchgebissen werden (anders als "Kaninchendraht"!) Zudem achte bei Bau / Ausbau darauf: Überall, wo ein Hühnerei durchpasst, passt auch ein Marder durch! So sollten deine Tiere sicher leben können. :) Viel Spaß Grüßchen Kathi

Natürlich muss dein Gehege nach oben hin abgesichert sein wegen der Marder, aber es muss kein Dach sein, Volierendraht reicht völlig aus. Wie Mühlenmädel schon schreibt: Gelegentlich mögen die Tiere auch Regen - und Schnee ist ohnehin ein Highlight.

Meine Tiere lieben übrigens auch offene Unterstände, wo sie bei Regen trocken sitzen, aber den Wind spüren können und die im Sommer schön Schatten spenden. Ein überdachter Kindersandkasten aus dem Baumarkt ist dafür z.B. sehr beliebt, aber auch die von meinem Mann selbst gezimmerte "Veranda" mit Dach vorm Schutzhäuschen.

Nach unten hin, wie schon empfohlen, entweder sehr tief eingraben oder auf Steinplatten setzen. Buddelkiste ist dann wirklich nötig, aber die Sache ist jedenfalls sicher!

Auch für den Fall, dass die Kaninchen wirklich keine Angst vor Katzen haben sollten (was selten ist, denn sie wissen instinktiv, dass Katzen Raubtiere und Fressfeinde sind), kannst du nie sicher gehen, dass keine verwilderte Katze deine Tiere sehr wohl für Futter hält: Meinem Nachbarn wurde vor etlichen Jahren aus einem (nach oben leider nicht abgesicherten) Kaninchengehege ein Tier von einer Katze gerissen. Die Katze war nicht größer als das Karnickel, er wurde vom Geschrei wach und sah sie mit dem Langohr über den Hof davon rennen - mitten in der Stadt! Deine Sorge mit den Katzen ist also durchaus begründet.

Fazit: Das Gehege muss nicht regendicht sein, aber rundum in alle sechs Richtungen (falls es kubisch ist) mit starkem Draht gesichert, damit nix passiert!

Hallo!

  1. Eine Überdachung des Geheges ist nicht unbedingt notwendig, wenn deinen Kaninchen ausreichend Unterschlüpfe zur Verfügung stehen. Viele Tiere mögen es sogar, sich hin und wieder in Regen oder Schnee zu setzen. Vor Erkältungen brauchst du diesbezüglich keine Angst zu haben - wenn es ihnen zu kalt wird, ziehen sie sich instinktiv zurück. Natürlich ist es auch nicht verkehrt, einen Teil des Geheges abzudecken; denn bei starken Niederschlägen hoppeln Kaninchen dann meistens doch lieber unterm Dach. Ganz wichtig ist eine ausreichende Beschattung während der Sommermonate, da Kaninchen äußerst hitzeempfindlich sind. Am besten gelingt dies mit prächtigen Bäumen oder Kletterpflanzen, die man am Gehege emporwachsen lässt. Alternativ tut's natürlich auch der Sonnenschirm; gefährlich sind hingegen Folien und Tüchter, die man übers Gehege legt, denn dadurch wird die Durchlüftung massiv eingeschränkt und die Hitze staut sich erst recht! Beliebte Schattenplätze sind Pflanzsteinvillen oder Höhlen, die man aus Zweigen, Wurzeln und sonstigen Baumbestandteilen konstruiert hat.

  2. Optimalerweise legst du ein unterirdisches Gitter an - d.h. entweder hebst du einen Graben aus, verlegst den Volierendraht und schüttest dann wieder zu, oder du legst den Volierendraht auf den bereits vorhandenen Boden und bedeckst ihn mit zusätzlicher Erde (Vorteil hier: der Gehegeboden ist leicht erhöht => guter Abfluss von Niederschlagswasser). Ein oberirdischer Schutz hingegen würde den Kaninchen die Möglichkeit zum Graben nehmen, was äußerst schade wäre, wenn sie schon einmal draußen leben.

  3. Fernhalten wird schwierig - wichtig ist, dass die Tiere nichts ins Gehege kommen. Neben dem unterirdischen Schutz ist daher eine feste Überdachung (Volierendraht, Holz o.ä.) sowie ein äußerst massives, nicht zu großmaschiges Gitter (punktgeschweißt, Drahtstärke mind. 1,2mm, Maschengröße max. 16mm) von unschätzbarer Bedeutung.

Eine Zusammenfassung aller notwendigen Voraussetzungen fürs sichere Außengehege findest du unter dem folgenden Link:

http://kaninchenseele.de/index.php?p=3-1-2

Viel Erfolg & Freude!

zu 1. habe meine Hasis das ganze Jahr draußen. Das es nicht rein regnet ect. liegen auf den Auslauf Plexiglasscheiben drauf.

zu2. Die ganze Fläche ausheben. Um so tiefer um so besser.So 50cm ist schon ganz gut. Dann Steinplatten oder Maschendrahtzaun reinlegen mit den Seitenwänden verbinden und wieder Erde drauf. 3. So können deine Hasen buddeln und kein andres Tier kann sich von unten durchbudeln.

So ein Netz würde ich nicht nehmen. Hatte sowas auch mal, aber meine haben das in einen unbeobachteten Moment durchgefressen und sind raußgesrungen. Ich habe alles aus Maschendraht und Holz gebaut.

angela20 
Fragesteller
 04.01.2011, 20:52

das mit dem plexiglas klingt schon mal gut :) aber ich kann kein loch in den garten graben, und wenn dann schon garnicht 50 cm tief. hättest du da nicht eine andere idee??

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Annemaus85  04.01.2011, 21:40
@angela20

Du kannst auch seitlich den Gehegezaun so weit in den Boden einziehen, aber eine Ausbuddelgarantie ist nur die obere Variante.

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Tierheldin87  04.01.2011, 23:27
@angela20

dann mach eine art Sandkasten...unten Holt und bissel an den seiten hoch das man auffüllen kann. Der Rasen wird dann zwar leiden, aber naja wenn der Satll mal weg ist...woanders steht dann wächst da auch wieder was^^

fürs Dach kannst du auch durchsichtiges Welldach nehmen ist billiger

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Also solange du genug Rückzugsmöglichkeiten hast dürften die keine Probleme haben, ich hab bei mir das Gehege zum Teil mit Stroh ausgelegt(im Winter), dann können die sich da reinkuscheln. Außerdem biete ich neben den normalen Häuschen und Höhlen die man so hat auch einfach eine Apfelkiste aus dem Einzelhandel. Zwei Löcher rein und die lieben diesen Rückzugort, man kann draufspringen reinschlüpfen und sie ist leicht genug das man sie rumschleppen kann :)

Meine Erfahrung ist das Hasen keinen Wind mögen!! Meine verschwinden dann immer aber ich häng dann einfach eine dicke Decke davor dann kommen Sie wieder raus.

Wenn es mal ins Gehege reinschneit, spielen die beiden sogar mit dem Schnee, sulen sich drinne und toben drin rum. Wenn es Ihnen dann reicht lecken sie sich trocken und suchen sich ein warmes Plätzchen.